Aufruf zu Demonstration Samstag, 28. Januar 13:00 Kiel Hauptbahnhof

  • Zusammen für Iran – unterstützt die feministische Revolution *

Nennst du dich Feminist*in? Dann schweig nicht zu Iran! Komm mit uns auf die Straße und lass uns am 28. Januar ein gemeinsames Zeichen der Solidarität für die feministische Revolution setzen. Bist du dabei?

Wir alle wissen über die mutigen, revolutionären Kämpfe Bescheid, die seit über 3 Monaten in Iran stattfinden. Menschen riskieren ihr Leben, weil sie es nicht mehr ertragen in dem klerikalfaschistischen Gefängnis namens Islamische Republik zu leben. Sie träumen und kämpfen für ein freies, menschenrechtsbasiertes Iran ohne Willkür und Terror.

Diese Revolution geht uns alle an, denn sie entscheidet gerade über den Lauf der Geschichte. Nicht nur im Nahen Osten, sondern auch hier in Europa. Ein Ende der Islamischen Republik bedeutet auch ein Ende von Geschlechterapartheid, Terrorfinanzierung und atomarer Bedrohnung.

Jedes Zeichen der Solidarität auf der Welt, bestärkt die mutigen, freiheitsstrebenden Menschen auf den Straßen Irans. Lasst uns ihnen gemeinsam dieses Zeichen schicken. Lasst uns gemeinsam ihren Schall verstärken. Jin Jiyan Azadî – Frau Leben Freiheit

Aktion zum Wochenmarkt

Bei knackigem Winterwetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben ein paar sehr tapfere OMAS GEGEN RECHTS heute auf dem Kieler Exerzierplatz unseren aktuellen Flyer „Unsere Antwort ist Solidarität“ verteilt. Trotz der vorweihnachtlichen Hektik auf dem Wochenmarkt gab es viel positiven Zuspruch. Zur Kommunalwahl im nächsten Jahr , darüber waren wir uns alle schnell einig, werden wir wieder den Sonnabend auf dem „Exer“ nutzen, die Menschen aufzuklären – auch aus der Kieler Ratsversammlung muss die AfD rausfliegen!

Film und Vortrag: Cast Away Souls

Donnerstag, 01.12.22 , 19:00
CAU Kiel, Audimax
Der Film befasst sich mit den politischen Strukturen, die hinter den Bedingungen im Abschiebezentrum Sjaelsmark stehen, sowie mit den umstrittenen Methoden, mit denen die Bewohner des Zentrums dazu gebracht werden sollten, Dänemark freiwillig zu verlassen. bIn der Dokumentation sowie dem anschließenden Vortrag geht es um das Abschiebelager Sjaelsmark, aber auch um Abschiebegefängnisse wie in Glückstadt in SH und die entmenschlichende Migrations- und Abschiebepolitik – nicht nur auf europäischer Ebene, sondern deren Umsetzung hier vor Ort.
Film und Vortrag finden auf Englisch statt, können aber bei Bedarf übersetzt werden.
Veranstalter*innen:
Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Kie
nara netzwerk – antirassistische aktion
ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG Schleswig-Holstein

Hilfe für die Menschenrechte

Teile anonym und kostenfrei Deinen Internetzugang mit Menschen in Ländern, in denen das Internet gedrosselt bzw. gesperrt ist, wie etwa im Iran. Einige OMAS haben es gemacht. Es ist ganz einfach.
Hier geht’s zur Anleitung: https://snowflake.fiff.de/

#dieanstalt #menschenrechte #iranrevolution2022S

In der Novemberausgabe der „Anstalt“ widmeten sich Max Uthoff, Claus von Wagner und ihre Gäste Negah Amiri, Maike Kühl und Enissa Amani unter anderem den aktuellen Geschehnissen im Iran.
Unbdingt in der ZDF Mediathek gucken!

 

Erinnerung an die Brandanschläge von Mölln

Quelle: Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel

Am Mittwoch, 23. November treffen wir uns um 18:00 am Holstenfleet um uns gemeinsam zu erinnern und gegen jede Art von Rassismus und Ausgrenzung aufzustehen.

Am 23. November 1992 ermordeten deutsche Nazis in Mölln drei Menschen, deren Familien aus der Türkei zum Arbeiten nach Deutschland gekommen waren: Die vierzehnjährige Ayşe Yılmaz, die zehnjährige Yeliz Arslan und ihre 51-jährige Großmutter Bahide Arslan kamen bei einem Brandanschlag ums Leben.

Vorher hatten die Täter bereits ein Haus in der Ratzeburger Straße in Brand
gesetzt. Neben den Getöteten wurden neun weitere Menschen zum Teil schwer verletzt.

Vor wenigen Wochen, am Abend des 5. September 2022, haben rassistische Brandstifter in Mölln wiederum zugeschlagen:  Sie legten Feuer im Eingangsflur der Möllner Moschee. Menschen kamen diesmal nicht zu Schaden.

Überfälle auf Flüchtlingsunterkünfte, rassistische Angriffe und Morde gibt es bis heute in vielen Städten, und sie werden – man denke an den NSU – nicht hinreichend aufgeklärt, die Verantwortlichen kommen allzuoft davon. Gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben, gibt es hingegen immer noch nicht.

Geflüchtete, schwarze Menschen, People of Colour, Sinti und Roma und andere sehen sich in deutschen Amtsstuben immer wieder rassistischer Behandlung ausgesetzt. Antisemitische Gewalttaten häufen sich.

Rassistischer Hetze und Gewalt stellen wir die Solidarität aller entgegen, die ein gutes, von Bedrohung freies Leben mit gleichen Rechten für alle Menschen, die in unserem Land leben, erreichen wollen.

 

Mahnwache zum 9. November

Am Mittwoch, dem 9. November 2022 um 17:00 Uhr, werden wir wieder eine Mahnwache an den Stolpersteinen Holtenauer Straße 13 und 15 abhalten:
Vor der Hausnummer 13 gedenken wir des jüdischen Ehepaares Dr. Carl Martin, Arzt und SPD Mitglied, und Marie Charlotte Steilberger, das am 10.10.1943 auf der Fluchtüberfahrt von Dänemark nach Schweden gestorben ist; der Stolperstein in der Holtenauer Str. 15 -17 erinnert an den jüdischen Notar Joseph Daltrop, verstorben in Gestapohaft am 27. Jan. 1942.
Um 18 Uhr findet eine Abschlusskundgebung auf dem Platz vor der Ansgarkirche statt.
Wir freuen uns, wenn Omas und Opas Mahnwache und Kundgebung unterstützen.

Solidarischer Herbst in Kiel

Rund 600 Menschen haben sich am Sonnabend, 22.20.22 am Kieler Europaplatz versammelt, um für eine sozial gerechte Verteilung der Belastungen aus der Energiekrise zu demonstrieren. Omas gegen Rechts Kiel

 

Darunter auch etliche von uns OMAS GEGEN RECHTS, die sich für soziale Gerechtigkeit und gegen die Hetze und Demokratieverachtung von AfD und anderen rechten Kräften einsetzen.

 

Schönes Herbstwetter und viele engagierte Menschen – eine gute Gelegenheit, den frisch gedruckten Flyer unter die Leute zu bringen.

Mit Fanta4 auf Sylt – ein Interview mit OMA GEGEN RECHTS Irmi

Eigentlich wollten die Fantastischen Vier schon 2020 ihr 30-jähriges Bühnenjubiläum feiern, aber wie wir alle wissen, kam Corona dazwischen. In diesem Jahr haben die 4 Jungs alles nachgeholt und sind auf Sommertournee gegangen. Immer mit dabei: Die Initiative Laut gegen Nazis und die OMAS GEGEN RECHTS. München, Stuttgart, Berlin… überall wo die Fantastischen Vier waren Omas aus der jeweiligen Regionalgruppe mit einem Infotisch, Bannern, Buttons und T-Shirts dabei. Beim Freiluftkonzert auf Sylt haben Irmi und Heidi von den Kieler OMAS GEGEN RECHTS die schleswig-holsteinischen Regionalgruppen vertreten. Wir haben Irmi nach ihren Eindrücken befragt:

OgR Kiel: Wie bist Du denn auf den Gedanken gekommen, den Infotisch der Omas auf dem Sylter Konzert zu betreuen?

Irmi: Als die Anfrage vom Deutschlandbündnis kam, fand sich zunächst keine OMA, die „mal eben“ von Kiel nach Sylt für einen Tag reisen konnte. Im Telefonat mit meiner guten Freundin Heidi, die auch immer mal bei unseren Aktivitäten dabei ist, habe ich dies sehr bedauert. Und irgendwie kam dann spontan die Idee auf, doch gleich eine nette Wochenendaktion daraus zu machen. Wie durch ein Wunder fanden wir auch die letzte bezahlbare Ferienwohnung in Westerland, die perfekt zwischen Bahnhof und Flughafen (wo das Konzert stattfand) lag und richtig schön war. Es wäre also wirklich schade gewesen, wenn wir Omas diese Chance nicht genutzt hätten.

OgR Kiel: Wie war die Anreise mit der Bahn?

Irmi: Erstaunlich gut! Ich hatte große Bedenken wegen des 9-Euro-Tickets und übervoller Waggons, aber die Anschlüsse klappten wunderbar, wir hatten immer gute Sitzplätze und konnten auch unsere Schilder, Banner etc. gut verstauen.

OgR Kiel: Wurdet Ihr gut betreut?

Irmi: Im Vorfeld fanden einige Telefonate mit Oma Maja aus Hamburg statt, und direkt vorab hatten wir Kontakt zum Organisator von LAUT GEGEN NAZIS. Es hieß, wir wären auf jeden Fall unter einem Zelt vor Sonne, Regen und Wind geschützt – Fehlanzeige. Zum Glück war das Wetter ideal, nicht zu heiß, leicht bedeckt und für Sylter Verhältnisse erstaunlicherweise kaum Wind!

Weiterhin hatte es zunächst geheißen, alle Materialien würden vor Ort auf uns warten und wir müssten nichts mitnehmen. Dem war leider auch nicht so. Und Oma-Shirts gab es gar keine mehr, dabei war die Nachfrage tatsächlich groß!

OgR Kiel: Die Fanta4 sind ja nicht mehr so ganz jung – wie setzte sich denn das Publikum zusammen?

Irmi: Sehr angenehm, sehr bunt gemischt. Von Familien mit kleinen Kindern, die auf Sylt Urlaub machten, bis zu eingefleischten Fans in jedem Alter war wirklich alles vertreten.

OgR Kiel: Wie haben denn die Leute auf Euch und den Infotisch reagiert?

Irmi: Ausschließlich positiv! Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kamen mit vielen Leuten ins Gespräch. Erstaunlich war eher, dass es tatsächlich noch Orte gibt, in denen die OMAS noch nicht bekannt sind!?

OgR Kiel: Gab es auch Kritik?

Irmi: Nicht an uns. Einige Leute waren etwas unglücklich mit den Nieten, die sie bei den Losen von LAUT GEGEN NAZIS gezogen hatten ...

OgR Kiel: Wenn Ihr angesprochen wurdet, gab es da bestimmte Themen?

Irmi: Eher echtes, allgemeines Interesse an uns und unserer Arbeit. Auffallend waren wie so oft die jungen Leute, die uns mit einem Strahlen und beiden Daumen hoch begrüßten.

OgR Kiel: Gab es besonders nette Erlebnisse? 

Irmi: Ja. Ein ganz besonderer Moment war für uns, als Smudo zwischen zwei Songs auf unseren gemeinsamen Stand hinwies, die Fantas als OPAS GEGEN RECHTS bezeichnete und dann die Menge aufforderte, uns das Becherpfand zu spenden. Applaus von 6000 Menschen – Gänsehaut!

OgR Kiel: Was hat Heidi und Dich im Nachhinein besonders gefreut?

Irmi: Mich persönlich hat es ganz besonders gefreut, dass Heidi sich so wohl gefühlt hat und es ihr auch so viel Spaß machte, mit den Leuten zu reden. Ich selber bin es von beruflichen Messen her durchaus gewohnt. Aber die Leute kamen hier sehr gerne auf uns zu und haben sehr großzügig gespendet.

OgR Kiel: Würdest Du so einen Infotisch bei einem Konzert wieder machen?

Irmi: Sofort – jederzeit – immer wieder!!!

OgR Kiel: Haben die Fanta4 jetzt zwei neue Fans?

Irmi: In der Tat! Und zwar seit dem allerersten Takt!

77 Jahre seit Hiroshima und Nagasaki

Wie auch in den Vorjahren waren einige von uns OMAS GEGEN RECHTS vor Ort, um unsere Solidarität mit der Friedensbewegung zu zeigen – und natürlich um viele Lotosblüten auf den Kleinen Kiel zu setzen.

Die Initiative „Friedensritt“ war mit ihren Pferden und einer kleinen Aufführung vor Ort,

und es gab interessante Redebeiträge.

Frau Dr. Mechthild Vogel-Klingenberg, die sich seit vielen Jahren beim Kieler Friedensforum engagiert, trug zu Beginn ihres Redebeitrags ein Gedicht von Marie-Luise Kaschnitz vor:

Hiroshima

Der den Tod auf Hiroshima warf

Ging ins Kloster, läutete dort die Glocken.

Der den Tod auf Hiroshima warf

Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich.

Der den Tod auf Hiroshima warf

Fiel in Wahnsinn, wehrte Gespenster ab.

Hunderttausend, die ihn angehen nächtlich

Auferstanden aus Staub für ihn.

Nichts von alledem ist wahr.

Erst vor kurzem sah ich ihn

Im Garten seines Hauses vor der Stadt.

Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich.

Das wächst nicht so schnell, dass sich einer verbergen könnte

Im Wald des Vergessens. Gut zu sehen war

Das nackte Vorstadthaus, die junge Frau

Die neben ihm stand im Blumenkleid

Das kleine Mädchen an ihrer Hand

Der Knabe der auf seinem Rücken saß

Und über seinem Kopf die Peitsche schwang.

Sehr gut erkennbar war er selbst

Vierbeinig auf dem Grasplatz, das Gesicht

Verzerrt vor Lachen, weil der Photograph

Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt.

Einen weiteren interessanten Redebeitrag gab es von Professor Norman Paech (Jurist und emeritierter deutscher Professor für Politikwissenschaft und für Öffentliches Recht an der Universität Hamburg. Er ist seit 2005 Politiker der Partei Die Linke; Wikipedia) Die Rede verdeutlicht die Rolle der NATO und der USA bei der gegenwärtigen Konfliktlage und die Notwendigkeit, diese Rolle unter Kontrolle zu halten, um den Konflikt nicht in eine unkontrollierbare Eskalation zu treiben. Die Rede findet Ihr hier:

https://www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2022/reden/norman-paech-kiel