2025 – das Jahr der OMAS GEGEN RECHTS

Unsere Mit-OMA Hanne hat diesen Jahresrückblick für uns verfasst:

Liebe OMAS GEGEN RECHTS und die mitgemeinten OPAS,

das Jahr 2025 ist schon bald wieder zu Ende und wir nehmen uns die Zeit einen Blick zurückzuwerfen.

ALERTA, ALERTA, wir Omas sind härter!

Das wäre ein geeigneter Titel für den kurzen Jahresrückblick,der auch und (wieder einmal) Anlass bietet, allen auf die unterschiedlichste Weise aktiven OMAS GEGEN RECHTS für ihren Einsatz im Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus zu sagen: Danke! Ihr seid großartig! 107 OMAS (ein paar OPAS sind auch darunter) teilen unsere Signalgruppe, und 330 sind in unserer emailgruppe. Wir können stolz darauf sein – in unserer Facebook-Gruppe sind 302 Personen, wobei es da natürlich Doppelungen gibt.

Unsere Aktivitäten und Aktionen sind so vielfältig und zahlreich, dass es kaum möglich ist, sie alle an dieser Stelle aufzuzählen. Deshalb habe ich versucht, sie nach Inhalten zu sortieren und hoffe, dass ich nicht allzu viele übersehen habe. Falls das passiert sein sollte, bitte ich die Aktivistinnen um Entschuldigung.

Ein paar „große“ Themen haben uns in diesem Jahr beschäftigt und entlang dieser versuche ich die Vielfalt unserer Aktionen zu bündeln. „Groß“ deshalb, weil sie in der gesellschaftlichen Debatte sehr präsent waren und/oder uns als OMAS GEGEN RECHTS sehr beschäftigt haben.

Bundestagswahl

Das Jahr begann – wir erinnern uns – mit einem Paukenschlag: Die Regierung zurückgetreten, das Parlament aufgelöst und damit begann der Wahlkampf für die Bundestagswahl am 23.Februar.

Schon am 11. Januar fanden sich OMAS GEGEN RECHTS zu einem Workshop zusammen, um unsere Aktionen für den Wahlkampf vorzubereiten:

Infostände in Elmschenhagen, Mettenhof, Dietrichsdorf, am Exer, vorm Kieler Schauspielhaus und der Oper. Erstmals hatten OMAS einen Flashmob einstudiert, es wurde gesungen, Bodenteppiche mit Wünschen entwickelt, Give-aways produziert und verteilt, Bus-Flashmobs durchgeführt, eine Büchse der Pandora gebastelt … die Aufzählung kann nicht abschließend sein.

Die Aktionen fanden ihren Höhepunkt am 8.2. mit der Teilnahme an der bundesweiten OMA-Aktion unter dem Titel „SOS Demokratie“ auf der Kiellinie- unsere erste große eigenständige Aktion im Jahr 2025, die gute Resonanz fand.

 

Kam gut an: eine Installation der Klima AG
Ein strahlender Wintertag mit richtig vielen OMAS

Viele OMAS unterstützten in dieser Zeit weitere Aktionen und Demonstrationen gegen die AFD. Trotz allem war das Wahlergebnis ernüchternd: Mit 20,8% der Wähler*innenstimmen wurde die AFD wurde stärkste Oppositionsfraktion im Bundestag Für uns folgt daraus: Nicht aufgeben, Bemühungen verstärken!

AFD-Verbot, Aktionen und Kampagnen gegen die AFD

Es war kein guter Tag, als der sogenannte „Wanderwitz-Antrag“ im Bundestag scheiterte. Der Initiative des Abgeordneten Wanderwitz war es zu verdanken, das über die Fraktionsgrenzen hinweg versucht wurde eine Mehrheit für die Einleitung eines AFD-Verbotsverfahrens zu erreichen. Nach der Regierungsbildung verschwand der Antrag in der Versenkung. Die Kampagne AFD-Verbot jetzt zu unterstützen ist damit notwendiger denn je. Das haben wir getan.

Daran wollen wir stets erinnern.
Eindrucksvolle Choreo am 29.11.25

 

Am 29. November gründete die AFD ihre neue Jugendorganisation in Gießen. Um die Aktionen von Zehntausenden von Menschen zu unterstützen gab es von den Kieler Omas die Solidaritätsaktion „Bunte Welt gegen braunen Nachwuchs“, an der sich viele OMAS beteiligten und die auf große Resonanz stieß.

Der Mensch ist der Mittelpunkt der Demokratie. … Die AFD tastet die Würde des Menschen an. Deshalb gehört sie verboten“, sagte Michel Friedmann in einer Rede vor dem Lübcke-Denkmal in Berlin. Wir sagen: Die AFD gehört verboten – jetzt.

Auf keinen Fall wollen wir die Wahl des neuen Kieler Oberbürgermeisters vergessen: Die AfD hatte einen Kandidaten aufgestellt, und so mussten auch wir Stellung beziehen, was mit Aktionen und Kundgebungen getan haben.

Die OMAS in Aktion

Nie wieder ist jetzt

In diesem Jahr jährte sich die Befreiung von Auschwitz ebenso wie das Ende des Krieges und damit das Ende des Nationalsozialismus zum 80. Mal. 9000 Menschen, darunter natürlich auch OMAS beteiligten sich am 27.Januar an einer Menschenkette um die Kieler Oper.

Am 8. Mai waren wir am gemeinsamen Gedenken „Nie wieder Faschismus – Nie wieder Krieg“ in Erinnerung an das Arbeitserziehungslager Nordmark beteiligt. Unsere Installation „Demokratie schützen“ wurde im Rahmen der Veranstaltungen gezeigt.

Und natürlich beteiligten wir uns im November an dem Bündnis „Kiel gegen Antisemitismus“. Neben der Mahnwache an Stolpersteinen, einer Führung zu Stolpersteinen in Düsternbrook gab es von den OMAS GEGEN RECHTS im Theater der Komödianten eine Lesung „Weil wir dazu gehören…“aus Kindheits- und Jugenderinnerungen von Juden und Jüdinnen, die in den 1990er Jahren nach Schleswig-Holstein gekommen waren. Eindrucksvoll machte unsere OMA GEGEN RECHTS Isabel zusammen mit dem Musiker Martin Quetsche deren Erinnerungen fühlbar.

Martin Quetsche und Isabel Martinez

Weiterentwicklung unserer Arbeit – Workshops und was daraus folgte

Am 25. März trafen sich über 30 OMAS zum Workshop „Heute und morgen wir behalten die Zuversicht. Was sind und was sollen unsere Arbeitsformate bleiben oder werden? Die Arbeitsgruppen stellten sich vor: AG Migration, AG Feminismus, AG Kommunikation, AG Kreativ, AG Omas und Jugend, AG Klima (ich hoffe ich habe keine vergessen.)

Sicherlich hat der Workshop dazu beigetragen, die Arbeit der Arbeitsgruppen zu intensivieren. Die Arbeitsgruppen organisierten und organisieren Aktionen zu ihren „Themenbereichen“, die allesamt auf unserer homepage in Wort und Bild dokumentiert sind.

Am 27. September Workshop Pass op: de OMAS GEGEN RECHTS sün doar! (Aufgepasst die OMAS GEGEN RECHTS sind da!) Wie gestalten wir unsere Auftritte in den nächsten Monaten?

Mahnwache – immer Dienstags vor dem Neuen Rathaus

Hier ging es darum, wie die Gruppe als politische Kraft, die sich für unsere Demokratie einsetzt, jenseits von Demonstrationen und Bündnissen präsent bleiben kann – auch im Hinblick auf die Landtagswahl 2027. Dass im Landtag Schleswig-Holsteins weiterhin keine Nazis sitzen solle, ist unser erklärtes Ziel, das wir mit wiederkehrenden Mahnwachen und der regelmäßigen Aktion „Auf einen Kaffee mit OMA“ erreichen wollen.

Kaffee mit OMA - eine Einladung zum Gespräch

Debattenkultur

Wir erleben wohl alle die herausforderndste Zeit unseres politischen Lebens mit dem Erstarken von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus, den dramatischen politischen Veränderungen nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und weltweit, dem Krieg in der Ukraine, dem Terroranschlag der Hamas und dem Krieg in Gaza. Daraus entwickelten sich selbstverständlich auch durchaus kontroverse Debatten, für die wir als OMAS GEGEN RECHTS eine Strategie entwickeln mussten. Es tut gut, dass wir am Ende dieses Jahres sagen können: auch diese Herausforderung haben wir gemeistert.

OMAS vor dem „Heimathafen“, der uns mit einer großzügigen Spende bedacht hatte.

Für die Diskussion solcher Fragen wie „Krieg und Frieden“ oder „Gaza“ organisierten OMAS GEGEN RECHTS Themenabende, um unser gemeinsames öffentliches Auftreten dazu zu entwickeln.

Die Themenabende „Die OMAS und ich“ machten uns deutlich, dass eine unsere Stärken in unserer Vielfalt besteht. Sie zeigten auch, welche Fragen wir noch miteinander klären müssen, um diese unsere Stärken in Zukunft noch besser zu nutzen.

Vernetzung

Und das führt zum letzten „großen Thema“, der Vernetzung vieler, unterschiedlicher, im Ziel aber vereinter OMAS GEGEN RECHTS Gruppen. Wir haben uns in konkreten Aktionen landesweit und bundesweit im Rahmen unserer Möglichkeiten vernetzt; bei vielen Aktionen konnten wir durch unsere Präsenz unterstützen – Fridays For Future, der CSD oder die Seebrücke, um nur einige zu nennen, können traditionell auf unsere Unterstützung zählen. OMAS waren bei den beiden Nordtreffen in Heideruh, manche sind am Aufbau neuer Gruppen – gerade im ländlichen Raum – aktiv und beteiligt und das Projekt landesweite Vernetzung zur Vorbereitung der Landtagswahlen ist im Aufbau begriffen.

Auch Nikolaus ist gegen Rechts!

Soziales

Wie immer um die Weihnachtszeit, unterstützen die OMAS GEGEN RECHTS ein Sozialprojekt. In diesem Jahr war es das Kieler Frauenhaus, das sich über eine Spende von 1.000 € und noch ein paar von Marion S. gepackte Wichtelpakete freuen konnte. 

 

Februar

Klima Demo Exer, Omas mit Gesang

Am 29. Februar trafen sich viele OMAS zu einem gemeinsamen Spaziergang mit Kaffeetrinken – Kräftesammeln nach anstrengenden Wochen.

Vor dem Spaziergang am Nordostseekanal

Gedenken an Hanau

März

Frauendemo zum internationalen Frauentag

Aktion im Kulturforum zum Internationalen Frauentag

 

April

Demos gegen rechte Sternmärsche in FL und Bad Schwartau

ANNA Fotoprojekt

Teilnahme von OMAS am Generationen-Dialog

Teilnahme am Demokratie Werk

Mai

Teilnahme an Workshops: Aufstehen gegen rechte Parolen

Juni

Teilnahme der OMAS GEGEN RECHTS auf der Kieler Woche bei „Nette Kieler“ Stand

Muddi Markt

Projektwoche jüdisches Leben an der Hammer Grundschule mit OMAS gegen Rechts

Besuche der ANNAS

Juli

Teilnahme am CSD

Gemeinsamer Spaziergang und Forstbaumschule

September

Brunnenfest in Gaarden

Klima-Streik

Erste unserer wöchentlichen Mahnwachen

Oktober

Lange Nacht der Demokratie, Schirminstallation

November

Auf einen Kaffee mit OMA – von nun an alle 2 Wochen

Sammeln für die Unterstützung des Frauenhauses

Dezember

Letzter OMA Treff des Jahres mit Keksen und Punsch

  • Und sonst noch so?
  • Frauenfrühstück der AG Migration
  • Aktion der AG zu ausländerfeindlichen Sprüchen, viele, regelmäßige Infostände der Klima-AG
  • Kino-Besuche in der Trauma mit anschießendem Beisammensitzen
  • Die AG-Kreativ übt regelmäßig einmal im Monat – vor dem OMA-Treff – Flashmob, Singen ….

Bei der Fülle unserer Aktionen fehlt bestimmt das eine oder andere Highlight –aber 2026 wird neue bringen.

 

Ein Jahr voll von Aktivitäten geht zu Ende – wir Kieler OMAS GEGEN RECHTS sind eine große, aktive und stabile Gruppe geworden. Gemeinsam werden wir weiter für unsere Demokratie kämpfen – gemeinsam bleiben wir zuversichtlich.

 

 

Ihr Kinderlein kommet?

Seit Oktober ist in Kiel Dienstags immer von 16:00 bis 18:00 Uhr Mahnwache. OMAS aus den verschiedenen Arbeitsgruppen stehen dann am Heinrich-Ehmsen-Platz am Eingang des neuen Rathauses.

An diesem Dienstag war es die AG Migration, welche die Mahnwache gestaltet hatte.

Die Stadt bunt erleuchtet, Weihnachtsmusik, die Menschen in Hektik – es bleibt wenig Raum für Besinnung. Für die AG Migration eine Gelegenheit, insbesondere an das Schicksal von Kindern zu erinnern, die überall auf der Welt in Kriegs- und Krisengebieten Gewalt ausgesetzt sind, hungern, keine medizinische Versorgung bekommen.

 

Ihr Kinderlein kommet – ein ernster, zutiefst menschlicher Wunsch, der weit über den sentimentalen Kitsch der „deutschen Weihnacht“ hinausgeht – und des Titels des Weihnachtsliedes, das die AG für die Mahnwache umgedichtet hat.

Für eine bunte Welt

So langsam wird es ungemütlich – die AfD, die schon längst hätte verboten werden müssen, gründet in Gießen eine neue Jugendorganisation, an der nur der Name neu ist. Alles, was sich vorher in der Jungen Alternative getummelt hat, sitzt auch jetzt wieder auf dem Podium.

Die Polizei reagiert in Gießen mit exzessiver Gewalt, dem Fraktionsvorsitzenden der Union fällt nichts besseres ein, als die friedlich Demonstrierenden als „linken Mob“ zu diffamieren, und der andere Teil der Regierung schaut dem Trauerspiel mit dröhnendem Schweigen zu.

Wie viele andere OMA Gruppen auch, brachten am Samstag, dem 29.11.25 die Kieler OMAS GEGEN RECHTS ihren Protest laut und bunt auf die Straße.

Mehr als 20 OMAS hatten sich am Kieler Dreiecksplatz versammelt, um unter dem Motto Bunte Welt statt brauner Nachwuchs mit einer tollen Choreographie und OMA-Liedern auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die von der neuen faschistischen AfD-Jugend ausgehen.

 

Der gemütliche Kaffetisch, Naschkram unter dem Motto „Marzipan statt Naziwahn“ und gehäkelte Glückswürmchen animierten viele Menschen, einen Moment zu verweilen, während viele andere in vorweihnachtlicher Hektik vorüber eilten – meist jedoch mindestens mit einem „Däumchen hoch“, einem Lächeln und ein paar ermunternden Worten.

Auch der Nikolaus zeigt sich solidarisch.

Hanne und Marion machten in ihren Reden deutlich, wie sehr die Nachwuchsorganisation der AfD in der rechtsextremistischen Szene verankert ist, wie stark die Verbindungen zu Gruppierungen wie der Identitären Bewegung sind, und wie gefährlich deshalb die „Generation Deutschland“ als Kaderschmiede einer ohnehin schon rechtsradikalen Partei ist.

 

Marions Rede:

Bunte Welt statt brauner Nachwuchs – so lautet das Motto unserer heutigen Protestveranstaltung.

Heute in Gießen will die AfD ihre Jugendorganisation gründen. Zu dieser Stunde sind in Gießen Zehntausende auf der Straße, um friedlich gegen diese Neugründung zu protestieren, und viele OMAS GEGEN RECHTS aus dem ganzen Bundesgebiet werden dabei sein.

Dass es überhaupt zu dieser Neugründung kommen kann, zeigt das klägliche Versagen, der viel beschworenen politischen „Mitte“, wenn es darum geht, die Demokratie und ihre Werte konsequent zu schützen.

Demonstrationen von Hunderttausenden, unzählige Petitionen, Bürgerinitiativen zum Verbot bis hin zur Initiative „Prüf“, die im vergangenen Monat aktiv wurden – weder Bundesrat, noch Bundestag und schon gar nicht die Bundesregierung haben sich entschließen können, endlich ein Verbot der AFD durch das Bundesverfassungsgericht prüfen zu lassen.

Anfang des Jahres stnd die „Junge Alternative“ kurz davor, wegen erwiesenen Rechtsextremismus verboten zu werden, deshalb wurde sie eilig aufgelöst, um sie aus dem Fokus zu nehmen.

Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass die neue AFD Jugend weniger extremistisch und weniger radikal sein wird. Der designierte Vorsitzende, Jean-Pascal Hohm, wird vom Verfassungsschutz als „im Rechtsextremismus sozialisiert“ und in der „rechtsextremen Subkultur bestens vernetzt“ beschrieben.

Der Hauptunterschied dürfte sein, dass die Mutterpartei nun intensiver mit ihrem Nachwuchs verzahnt ist. Wer in der neuen Organisation mit dem völkisch anmaßenden Namen „Generation Deutschland“ ist, muss Mitglied der AfD sein. Die Führung der AfD erhofft sich so, zum einen, allzu krawalliges Auftreten der Jungen unterbinden zu können. Vor allem aber wird die Jugendorganisation Kaderschmiede sein: Personen, die mit rechtsextremen Vorfeldgruppierungen wie der Identitären Bewegung bestens vernetzt sind, werden unweigerlich in die Führungsriege der Mutterpartei aufrücken.

So ist es sichergestellt, dass rassistische Überzeugungen, ein völkisch-nationalistisches Weltbild und das Ausgrenzen von Minderheiten in der „Altpartei“ stets durch jüngere Vertreter lebendig und wirksam bleiben.

Das Personaltableau des neu zu wählenden Vorstands lässt Schlimmes erahnen: Die designierten Vorstandsposten werden allesamt von ehemaligen Junge Alternative Kreis- und Landesvorsitzenden besetzt: Hohm aus Brandenburg, Maxhuni aus Niedersachsen, Behr aus Rheinland-Pfalz, Heinz aus Nordrhein-Westfalen. Es sind Extremisten dabei, zum Teil mit NPD Vergangenheit, Burschenschafter.

Gegendert habe ich übrigens mit voller Absicht nicht: Neben dem ganzen Pandämonium, das ich hier als Kandidaten aufgezählt habe, gibt es nur eine einzige Frau, eine Reinhild Goes, die sich um einen Vorstandsposten bewirbt. Die „Generation Deutschland“ wird ein Männerbund sein. Für die Interessen und Rechte von Frauen ist also ebenfalls kein übermäßiges Engagement zu erwarten.

Wir brauchen keine neue faschistische Jugendorganisation

Wir brauchen auch keine Parteien der bürgerlichen Mitte -allen voran die Unionsparteien – die sich in Inhalt und Sprache immer näher an die Rechtsextremen heranwanzen.

Wir brauchen Demokratinnen und Demokraten, die sich in ihrem Handeln und in ihrem Sprechen deutlich und klar von den faschistischen, menschenverachtenden Positionen der AfD und ihrem braunen Nachwuchs abheben.

Wi brauchen eine sichere Zukunft in einer freiheitlichen, sozial gerechten Gesellschaft. Eine Zukunft, in der Rassismus, Ausgrenzung und Hass keinen Platz haben. Dafür stehen wir heute hier!

Danke, dass Ihr hier seid und danke für Eure Aufmerksamkeit!

Hannes Rede:

Solidarität mit den Aktionen gegen die Gründung der AFD-Jugendorganisation.

Seit heute Morgen demonstrieren Zehntausende von Menschen gegen die Gründung einer neuen Jugendorganisation der AFD in Gießen. Um 6:32 Uhr war im Liveticker der tagesschau zu lesen: „Massive Verkehrsbehinderungen auf dem Gießener Autobahnring, die Polizei kontrolliert die Zufahrten zur Weststadt, die Lahnbrücken sind nicht befahrbar. Erste Züge von Demonstranten sind unterwegs.“ Die Bahn warnt vor Verspätungen in der Region.

Zehntausende von Menschen, moblilisiert von über 30 Organisationen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligen sich han den Aktionen gegen die Neugründung der Jugendorganisation der AFD.

Ein Blick auf die Fakten zeigt warum das richtig und notwendig ist. Anfang des Jahres löste sich der Verein „Junge Alternative“, die de Jugendorganisation der AFD auf, um einem Vereinsverbot wegen gesichertem Rechtsextremismus zuvorzukommen.

Heute soll die Jugendorganisation als Teil der AFD neu gegründet und so enger an die „Mutterpartei“ angebunden werden. Vermutlich mit dem Namen „Generation Deutschland“. Ein bisschen mehr Kontrolle der Krawalljugend ist von der Parteiführung gewünscht. Aber die Anbindung an das gesamte rechtsextremistische Vorfeld wie z.B. die „Identitäre Bewegung“ soll erhalten und genutzt bleiben.

Das beweist ein Blick auf das Personaltableau. Der designierte Vorsitzende Hohm (der eine beachtliche rechte Karriere hinter sich hat) erklärte gegenüber der Presse, Deutschland müsse „als Land der Deutschen erhalten bleiben“, das „Vaterland vor dem Untergang bewahrt werden“. Denn, so Hohm „Wer also das Staatsvolk sukzessive durch Einbürgerung ersetzt, verändert Deutschland nicht, sondern schafft es ab.“

Dass nur eine Frau für den Vorstand kandidieren wird – geschenkt. Es wird ein Männerbund, bestens vernetzt mit Farben tragenden, schlagenden, rechtsextremen Burschenschaften.

Aus Schleswig-Holstein kandidiert Kevin Dorow für den Vorstand, Kreistagsabgeordneter in Rendsburg-Eckernförde. Er ist Mitglied der Hamburger Burschenschaft Germania. Die wirbt auf Facebook mit „Männer – Studenten – Germanen – Werde wie wir!“

Alice Weidel, Tino Chrupalla und Alexander Gauland auch der Faschist Höcke machen den jungen Rechten ihre Aufwartung.

Zudem wird der AFD-Jugend das große Angebot rechter Infokanäle präsentiert. 26 Infostände deutscher und europäischer rechtsextremer Vereine, Verlage, Organisationen werden vor Ort sein. Vom Anbieter für rechte Aufkleber bis Nius ist alles vertreten.

Ich habe mir zugemutet einen Artikel zum Event im aktuellen „Deutschland-Kurier,“ zu lesen. Das ist eine Online-Zeitung mit dem Untertitel „Heimat, Identität, Freiheit“, Sie fasst Gründe und Ziele der Neugründung der Jugendorganisation zusammen:

Der designierte Vorsitzende habe das erklärte Ziel „frühere Gräben zwischen Jugendverband und Mutterpartei zu überwinden.“ Sein Ziel sei es einen Beitrag zur Professionalisierung der AFD zu leisten und er sähe den neugegründeten Jugendverband nicht zuletzt als Kaderschmiede für die AFD. Überdies sei natürlich ein Teil einer Parteiorganisation weniger leicht zu verbieten als ein Verein.

Es ist also kein Skandal, dass Zehntausende gegen diese Neugründung auf der Straße sind. Der Skandal besteht darin, dass die Parteien der demokratischen Mitte, dass die Bundessregierung, der Bundesrat und der Bundestag sich nicht entschließen konnten, können und wollen, dem verfassungsfeindlichen Treiben der AFD ein Ende zu setzen – ganz einfach, indem sie das Bundesverfassungsgericht ein Verbot der AFD prüfen lassen.

Stattdessen erleben wir immer wieder Annäherungen an inhaltliche Positionen der AFD, erleben wir wie Teile dieser Parteien – vor allem der CDU – die AFD endlich als „ganz normale“Partei behandeln wollen und sich ihren Positionen annähern.

Wir OMAS GEGEN RECHTS sagen: Nein, unsere Demokratie braucht keine Normalisierung einer rechtsextremistischen Partei und ihrer Jugendorganisation – unsere Gesellschaft braucht eine Politik von Demokraten und Demokratinnen, die sich klar von den Positionen der AFD abhebt.

Wir OMAS GEGEN RECHTS wünschen und fordern eine freiheitliche, sozial gerechte Gesellschaft, eine Gesellschaft, die Menschen nicht ausgrenzt. Wir brauchen eine Gesellschaft ohne Rassismus, Ausgrenzung und Hass.

Faschismus ist keine Meinung! Faschismus ist ein Verbrechen!

AFD-Verbot – jetzt!

Antworten auf ausländerfeindliche Sprüche

Wir alle kennen das: Schnell kommt die Diskussion auf das alles beherrschende Thema: Migration. Manchmal verschlägt es einer einfach die Sprache. Und da kann es ganz hilfreich sein, ein paar Daten und Fakten und vernünftige Gegenargumente zur Hand zu haben. Unsere AG Migration hat ein paar gesammelt:

Das Boot ist voll Im Gegenteil! Um den jetzigen Lebensstandard halten zu können, braucht Deutschland eine jährliche Zuwanderung von ungefähr 400 000 Arbeitskräften. .Schon jetzt fehlt es in fast allen Bereichen an Arbeitskräften. „In 10 Jahren haben wir 5 Millionen Rentner mehr als junge Leute, die gleichzeitig in den Arbeitsmarkt eintreten“. (B. Scheil, UVM, KN 14.11.24)

Wir können nicht die ganze Welt aufnehmendas tun wir auch gar nicht. Nach Schätzungen der UN-Flüchtlingshilfe sind Mitte 2024 weltweit ca. 122,6 Mio. Menschen auf der Flucht oder vertrieben. Die meisten Menschen landen in Flüchtlingslagern des eigenen Landes oder ihren Nachbarländern – durchweg Länder, die selbst bettelarm sind.

Auch Deutschland, als drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt, ist in der Lage Menschen in Not aufzunehmen. Wir sollten uns daran erinnern, dass sich am Ende des 2. Weltkriegs durch Flucht und Vertreibung die Bevölkerung Schleswig-Holstein in kurzer Zeit fast verdoppelte – um nur ein Beispiel zu nennen. Und dass damals die Bedingungen, unter denen diee Menschen lebten, erheblich schlechter waren.

Es muss eine Obergrenze für die Aufnahme Geflüchteter geben Krieg und Elend halten sich leider nicht an Obergrenzen. Das Asylrecht steht in unserem Grundgesetz und ist, zum Beispiel durch das Refoulement-Verbot oder die Anti-Folter-Konvention völkerrechtlich geschützt. Nach den Erfahrungen von Krieg und Faschismus ollte sich nie wieder die Situation wiederholen , dass Schutzsuchende an Grenzen abgewiesen werden. Insofern verbieten sich Zahlenspiele; die Aufnahme von Schutzsuchenden lässt sich nicht auf willkürlich definierte Kontingente begrenzen.

Die Flüchtlinge wollen doch alle nach Deutschlandaber stimmt das auch? Hierzulande glauben viele, alle Flüchtenden wollten unbedingt nach Deutschland und Deutschland hätte besonders viele Geflüchtete aufgenommen. Tatsächlich aber heißen die Länder, in denen sich weltweit die meisten Geflüchteten aufhalten, Iran, Türkei, Kolumbien und Uganda. Ein Beispiel: Im Libanon leben ca. 1,5Mio syrische Geflüchtete, bei einer Einwohnerzahl von 5,49 Mio. Menschen. Wir sollten glücklich sein, in einem Land zu leben, das in der Lage ist, Menschen Zuflucht zu bieten; umso mehr, wenn wir auf unsere Geschichte zurückblicken.

Unsere Infrastruktur ist überfordert!Diese Behauptung macht Schutzsuchende zu Sündenböcken und lenkt von den wirklichen Ursachen ab.
Für die langfristigen Versäumnisse, z.B. im Bildungswesen, sozialen Wohnungsbau, öffentlichen Nahverkehr und den immer weiteren Abbau sozialer Infrastruktur, sind Asylsuchende und Geflüchtete nicht verantwortlich. Diese Versäumnisse sind das Ergebnis neoliberaler Politik, die wichtige Bereiche der Daseinsvorsorge den Regeln des Marktes überlassen hat. Und übrigens: Wenn wir all das Geld, das der Abwehr und Abschreckung von Flüchtenden dienen soll, (Grenzüberwachungen und -befestigungen, Lager an den Grenzen, teure Abkommen mit Drittstaaten…) für die
Integration der Menschen und für die soziale Infrastruktur ausgeben würden, hätten wir schon manche Probleme gelöst.

Flüchtlinge liegen uns auf der Taschetatsächlich sind Migrant:innen eine wesentliche Stütze unserer Gesellschaft. In der Pflege, in der Gastronomie, am Bau … überall sind sie unverzichtbar. Deutschland profitiert seit jeher von Einwanderung und ist auch in Zukunft darauf angewiesen.
Damit Flüchtende uns nicht „auf der Tasche liegen“, müssen zahlreiche bürokratische Hürden beseitigt werden: So muss es möglich sein, schnell eine Arbeit anzunehmen oder eine Ausbildung zu beginnen Und wie sonst könnte Integration glücken?
Um ausländische Arbeitskräfte zu gewinnen und zu halten, bedarf es einer Haltung aller, die Einwanderung und Vielfalt als
einen Gewinn für unsere Gesellschaft.betrachtet. Das kann gelingen: Von den 2015 nach Deutschland gekommenen Geflüchteten hatten knapp zwei Drittel 7 Jahre später eine Arbeit.

Übrigens, Asylbewerber:innen bekommen maximal 460 Euro, was dem sogenannten Existenzminimum entspricht, aber weniger ist als das Bürgergeld (563 Euro). Es bedeutet auch nicht, dass alle diesen Betrag erhalten. Menschen, die in Zentren wohnen, bekommen in der Regel einen Teil des Betrags als Sachleistung.

Wir müssen Flüchtlinge schon an der Grenze abwehren – das wäre ein Verstoß gegen das Völkerrecht. Selbst wenn das Grundrecht auf Asyl (GG § 16a) abgeschafft würde (wie manche Politiker*innen auch der etablierten Parteien fordern), gilt das Zurückweisungsverbot der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention. Das heißt, ein Abweisen von Menschen ohne Verfahren, wie es an den Grenzen schon gängige Praxis geworden ist, ist illegal.
Außerdem: Wie soll es funktionieren, Schutzsuchende unter Beschwörung eines „Nationalen Notstands“ an den Grenzen abzuweisen und gleichzeitig ausländischen Fachkräften eine „Willkommenskultur“ vorzugaukeln?

Die Flüchtlinge kommen nur aus wirtschaftlichen Gründen zu uns Was ist daran verwerflich, sich auf die Suche nach einem besseren Leben zu machen?

In der Geschichte hat es schon immer Migration aus wirtschaftlichen Gründen gegeben. Massenhafte deutsche Auswanderung in die USA, Flucht aus der DDR. War das auch problematisch? Problematisch wird es erst, wenn die Menschen durch bürokratische Hürden nicht nicht in den Arbeitsmarkt gelassen werden.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass die vom Klimawandel verursachten katastrophalen Lebensumstände durch uns, die Industrienationen, zu verantworten sind. Auch haben wir unseren Wohlstand zum Teil auch der Ausbeutung armer Länder zu verdanken. Daraus ergibt sich für uns eine besondere Verantwortung.

Wer sein Leben riskiert, um in ein anderes Land zu kommen, hat unseren Schutz und Solidarität verdient. Wir müssen aber natürlich auch daran arbeiten, dass niemand mehr fliehen muss – dabei können faire Handelsbeziehungen helfen, oder auch das konsequente Verbot von Waffenlieferungen in Krisengebiete.

Irreguläre Migration überfordert und verunsichert Deutschland hier ist schon der Begriff falsch. . Verbale Ausgrenzung und Kriminalisierung beginnen schon mit der Begrifflichkeit, mit der wir über Geflüchtete sprechen: Asylsuchende sind keine „irregulären Migrant*innen“, sondern Menschen in Not, die ein verbrieftes Grundrecht in Anspruch nehmen, für das es ein geordnetes, also reguläres Verfahren gibt. Die Verunsicherung dürfte ein Ergebnis solcher irreführenden Begrifflichkeiten sein.
Es gibt für Schutzsuchende kaum legale, sichere Möglichkeiten nach Europa zu fliehen – das gilt ganz besonders für Deutschland, das in der Mitte Europas liegt, und somit keine EU-Außengrenze hat.

Solingen, Mannheim etc. machen deutlich, dass etwas unternommen werden muss – schreckliche Attentate wie in Solingen oder Mannheim werden häufig als Rechtfertigung genutzt, Grenzkontrollen auszubauen und Flüchtlingsrechte abzubauen. Doch was haben Sozialleistungskürzungen im „Sicherheitspaket“ mit „Sicherheit“ zu tun? In Deutschland lebende Muslim*innen, oder solche, die dafür gehalten werden, geraten unter Generalverdacht, obgleich viele von ihnen gerade vor islamistischen Diktaturen geflüchtet sind.

An dieser Stelle ist ein Blick auf die Statistik hilfreich:

  • im 1. Halbjahr 2024 wurden 10.000 Straftaten mit rechtsextremen Hintergrund registriert.
  • 1.464 Straftaten hatten im Jahr 2023 antimuslimischen Hintergründe (ein Anstieg von 140% zum Vorjahr
  • Im 2. Quartal gab es 715 Straftaten mit antisemitischem Hintergrund
  • Zwischen 2016 und 2024 gab es 12 Attentate islamistischer Gewalttäter.

Die Gefahr eines Terroranschlags durch Islamisten soll nicht klein geredet werden – aber sie besteht unabhängig von der Asylthematik: In Großbritannien, Frankreich oder Belgien ist es trotz geringerer Asylzahlen zu mehr Anschlägen gekommen als in Deutschland.

Die Kriminalität steigt, die Menschen fühlen sich nicht mehr sicher – Geflüchtete und Ausländer:innen sind nicht krimineller als die allgemeine Bevölkerung. Das wurde durch das Bundeskriminalamt eindeutig belegt. Ein Grund für die Wahrnehmung höherer Kriminalität wird sein, dass die Straftaten ausländischer Täter stärker in den Medien thematisiert werden und dass Ausländer:innen eher verdächtigt und angezeigt werden.

Reißerische Berichte in der Presse verstärken das Gefühl, Frauen müssten vor allem vor ausländischen Männern Angst haben. Die meisten Sexualdelikte werden aber in unserem Land von Deutschen oder Europäern begangen. Und zu 75% kommen die Täter aus dem sozialen Umfeld der Opfer: Familie, Nachbarn, Kollegen… Es handelt sich also um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich folglich auch nicht durch vermehrte Abschiebungen lösen lässt.

Die Menschen aus dem afrikanischen/arabischen Raumpassen kulturell nicht zu uns – halten wir fest: Zuallererst ist jeder Mensch ein Individuum. Und was ist die „deutsche Kultur“? Das bayrische Bierzelt? „Schaffe, spare, Häusle baue?“ Der rheinische Karneval? Das macht deutlich, dass es die deutsche Kultur nicht gibt. Spätestens seit der Jahrtausendwende musste auch konservative Politik anerkennen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und damit längst „multikulti“. Wie könnte es anders sein, wenn 30% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben.

Und dennoch ist es notwendig, neu Zugewanderte bei der Integration zu unterstützen. Integrationskurse sind deshalb wichtig. Sie helfen nicht nur bei der Verständigung, sondern auch beim Verständnis einer anderen Lebensweise. Dennoch wurden die Ausgaben für die Kurse weiter gekürzt. Und dies, obwohl der Finanzbedarf weiter steigt und die 1,07 Milliarden € des letzten Jahres schon nicht ausreichten.

Wir müssen konsequent abschieben, dann hätten wir auch kein Antisemitismus-Problem mehr!“ Diese Aussage unterstellt, dass nur Menschen mit Migrationshintergrund – gemeint sind oft Muslime – antisemitisch seien. Doch Antisemitismus betrifft die gesamte Gesellschaft. Weiße Deutsche lenken so von ihrem eigenen Antisemitismus ab und entziehen sich der Verantwortung, sich damit auseinanderzusetzen. Dabei hat Antisemitismus eine jahrhundertelange Geschichte in Deutschland und ist auch heute noch weit verbreitet. Die Leipziger Autoritarismus-Studie von 2022 versuchte dem auf die Spur zu kommen. Mehr als 23% der Befragten erklärten, dass Juden zu großen Einfluss hätten, 16,4 % stimmten der Aussage zu, dass Juden mehr mit üblen Tricks arbeiteten – nur zwei von vielen Beispielen, für die latente Judenfeindlichkeit, die in der deutschen Bevölkerung noch immer herrscht.

Die Bezahlkarte verhindert, dass Schleuser bezahlt werden ist das wahr? Im Frühjahr 24 einigte sich die Ampelregierung auf ein Gesetz zur bundeseinheitlichen Einführung der Bezahlkarte. Sie solle verhindern, dass Geflüchtete Geld in ihre Herkunftsländer oder an Schleuser überwiesen. Allerdings lagen der Bundesregierung keinerlei Daten zum Umfang von Überweisungen in Herkunftsländer vor. Inzwischen liegt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW)vor: 7% (!) der Geflüchteten in Deutschland haben im Jahr 2021 Geld ins Ausland geschickt. Dafür einen wahnsinnigen Verwaltungsaufwand und Millionenbeträge investieren?
Mit Bezahlkarte stehen Geflüchteten nur 50€ Bargeld zu. Ohne ausreichenden Zugang zu Bargeld wird vieles schwer bis unmöglich: Von der Einzahlung in die Klassenkasse, andere schulische oder KiTa- Umlagen, der Einkauf auf dem Flohmarkt, im Sozialkaufhaus, bei der Tafel, im Kiosk, bis zum Bezahlen für öffentliche Toiletten, Fahrkarten – alles nicht mehr drin. . Besonders bei kleinen Läden ist die Infrastruktur zum bargeldlosen Zahlen wenig ausgebaut oder erst ab einem Mindestbetrag möglich.
Ein Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum umfasst aber auch die Teilnahme am sozialen Leben. Die Bezahlkarte ist eine Diskriminierung der Geflüchteten, auch gegenüber anderen Sozialleistungsbezieher*innen.

 

 

 

 

 

 

 

Bunte Welt statt brauner Nachwuchs

Credit: www.feindesign.de

Bunte Welt statt brauner Nachwuchs

unter diesem Motto werden die Kieler OMAS GEGEN RECHTS am Sonnabend, 29.11.25 zwischen 11:00 und 13:00 Uhr mit einem bunten Programm aus Flashmob, Kinderspielen, „Kaffee mit OMA“ und natürlich Gesprächen gegen die geplante Neugründung einer AfD Jugendorganisation protestieren.

Vielfalt, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Verantwortung , Teilhabe und Solidarität sind die Grundlagen einer demokratischen , lebenswerten Gesellschaft. Deshalb protestieren wir dagegen, junge Menschen mit Hass und Hetze zu verführen“ lautet die Begründung der OMAS GEGEN RECHTS für diese Protestveranstaltung. Die Initiative ist solidarisch mit dem breiten Bündnis aus Kirchen, Gewerkschaften, Parteien und zivilgesellschaftlichen Initiativen im Gießener Bündnis „Widersetzen“. Am 29.11.25 findet in Gießen, dem geplanten Ort der Gründung, ein buntes Fest als Gegenkundgebung statt; bundesweit sind gleichzeitig Protestveranstaltungen an vielen verschiedenen Orten geplant.

In Kiel freuen sich die OMAS GEGEN RECHTS am Dreiecksplatzpark – Holtenauer Straße zwischen Schuhgeschäft und Bäckerei – von 11:00 bis 13:00 Uhr auf neugieriges Publikum und interessante Gespräche.

OMAS GEGEN RECHTS im Monat gegen Antisemitismus 2025

Auch in diesem Jahr unterstützten wir OMAS GEGEN RECHTS das Bündnis „Kiel gegen Antisemitismus“ – ein Bündnis das angesichts des zunehmenden Antisemitismus notwendiger ist denn je

„… weil wir dazugehören“ war der Titel einer Lesung am 3. November in den Räumen des Theaters DieKomödianten.

In einem kleinen Buch mit dem Titel „… weil wir dazugehören“ wurden 2024 Kindheits- und Jugenderinnerungen von Jüdinnen und Juden, die in den 90er Jahren nach Schleswig-Holstein kamen, veröffentlicht. Erinnerungen, die geprägt sind von Krieg, Vertreibung und Verfolgung.

Diese Geschichten sollten uns Mahnung sein. Mahnung vor Krieg, Mahnung vor Rassismus, Mahnung vor Antisemitismus“ betonte Hanne von den OMAS GEGEN RECHTS in ihrer Begrüßung und übergab die Bühne an die Schauspielerin Isabel Martinez und den Musiker und Jiddisten Martin Quetsche.

Die eindrucksvolle Stimme von Isabel zusammen mit der emotionalen Musik von Martin Quetsche machten die Erinnerung der Menschen, die in den 90er Jahren als sogenannte Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland kamen, für die der mehr als 30 Besucher*innen fassbar und berührend. Sie hörten sehr eindrückliche, persönliche Erinnerungen von Kindern, die zeigten, wie sehr Krieg und Verfolgung ihre Kindheit zerstört hat, wie sie in unterschiedlicher Weise aus ihrem normalen Leben gerissen wurden, wie sie dies nicht verstehen konnten. Ergänzt wurden die Erinnerungen von Texten des jiddisch schreibenden Tzvi Eisenmann, der – polnischer Jude – im Ural als Waldarbeiter überlebte.

Die von Martin Quetsche ausgewählten und übersetzten Texte über Krieg, Flucht und Vertreibung ergänzten die Lesung mit jiddischen Texten und Klezmermusik. Dabei eröffnete die jiddische Fassung des in der Version von Leonard Cohen bekannt gewordenen Liedes „Der Partisan“ den Abend. So wurde jede der Geschichten eingerahmt vom meisterhaft gespielten Akkordeon und der Stimme Martin Quetsches. Weitere Stücke wie „Im Geist rattern die Räder“ – über die Gedanken eines NS Opfers, der die bürgerlichen Herrschaften im Nachkriegsdeutschland als potentielle Täter sieht, bis hin zu der heute wieder schmerzhaft aktuellen Forderung „Kein Krieg“.

Die Zuhörer*innen waren sichtlich angefasst und dankten den beiden Künstler*innen mit anhaltendem Applaus.

Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal bei Isabel Martinez und Martin Quetsche für den Vortrag und beim Theater Die Komödianten dafür, dass sie uns ihr Theater samt großartiger personeller Unterstützung für den Abend zur Verfügung gestellt haben.

An dieser Stelle weisen wir auch gern auf den Spielplan der Komödianten hin, der auch in nächster Zeit wieder gute Unterhaltung in einer wirklich besonderen Atmosphäre verspricht.

https://die-komoedianten.de/

 

Wer mehr über die Arbeit Martin Quetsches und seiner Mitstreiter erfahren möchte, ist hier richtig:

https://www.schmarowotsnik.de/quetsche/

Am 8. November erinnerten Bürger*innen an die Pogrome des 9. November 1938. OMAS GEGEN RECHTS beteiligten sich an den Putzaktionen für die Stolpersteine und unterstützten die Mahnwache am Dreiecksplatz. Jeder Stein erinnert an einen Menschen, der von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Einer von den unzähligen Opfern: Juden und Jüdinnen, aber auch Sinti und Sintezza, Roma und Romnji, politische Gegner*innen, Homosexuelle, Opfer der sog. „Euthanasie, um nur einige zu nennen. Die Stolpersteine stehen stellvertretend für unendlich viele, von den Nationalsozialisten ermordeten Menschen.

Diese Erinnerung ist für uns OMAS GEGEN RECHTS nicht nur Rückblick und Gedenken, sondern auch die Aufforderung an eigenes Handeln.

OMA Hanne führte eine Gruppe von 12 Personen in einem Rundgang zu Stolpersteinen im Stadtteil Düsternbrook an sieben Stolpersteine und machte dabei das Schicksal der einzelnen Menschen deutlich.

Verschwörung vs. Demokratie

Im Mai 2025 hat sich in Kiel-Hassee das Demokratieprojekt gegründet. Im Gemeindesaal der Michaeliskirche oder in der Kirche selbst gibt es immer wieder interessante Veranstaltungen. Infos und Termine findet Ihr hier:

https://www.michaeliskirche-kiel.de/dp

Kürzlich gab es einen spannenden Vortrag: Tom und Udo vom Beratungsprojekt KAST/Videre (Verschwörungsideologien/Desinformation/Reichsbürgertum) berichteten über ihre Arbeit.

Verschwörungsideologien gibt es unendlich viele; von Q-Anon über Reptiloiden, von der flachen Erde bis zu den Globalisten, von der Impfung mit Mikrochips bis zur Bundesrepublik Deutschland GmBH – alles Verschwörungsgeschichten, die letztlich eine Gefahr für unsere Demokratie sind, denn sie entziehen die Realität der bewussten und rationalen Betrachtung. 

Woher kommen diese Verschwörungserzählungen? Was bringt Menschen dazu, daran zu glauben? Wie geraten Menschen in den Sog des Rechtsextremismus Und vor allem: Wie können wir als Angehörige, als Kollegin oder Freundin damit umgehen?

Viele aufschlussreiche Informationen findet Ihr auf der Homepage des Projektes; dort könnt Ihr Euch auch jede Menge informativer Flyer herunterladen, die Euch in Eurer Arbeit für die Demokratie unterstützen .

https://kast-sh.de/videre/

Alles prima? Nicht beim Klima!

 

Jetzt endlich auf der Nord- Homepage der OMAS GEGEN RECHTS zu hören: Der Podcast der Klima AG : 21 Minuten Gespräche und Rap!

omapodcast #20: Klima- und Umweltgruppe der OMAS Kiel

Natürlich immer, wenn Fridays For Future ruft, aber auch sonst ist die Klima AG der Kieler OMAS GEGEN RECHTS mit Mahnwachen und anderen Aktionen präsent und aktiv. Gern erinnern wir uns an „SOS Demokratie“ im Februar dieses Jahres – ein Event, das maßgeblich von der Klima AG mitgestaltet wurde.

Was treibt sie an? Warum ist ihr Engagement so wichtig? Ein paar OMAS aus der Klima AG haben erzählt:

Christiane:

Mein Motto ist „Aktion gegen Depression“, denn ich möchte aktiv etwas gegen meine Ohnmachtsgefühle tun. Gerade die Themen, Klimaschutz, Umweltschutz, Biodiversität & Nachhaltigkeit sind so wichtig, dass ich mich dafür besonders einsetzen möchte. Der Klimawandel wird verdrängt oder gar verleugnet, und es gilt, sich dagegen aktiv einzubringen, Menschen nicht nur aufmerksam zu machen, sondern sie auch dazu animieren, selbst aktiv zu werden. Für mich, für meine Kinder und Enkelkinder und für die Generationen danach wünsche ich mir eine lebenswerte Zukunft – nicht nur eine bewohnbare Erde, sondern auch eine demokratische Gesellschaft. Deshalb engagiere ich mich gegen rechtsradikale Tendenzen, gegen Ausgrenzung und Hass. Wenn meine Kinder und Enkelkinder eines Tages fragen, was ich getan habe, dann möchte ich ihnen eine Antwort geben können.

Und, was natürlich auch eine Rolle spielt: Es macht mir einfach Freude und Mut mit aktiven, kreativen, politisch denkenden und handelnden Frauen zusammen zu sein.

Environment doodle vector, renewable energy concept  Quelle: Freep!c

Frauke:

Was mich umtreibt?

Angst treibt mich um. Werden meine Enkelkinder noch gut auf dieser Erde leben können oder bedroht sein von Klima Katastrophen, Verteilungskämpfen um Lebensraum und Nahrung? Umweltzerstörung, Artensterben, Wetterextreme nehmen zu, bleibt da eine Lebensgrundlage für die kommenden Generationen?

Wut und Fassungslosigkeit treiben mich um. Wie können Politiker und besonders die extrem rechten Politiker den menschengemachten Klimawandel und all seine Folgen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse einfach leugnen? Wie können Politiker und führende Wirtschaftslenker kurzfristige Gewinne über die Sicherung langfristiger Lebensgrundlagen stellen?

Quelle: Freep!c
Quelle: Freep!c

Manchmal beschleicht mich Resignation. Was kann ich bewirken, verändern? Jeder einzelne kann mit seinem Verhalten für das Klima, für die Umwelt, für die Artenvielfalt etwas tun. Das ist wichtig und das ist gut. . Ich bemühe mich nach Kräften darum: Fahrrad und ÖPNV statt Auto, Plastik vermeiden, Kleidung und Geräte reparieren; meinen Enkelinnen von Fast Fashion abraten, viele Plätze in der Natur für die Artenvielfalt pflegen usw…. Aber gleichzeitig ist es wichtig, dass die Politik handelt. Klima- und Umweltschutz nur auf die individuelle Ebene zu setzen, empfinde ich als Ablenkung der Politik und Wirtschaft von den nicht erfolgten , aber dringend notwendigen politischen und gesetzgeberischen Eingriffen um Klima und Umwelt zu retten – für die folgenden Generationen.

Bei den OMAS GEGEN RECHTS finde ich Unterstützung, die Zusammenarbeit gibt mir Mut gegen Resignation und Angst. Wut kann in Handeln umgesetzt werden.

Für meine zwei kleinen Enkelinnen und ihre Freundinnen und Freunde, für die kommenden Generationen will ich aktiv mit den OMAS GEGEN RECHTS kämpfen für ein Leben in einer demokratischen, solidarischen, die Menschenwürde achtenden und sich nicht selbst zerstörenden Welt.

Hannelore:

Schon lange interessiere ich mich für die Themen Klima und Umweltschutz. Manchmal finde ich es entmutigend, und ich bin fassungslos, wenn ich sehewie lange schon Wissenschaftler*innen warnen und wie wenig Gehör sie finden. Wie langsam sich etwas bewegen lässt, obwohl die Erkenntnisse vorliegen und der Klimawandel und der Artenschwund immer mehr Fahrt aufnehmen, wie leichtfertig mit der Zukunft umgegangen wird – für kurzfristige Profite.

Quelle:Freep!cQuelle: Freep!c

 

 

Und wie immer häufiger aus der rechten Ecke geleugnet wird, dass der Klimawandel überhaupt menschengemacht ist und das wider bessere Erkenntnis.Hoffnung haben mir zuerst die jungen Leute gegeben, die zum Klimastreik aufriefen. Und bei den Klimademos der Fridays for Future in Kiel habe ich dann die OMAS GEGEN RECHTS kennengelernt und bin schließlich bei ihnen gelandet. Bei den OMAS GEGEN RECHTS stärken wir uns gegenseitig. Immer wieder können wir uns gegenseitig aufrichten. Gemeinsam lässt sich so Resignation und Hilflosigkeit in Handeln umwandeln: für einer lebenswerte Zukunft.

Dazu braucht es nicht nur eine möglichst intakte Umwelt, für die sich unsere AG besonders einsetzt, sondern auch ein solidarisches Miteinander, das die Vielfalt und die Rechte aller achtet, in der Rechtsstaatlichkeit und Demokratie herrschen. Damit unsere Enkel*innen diese erleben können, bin ich bei den OMAS GEGEN RECHTS.

Sarah

Ich begreife die Erde als einen großen Organismus, dessen Bestehen darauf beruht, dass die Elemente, die Pflanzen- und Tierarten und auch der Mensch als Ganzes zusammen wirken. Auf die Vielfalt und Raum für Jeden kommt es an, damit dieser Organismus Bestand hat.

Anfänglich aus Unkenntnis haben die Menschen im Laufe der Zeit dieses Gleichgewicht ins Wanken gebracht, indem sie anfingen, die Ressourcen der Erde, die Pflanzen, die Tiere (und auch einander) auszubeuten – aus Habgier und Bequemlichkeit setzen sie das heute noch fort, obwohl die Erkenntnis über die Schädlichkeit dieses Tuns längst vorhanden ist.

So wie der Mensch die einzige Art ist, die dazu in der Lage war, ist er auch die einzige Art, die das Ruder – vielleicht, hoffentlich! – noch herumreißen kann.
Quelle: Freep!c

Wir in der Klimagruppe der Omas gegen Rechts bemühen uns, dazu einen Beitrag zu leisten. Dabei arbeiten wir auf zwei Ebenen:
– Mit Briefen, Petitionen, Demonstrationen u.a. fordern wir die politischen Entscheidungsträger auf, mit der ihnen übertragenen Macht zum Wohle der Bevölkerung und unserer Mitwelt zu wirken und z.B. bestehende Gesetze zur Anwendung zu bringen.

Durch juristische Vorgaben gegen den Raubbau an der Natur, gegen die Verwendung von schädlichen Stoffen und durch die Förderung ökologischen Wirtschaftens sowie von Bildungsprojekten zur Ökologie für Menschen jeden Alters könnte – und muss! – der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen wirksam begegnet werden.
– Mit unseren Aktionen auf der Straße, auf Märkten und Stadtfesten wollen wir unsere Mitmenschen darauf aufmerksam machen, wie bedrohlich die Lage ist und sie motivieren, selbst aktiv zu werden. Jeder Mensch kann mit seiner Lebensgestaltung dazu beitragen, dass das Gleichgewicht auf der Erde sich neu bildet und auch kommende Generationen noch eine Existenzmöglichkeit haben.

Bitte, denkt nach und helft mit!

Quelle: Freep!c

Gedenken im Schatten

Wie kann Gedenken an die Opfer des Massakers vom 7 Oktober 2023 angesichts des Leids in Gaza aussehen? Wirft der Krieg nicht einen allzu langen Schatten?

 

 

Wir OMAS GEGEN RECHTS sind Teil des Bündnisses Kiel gegen Antisemitismus.

Das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 forderte fast 1.200 Todesopfer; mehr als 5.000 Menschen wurden verletzt, 250 wurden als Geiseln verschleppt.

Die Entführung unschuldiger und wehrloser Menschen, war ein Zivilisationsbruch, der nicht nur – aber in besonderer Weise – Jüdinnen und Juden berührt und entsetzt hat. Um das Schicksal der Opfer, der Getöteten, der Vergewaltigten und der Entführten, derer, die sich noch immer in der Gewalt der Terrorbande befinden – um deren Schicksal geht es am 7. Oktober. Wir können den Schmerz nicht heilen, aber wir können zeigen, dass wir ihn nicht vergessen haben.

Wir wollen ein Zeichen setzen, dass jüdisches Leben bei uns sicher sein muss, sicher vor Diskriminierung und Hass. Die Menschen, die hier mit uns leben, tragen keinerlei Verantwortung für das Handeln der israelischen Regierung, sie haben nicht einmal Einfluss darauf. Und auch deshalb dürfen wir nie wieder zulassen, dass Jüdinnen und Juden angegriffen werden und dass sie sich für ihr Jüdischsein rechtfertigen müssen.

Die Gedenkveranstaltung findet in diesem Jahr am Sonntag, dem 5. Oktober statt; der 7. Oktober, ein Dienstag, ist der Beginn des jüdischen Laubhüttenfestes.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sukkot