Aktion am Tag gegen Rasssismus

Woche gegen Rassismus – auch in Kiel waren die OMAS GEGEN RECHTS aktiv.

Wir haben bei unserer AG Migration nachgefragt:

Wie war Euer Ansatz/Eure Motivation? Wie war die Resonanz bei den Passant*innen? Wollt Ihr weiterarbeiten?

OMA Ute F. hat dazu ein paar Zeilen geschrieben:

Aktion der AG Migration zum Internationalen Tag gegen Rassismus

Grenzen dicht, Abschieben, Begrenzen … an diese und ähnliche Forderungen in Dauerschleife sollen wir uns gewöhnen. Migration wird zum Problem Nr.1 erklärt, soll verantwortlich für Kriminalität, Wohnungsmangel, kommunale Überforderung etc. sein. Für von Ausländern begangene Attentate werden alle Migrant:innen verantwortlich gemacht und so Angst und Ablehnung gegen sie geschürt. In dieser aufgeheizten Stimmung werden zurzeit Maßnahmen geplant und beschlossen, die das Leben der Geflüchteten immer schwerer und unmenschlicher machen.

Aber auch das Leben der Menschen, die z.T. schon mehrere Generationen bei uns leben, deren Aussehen aber nicht „deutsch“ ist, wird in dieser ausländerfeindlichen Stimmung immer belastender.
Eine unserer Omas gR aus der „AG Migration“, mit dunklen Haaren und Augen, schilderte, wie sie von 2 Deutschen mit dem Einkaufswagen bedrängt wurde mit den Worten „Hier stinkt’s!“. Und ergänzte, so etwas sei „nicht neu“ für sie!

Wir waren bestürzt und planten mit unserer Aktion, einmal das Augenmerk auf alle Menschen zu lenken, die allein durch ihr Aussehen oder ihren Namen rassistischen Angriffen ausgesetzt sind.

Wir erstellten7 große Bodenplakate mit Texten, wie
– Stell dir vor, DEIN NAME verhindert, dass du einen Job oder eine Wohnung bekommst,
– Stell dir vor, du lebst in einem Land, wo ein Drittel der Bevölkerung glaubt, sich DEINETWEGEN UNSICHER zu fühlen

Texte zum Nachdenken, Perspektivwechsel und ins Gespräch kommen.

Wir legten die Plakate im Abstand von ca. 5m in der Holstenstr. aus und gleichzeitig schrieben wir die Texte noch einmal mit Straßenkreide auf das Pflaster. So sollten die Aussagen stehenbleiben und noch eine Weile zu lesen sein, während wir nach und nach mit unseren Plakaten weiterzogen. Für Interessierte verteilten wir Flyer der Stiftung gegen Rassismus.

Die Reaktion der Passant:innen? Unterschiedlich. Wir bekamen von einigen viel Zustimmung, ermunternde Worte oder auch Schilderungen eigener Erfahrungen. Aber es gab auch Ablehnung und Pöbeleien. Da viele Omas unsere AG unterstützten, waren wir guter Dinge und konnten solche „Kritik“ ertragen.

Ob wir weitermachen? Natürlich! Denn es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Parteien rassistischer Diskriminierung etwas entgegensetzen wollen. Im Gegenteil!

Eine Ergänzung von OMA Pamela:

Was mich regelmäßig wieder aufs Neue erschüttert, ist die offenbar mangelnde Empathie der AfD- Anhänger, wenn sie zum Beispiel vor eine Erstaufnahmestelle ziehen, um dort ihre rassistischen Parolen zu skandieren.
Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass sie offensichtlich so gar kein Mitgefühl aufbringen für Menschen, die sich gezwungen sahen, ihre Heimat zu verlassen.
Die Fragestellungen auf den Plakaten bei der Aktion am Tag gegen Rassismus regen grundsätzlich dazu an, sich in die Lebenswelt anderer Menschen zu denken.
Praktisch hat sich allerdings gezeigt, dass die Menschen in der Fußgängerzone ziemlich fest verhaftet sind in ihren Denkweisen.
So wie es niemandem gelänge, mich von der AfD zu überzeugen, so zeigte sich schnell, mit wem sich ein Gespräch einfach nicht lohnt.
Es gab einige Pöbeleien, aber deutlich mehr Zustimmung.
Oft gehörter Satz:
„Mich müsst Ihr nicht überzeugen, ich bin sowieso Euer Meinung.“
Auch: „Danke, dass Ihr das macht!“ und „Weiter so!“ habe ich häufig vernommen.
Nur ein Gespräch ging mehr in die Tiefe und beschäftigte sich mit der Frage, was man als einzelne Person tun kann gegen all die Missstände im Land.
Auch interessierte Mitstreiterinnen haben wir wohlmöglich gewonnen.
Ob es gelungen ist, irgendwem ein bisschen mehr Mitgefühl einzupflanzen mit den in Kreide geschriebenen und auf unseren Plakaten gedruckten Fragen?
Die Hoffnung bleibt!

OMA Martha:

Hab es so empfunden:
Sehr viel Gleichgültigkeit, aber auch viel Zustimmung, nur einmal im Vorbeigehen „Kritik“ auf niedrigstem Niveau.
Aktion hat Spaß gemacht, auch dank perfekter Vorbereitung👏 und sogar Koffeinbegleitung☕😄

 

 

Friedrichsort bleibt bunt!

Am Samstag, den 15. März 2025 startete bei strahlendem Sonnenschein
die „Demo für Vielfalt“ um 11 Uhr in Friedrichsort.

Anlass waren rassistische und menschenfeindliche Hakenkreuz-Schmierereien in der IGF (Gemeinschaftsschule Friedrichsort) , über die auch die KN berichtet hatte.
Ein extra gegründetes Bündnis aus Ortsbeirat, den örtlichen Schulen, dem Moschee-Verein aus Friedrichsort, der Kompasskirchengemeide,
Anstatt e. V. und dem Runden Tisch gegen Rechte Ecken, hatte eine Route geplant, die deutlich „die Buntheit“ des Stadtteils spiegelte.

Vorbei an der Grundschule, am Mädchen Treff, der Moschee, dem Jugendcafé und der Kirche zog ein bunter, friedlicher Zug von Familien mit sehr vielen Kindern, engagierten Personen anderer Bündnisse und zahlreichen OMAS GEGEN RECHTS. Der Demozug wurde immer wieder durch kurze Redebeiträge unterbrochen.

Besonders schön waren die vielen bunten Plakate, welche die Kinder selber gestaltet hatten. Der Demonstrationszug endete gegen 12 Uhr auf dem Gelände der Lernwerft. Dort hielten die Stellvertretenden der aufrufenden Organisationen und Bündnisse noch einige kurze Redebeiträge, bevor sich die Menschen verteilten, um den restlichen sonnigen Samstag zu genießen.

Insgesamt war dies eine wichtige, aber vor allem auch eine fröhliche Veranstaltung. Sie zeigte die Haltung und das Engagement der Friedrichsorter*innen, die ihren Stadtteil auch künftig bunt erhalten wollen.

Bericht und Fotos unserer OMA Manuela.

 

Internationaler Frauentag am 8. März in Kiel

In Kiel war viel los und da wir viele aktive OMAS sind, waren wir fast überall dabei. Bei der Demo zum Feministischen Kampftag ausgehend vom Platz der Kinderrechte durch Kiel. Laut den Organisatorinnen waren mehr als doppelt so viele Beteiligte dabei als erhofft. Kein Wunder, denn noch immer ist längst nicht alles erreicht, was zur Gleichstellung beitragen würde. Und die Befürchtung steht im Raum, dass sich das Rad wieder rückwärts bewegen könnte.

Dies wurde in der Veranstaltung im Kulturforum bei einer Podiumsdiskussion thematisiert. Quintessenz: Wir müssen achtseim bleiben, wir müssen stetig am Ball bleiben, wir müssen konsequent unsere Rechte verteidigen, laut bleiben –  vor allem aber müssen wir weiter solidarisch zusammenstehen, um unsere Errungenschaften gegen Rückschritte zu verteidigen und weitere Ziele umzusetzen.

 

Das war auch immer wieder Thema bei den Gesprächen im Foyer, wo auch wir OMAS einen Stand hatten.

 

Wir bleiben dran – und freuen uns auf viel Unterstützung!

 

Was ist denn hier los?

Hunderte, laut Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters bei der CDU
vom 28.02.2025 sogar um die 500 KAFFEETASSEN
häufen sich im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin.

Unter anderem fühlten sich auch die OMAS GEGEN RECHTS aus Kiel  aufgefordert, dem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz zu zeigen, dass sie soo viele Tassen im Schrank haben, dass sie ihm gut und gern einige davon abgeben können.

Hintergründe unserer Aktion:

  • Merz Aussage am Wahlkampfende, er wolle nur noch Politik für Menschen machen, die „alle Tassen im Schrank haben“ und nicht für „grüne und linke Spinner“, die er bei den Massendemonstrationen vor der Wahl zu verorten glaubte.
  • Sowie:  Die kleine Anfrage der CDU/CSU zur „Politischen Neutralität staatlich geförderter Organisationen“ an die Bundesregierung.
    Auf 32 Seiten werden 551 Fragen zur Finanzierung ausgewählter zivilgesellschaftlicher Organisationen gestellt. Die Zahl solcher Organisationen lag 2023 bei mindestens 656.888.  „Verdächtigt“ werden u.a. Correctiv, Campact e.V., Amadeu Antonio Stiftung und auch OMAS GEGEN RECHTS e.V. und noch einige mehr.

Wir sind Demokrat*innen, die von ihrem Recht auf freie
Meinungsäußerung Gebrauch machen und verteidigen dabei immer wieder unsere Demokratie und Werte wie: Vielfalt, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Verantwortung, Teilhabe und Solidarität.
Die Tasse hat jede von uns Friedrich Merz geschenkt und selbstverständlich auch das Porto aus eigener Tasche bezahlt. Es freut uns, dass die CDU nun von ihr nicht benötigte Tassen für soziale Zwecke spenden will!!!

Wenn Sie auch noch mitmachen wollen: #nichtmehralleTassenimSchrank.
An den Parteivorsitz der CDU Deutschland, Friedrich Merz
Klingelhöfer Str. 8
10785 Berlin

Endspurt der OMAS vor Bundestagswahl

An den letzten zwei Tagen vor der Wahl waren die OMAS noch einmal sehr aktiv.

Wir waren bei der Kundgebung und Demo „Gemeinsam für die Demokratie-gegen rechts“ mit anderen ca. 700 Menschen, organisiert von Schüler*innen, am Freitag, 21.Februar, mit unserem „OMA –Chor“ dabei. Es gab auch die Generalprobe und Premiere des Liedes zur Wahl vom Damenlikörchor Hamburg. OMA Gisela hielt eine kurze Rede, in der sie dazu aufrief: „Bange machen gilt nicht“. Unsere Sorgen und Ängste seien Ansporn heute und morgen weiter aktiv zu sein für Demokratie, Vielfalt und Solidarität – alle gemeinsam.

Am Samstag dann der Endspurt – einmal rund um die Förde:

Wir unterstützten mit Liedern und Slogans die Proteste gegen den A*D Stand Diedrichsdorf. Dann ging‘s weiter mit dem Bus zum Bahnhof, wo wir mit einem kurzem Flashmob u.a. die Fußballfans von Bayer 04 Leverkusen überraschten.

Mit Gesang und guter Stimmung zogen wir dann durch die Holstenstraße, über die Bergstraße zum Dreiecksplatz, wo uns schon weitere OMAS zum nächsten Flashmob erwarteten. Hier bekamen wir viele Daumenhoch gezeigt. Unser großer Vorrat an Bonbons, Samentüten und Co. war nun aufgebraucht.

Weiter ging‘s zum Rathausplatz, wo gleichzeitig der Demonstrationszug der Schüler*innen der Max-Planck-Schule eintraf, mit ca. 1.300 Menschen. Dort trafen wir dann die OMAS, die mitgelaufen waren.

Beeindruckend war, dass Schüler*innen einer 8. Klasse diese Demo und Kundgebung organisiert hatten. Hut ab!

Da wir schon so gut eingesungen waren, haben wir zumAbschluss der Kundgebung spontan unser Lied „Keiner wählt hier rechts“ gesungen, unter Applaus und Mitsingen.

Einige OMAS hatten weiter gute Laune und Lust zum Abschluss an die Kiellinie zu gehen, um die Kieler Kanuten bei  ihrer Aktion „Wir lassen die Demokratie nicht untergehen“ von der  Landseite aus zu unterstützen. Ein tolles Bild so viele Boote auf dem Wasser zu sehen, mit selbstgemalten Schildern, Bannern.  Auch hier trällerten wir noch ein kurzes Lied.

Gut gelaunt und müde nach diesem Tag

Und nicht  zu vergessen: Gleichzeitig waren einige OMAS auf dem Exer mit unserem Demokratieteppich und Infostand präsent. Sie freuten sich neben guten Gesprächen über  eine Tüte Gebäck vom Bäckerwagen Lyck.

Ein riesengroßer Dank an ALLE! 

Toll, dass wir so eine super OMA-Gruppe sind!

Hoffen wir, dass wir einige Menschen zum Wählen motiviert und zum Nachdenken angeregt haben.

5 vor 12 für queere Rechte: Wählt Liebe!

Bunter und strahlender Höhepunkt in einer Woche voll mit Demonstrationen, Kundgebungen und Flashmobs war die bundesweite Kampagne „Wählt Liebe!“. Wie überall in Deutschland hatte auch in Kiel der CSD e.V. zur Demonstration um 5 vor Zwölf aufgerufen.

Für uns OMAS GEGEN RECHTS ist Solidarität mit dem CSD, mit der HaKi und mit den vielen queeren Menschen selbstverständlich, und so waren auch auf dieser Demonstration wieder viele OMA-Schilder zu sehen.

Schon lange nicht mehr waren die Rechte der Menschen, die als Lesben, als Schwule, als Transpersonen oder non-binäre nicht den Normen des „Vater-Mutter-Kind“ Musters der Rechten entsprechen, so konkret bedroht.

 

Mag die AfD sich mit ihrer Vorsitzenden ein Feigenblatt vor die hässliche Fratze halten – was sich dahinter verbirgt, wird immer wieder sichtbar: ob in den Anträgen zur Familienpolitik, in den verachtenden Kommentare der – meist männlichen – Abgeordneten, auf Parteitagsreden.

Was die queere Community von der AfD zu erwarten hat, lässt sich überall besichtigen: In Ungarn, in Italien, in Russland, in Trump’s Amerika: alles Länder, die Weidel & Co mit unverhohlener Bewunderung betrachten.

So war zu dieser CSD Demo nicht nur die Kälte des Winters ungewohnt, zu den Regenbogenfarben kamen dieses Mal auch durchaus ernste Töne.

Auf dem Rathausplatz waren es knapp 1.000 Leute; dem Demozug schlossen sich noch sehr viele Menschen ab.

 

Unter diesem Link findet Ihr einige Infos zum bundesweiten Aktionstag und die sehr eindringliche Rede, die Sasso und Jupiter für den CSD e.V. Kiel gehalten haben:

https://csd-kiel.de/waehl-liebe/

Pulse of Europe

Eine schier endlose Liste von Reden, dazu eisige Kälte auf dem Kieler Rathausplatz.  Von Unternehmer Hendrik Murmann, über den Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, Rednerinnen der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft, der jüdischen Gemeinde gab es die verschiedensten Redebeiträge.

Für uns OMAS GEGEN RECHTS haben Hanne und Ulrich gesprochen. Hier ist die Rede:

Wir sind Hanne und Ulrich und sprechen für die OMAS GEGEN RECHTS in Kiel . Die OMAS GEGEN RECHTS sind eine zivilgesellschaftliche Initiative älterer und alter Frauen, die sich in Sorge um unsere demokratische Verfassung zusammengeschlossen haben. Einige (wenige) Männer und auch jüngere Frauen haben sich uns angeschlossen. Wir wollen uns mit der aktuellen Entwicklung, dem Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien nicht abfinden.

Wir erinnern uns und die demokratischen Parteien: Die Europäische Union hat 2012 den Friedensnobelpreis erhalten für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Einsatz für Menschenrechte. Heute müssen wir uns die Frage stellen, ob dieser Preis verdient war und ob er heute noch an die EU vergeben würde.

Nicht nur in den Niederlanden, Italien, Ungarn, Österreich und Frankreich müssen wir ein Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien festhalten, in Deutschland ist die AFD erschreckend erstarkt.

Und wir stellen fest, dass die Parteien der Mitte den Themen der Rechten folgen. Sie stellen nicht die brennenden Themen unserer Zeit in den Mittelpunkt, sondern das Thema Migration. Klimawandel, nicht finanzierbare Mieten, ein marodes Gesundheitssystem, ein kaputt gespartes Bildungssystem stehen nicht im Mittelpunkt ihrer Politik. Hier erleben wir einen Wahlkampf, der an erster Stelle die Begrenzung der Migration setzt.

Wir mussten erleben, dass der Kanzlerkandidat Friedrich Merz und die CDU sich dabei auch nicht scheuten, im Bundestag auf die Unterstützung der rechtsextremen AFD zu setzen.

Diese Politik lehnen wir entschieden ab

Schon mit der Verabschiedung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems hat sich die Europäische Union nicht mehr als Friedensnobelpreis würdig erwiesen. Stattdessen erlegen wir eine immer schärferen Abschottung gegen Migrant*innen, die in Deutschland und Europa eine Lebensperspektive suchen. Abschottung mit Pushbacks , Zäunen und Mauern geschlossenen Grenzen und tausenden von Toten.

Als Europäer*innen stellen wir OMAS GEGEN RECHTS uns dagegen. Wir treten ein für die Rettung der in Seenot geraten als Menschen, deren Integration in unserem Land, deren Zugang zum Arbeitsmarkt und wollen ihnen hier eine Heimat geben.

Und als Mahnung an die demokratischen Parteien stellen wir noch einmal fest: Die AFD lässt sich nicht dadurch bekämpfen, dass die „demokratische Mitte“ ihr inhaltlich entgegenkommt, sondern in dem die Errungenschaften unserer Demokratie gestärkt und verteidigt werden.

Die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa, in Österreich, und ihre Konsequenzen für diese Länder und Europa insgesamt müssen uns Warnung sein.

Die Entwicklung der Europäischen Union nach dem zerstörerischen zweiten Weltkrieg und die Zusammenarbeit der europäischen Länder ist eine Leistung, die wir uns nicht von rechten, populistischen und postfaschistischen Parteien zerstören lassen wollen.

Diese Gedanken waren nie verschwunden, nur vorrübergehend verstummt. Nun kriechen diese Stimmen wieder aus ihren braunen Löchern hervor, gesellschaftsfähig geworden durch eine offen rechtsextreme und faschistische Partei.

Nur wir Demokraten können diese Tendenz stoppen und müssen weiter wachsam sein. Demokraten müssen mit Demokraten reden; und mit allen, die an der Demokratie zu zweifeln beginnen. Nur in der Demokratie, nur mit uns kann die Gesellschaft wieder friedlich und tolerant zusammenleben.

Wir appellieren an alle Wähler*innen, für die Demokratie und damit ein demokratisches Europa zu stimmen:

Und abschließend an alle Parteien der „demokratischen Mitte“: Prüfen sie, ob sie für ihre

heutige Politik noch den Friedensnobelpreis bekommen würden. Wir glauben nein.

Keine Stimme für die AFD,

Keine Stimme für Rassisten und Faschisten.

Keine Stimme für Parteien, die Grund- und Menschenrechte verhöhnen.

Ein Nachmittag für Demokratie

SOS Demokratie hatten die Kieler OMAS GEGEN RECHTS ihre Veranstaltung am 8. Februar an der Kiellinie betitelt, und passend zum maritimen Ambiente direkt an der Förde hatten die OMAS ein Rettungsboot bereitgestellt, um all die Dinge zu retten, die für die Demokratie wichtig sind:

Klima, Teilhabe, Vielfalt und all die Werte, die rechtsextreme Kräfte zu gern „wegfischen“ würden. Vor dem Eisberg, der das Rettungsboot für die Demokratie bedroht, zu warnen, war das zentrale Anliegen der Kieler OMAS.

Eine beeindruckende Gruppe mit Schildern und Schwimmausrüstung hatte sich um den Infotisch an der Förde versammelt.

 

 

 

 

 

 

Viele Informationen, die von der fleißigen „Bastel-AG“ hergestellten Samentütchen gegen das Braun, Bonbons mit Vitaminen gegen Rechts, Postkarten und Flyer … für das interessierte und solidarische Publikum gab s allerhand zu entdecken, und so herrschte bei strahlendem Sonnenschein bald ein fröhliches Gewusel um unseren Stand herum.

Sogar die M/S Demokratie war vor Ort.

Die Gesangseinlagen der OMAS wurden mit viel Applaus bedacht

und viele machten auch von der Möglichkeit Gebrauch, die unsozialen und menschenfeindlichen Pläne der AfD direkt aus der Büchse der Alice in den bereitgestellten Müllsack zu entsorgen.


Unser Fazit: Ein fröhlicher und ermutigender Nachmittag, der uns und alle unsere Unterstützer*innen in unserer politischen Arbeit bestärkt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die positive Resonanz, die wir erfahren durften, am 23. Februar an der Wahlurne bemerkbar macht.

Ein Heimathafen für die Demokratie

 

OMA Gisela mit Sabine und Andreas Zwanck

Mittwoch, 5. Februar, kurz vor 16:00 Uhr auf dem Asmus-Bremer-Platz im Zentrum Kiels. Menschen hasten durch durch das Kieler Grau; der Platz liegt ruhig, und von ein paar Tauben auf Futtersuche abgesehen, ziemlich verlassen. Nix passiert….oder?

Plötzlich tauchen 2 Frauen auf, die ein großes Banner dabei haben, dann kommen von allen Seiten Frauen auf den Platz.

Sie haben Schilder dabei, tragen weiße Warnwesten, einige von ihnen auffällige Mützen – und schon ist der Platz voll: 20 Kieler OMAS haben sich versammelt, entrollen Transparente und singen. Menschen bleiben stehen und applaudieren.

 

 

2 Lieder, und schon packen die OMAS wieder zusammen. Jetzt haben die OMAS GEGEN RECHTS nämlich einen richtig wichtigen und schönen Termin:

 

Gemeinsam geht es zum Heimathafen – die erste Adresse für alle Kieler*innen, die ein originelles oder auch praktisches Mitbringsel mit regionalem Bezug suchen. Schon seit der Zeit, als Sabine und Andreas Zwanck ihren Laden am Schülperbaum hatten, stand dort eine Büchse auf dem Tresen, in die Menschen eine Münze einwerfen konnten, wenn sie die Arbeit der Kieler OMAS unterstützen wollten.

Schon einmal war die Büchse von der oberen Holstenstraße an den jetzigen Standort umgezogen; jetzt im unteren Teil der Holstenstraße war es dann soweit: Die Büchse war voll! 500 Euro hatten Kundinnen und Kunden für die Arbeit der OMAS GEGEN RECHTS dagelassen, und die Zwancks toppten das noch: Sie stockten den Betrag um die gleiche Summe auf, und überreichten OMA Gisela den stolzen Betrag von 1.000 Euro. Die anwesenden OMAS bedankten sich mit einem von Herzen kommenden Ständchen. Das großzügige Geschenk des Heimathafens wurde teilweise schon gut angelegt: Ein tragbarer Lautsprecher mit Mikrofon wird zukünftig unsere Versammlungen erleichtern, und zwei große Banner waren auch noch drin. Der Rest bleibt erstmal auf dem Konto; die nächste Flyer Aktion oder die nötige Unterstützung für eine gute Sache hier vor Ort kommen bestimmt.

 

Und bis dahin wird sich bestimmt auch die eine oder andere Gelegenheit für einen kleinen Törn zum Shoppen in den Heimathafen finden.

15.000 gegen Merz

15.000 Menschen auf dem Rathausplatz – eine der größten Demonstrationen, die Kiel jemals erlebt hat!  Ein breites Bündnis hatte aufgerufen:

 

Besonders schön:  Die vielen OMA Schilder, die gestern zu sehen waren. Und dazu die vielen jungen Menschen, die kreativen Demo-Schilder – von „Katzis statt Nazis“ bis hin zu Forderung, Merz ins Sauerland zu remigrieren – eindrucksvoll hat gestern wieder einmal die Zivilgesellschaft gezeigt, dass eine Zusammenarbeit mit der A… na, Ihr wisst, wen ich meine – nicht akzeptiert wird, dass die Würde des Menschen unantastbar bleibt, und dass Menschlichkeit und Solidarität die Grundwerte unserer Gesellschaft bleiben.

Nicht nur der wirklich gewaltige Demonstrationszug bleibt im Gedächtnis auch die wirklich großartigen Reden von „Women in Move“, unserem Oberbürgermeister Ulf Kämpfer die wirklich sehr klaren Worte der Kirchenvertreterin, die unter anderem darauf hinwies, dass auch Deutschland mit Waffenlieferungen und Konsum zu den weltweiten Fluchtursachen beiträgt, und natürlich die Rede unserer Mit-OMA Hanne, deren Text Ihr unter der Rubrik „Nützlich und interessant“ findet.