11.Mai ’24, 20:00, Hansa48 und Kieler OMAS GEGEN RECHTS präsentieren Trubartic. Der Eintritt ist frei; nach dem Konzert geht der Hut rum -da darf dann gern was rein!
Ein kurzer Eindruck:
Wir freuen uns, viele dort zu sehen!
VIELFALT, MENSCHENWÜRDE, GERECHTIGKEIT, VERANTWORTUNG, TEILHABE, SOLIDARITÄT
11.Mai ’24, 20:00, Hansa48 und Kieler OMAS GEGEN RECHTS präsentieren Trubartic. Der Eintritt ist frei; nach dem Konzert geht der Hut rum -da darf dann gern was rein!
Ein kurzer Eindruck:
Wir freuen uns, viele dort zu sehen!
am 8. Mai werden auch dieses Jahr wieder Gedenkveranstaltungen an der Gedenkstätte Arbeitserziehungslager Russee stattfiunden; unter anderem ist ein Fahrradkorso geplant. Als Uhrzeit wurden 17:00 und 18:00 Uhr angegeben.
Europapolitisches Podium zu Flucht und Migration
am 02.05.24 um 17:00 im Baukulturforum in der Waisenhofstraße, Kiel
Das Bündnis Stopp GEAS SH, dem auch die OMAS GEGEN RECHTS angehören, lädt Vertreter von demokratischen Parteien ein, die sich am 9. Juni 2024 zur Wahl für das Europäische Parlament stellen. Dabei geht es um die Fragen: Wie beurteilen die Politiker*innen den flüchtlingspolitischen Status quo nach dem Beschluss des Gemeinsamen Europäsichen Asylsystems (GEAS)? Was wird in der nächsten Legistlautperiode an Geflüchtetenpolitik von der EU zu erwarten sein?
Anmeldung zur Podiumsveranstaltung auf: https://eveeno.com/527116031
übereinander reden – das ist Wunsch und Motto einer Veranstaltung der Grünen am 6. Mai um 18:00 im Cafe mmhio, Knooper Weg 75.
Wir, OMAS GEGEN RECHTS, werden mit einem Infostand vor Ort sein.
Einblicke in den Workshop der Omas gegen Rechts vom 3. Februar 2024
Aktionen gegen rechte und faschistische Umtriebe sind in Kiel ohne die Teilnahme der Omas gegen Rechts nicht mehr vorstellbar. Die Omas gegen Rechts in Kiel haben sich wie viele andere örtliche Gruppen die Verteidigung unserer Demokratie auf die Fahnen – besser gesagt ihre Schilder – geschrieben. Die Beteiligung von neuen „Omas“ und auch einigen „Opas“ ist in den vergangenen Monaten beständig gestiegen – eine Herausforderung für eine Gruppe, die ohne Hierarchien sich intern und extern vernetzt.
Um die Schwerpunkte und Aktivitäten für das Jahr 2024 zu planen und zu organisieren, nahmen am 3. Februar dieses Jahres 28 „Omas“ und auch zwei „Opas“ an dem ganztägigen Workshop „Jede Demokratin ist Antifaschistin“ mit viel Begeisterung und Engagement teil.
In vier Arbeitsgruppen wurde an unterschiedlichen und umfangreichen Themenblöcken gearbeitet:
Die Stimmung war gut, begleitet von Gesang, das mittägliche Buffet reichlich und köstlich und die Arbeitsergebnisse trotz der knappen Zeit beeindruckend.
Am Ende des Tages stellten die Gruppen ihre – vorläufigen – Ergebnisse vor und verabredeten weitere Treffen. Alle waren überzeugt, dass wir damit in Kiel gut gerüstet für die Herausforderungen, die dieses Jahr uns bringen wird.
aber trotzdem war der Rathausplatz am Samstag, 27.01. rappelvoll – die Veranstalter*innen gingen von ca. 15.000 Menschen aus.
Ein breites Spektrum von Reden machte mehr als deutlich, welche fatalen Folgen es in so gut wie jedem Lebensbereich von Wissenschaft, Kultur, über Sport bis hin zur Wirtschaft haben würde, wenn die AfD ihre kruden, völkisch-nationalistischen politischen Vorstellungen verwirklicht.
Frauke berichtet:
Kundgebung für Demokratie und Solidarität
die OMAS GEGEN RECHTS waren deutlich sicht – und hörbar dabei.
Um 10 Uhr trafen sich die Kieler OMAS GEGEN RECHTS im Hiroshima Park. Wunderbar, wie viele kamen mit OMA GEGEN RECHTS – Transparenten, OMA – Schildern, OMA – Mützen und es war stärkend und wohltuend zu spüren: Wir unterstützen uns, wir werden immer mehr, wir tun uns gut und ermutigen uns im Kampf gegen rechts, im Kampf für Demokratie und Solidarität, für Vielfalt, für Teilhabe.
Ein Team von NDR Kultur hatte sich angesagt, um über die OMAS GEGEN RECHTS zu berichten. Ein OMA-Lied singend zogen wir dann zum Rathausplatz und wurden mit Applaus der vielen Kundgebungsteilnehmer empfangen. Am Opernhaus hing ein großes Transparent mit der Aufschrift „Nie wieder ist jetzt“. Wir Omas schmetterten noch einmal „Omas, spannt die Muskeln an, Nazis wollen kapern unser Land, seid aktiv und wachsam!“
Die Kundgebung begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer – vor 79 Jahren wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit.
„Nie wieder ist jetzt“ – viele der Redner bezogen sich darauf. Der Generalintendant des Theaters Kiel konkretisierte, was die perfiden AfD Pläne bedeuten würden: Orchester und Schauspiel Ensemble, die Kieler Bühnen würden so stark schrumpfen, sie könnten nicht mehr existierten. Die Präsidentin der CAU, der Vorsitzende des Unternehmensverbandes Kiel und der Präsident von Holstein Kiel betonten, dass der Forschung und Lehrbetrieb der Universität, viele Wirtschaftsunternehmen und der Spielbetrieb im Sport nicht mehr aufrecht zu erhalten seien ohne die Menschen, die gekommen sind, teilhaben und unsere Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Sport – unsere Gesellschaft bereichern.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Sisters – Frauen für Afrika, des Forums für Migrantinnen und Migranten und des Afrodeutschen Vereins mahnten, welcher Mensch habe das Recht, über andere Menschen zu bestimmen, wo, wann, wie sie zu leben hätten.
Die vielen Menschen auf dem Rathausplatz sangen gemeinsam: „Steht auf, leistet Widerstand, gegen die Faschisten hier im Land, schließt euch fest zusammen…“
Arbeiten wir dafür, dass der Widerstand gegen die Gegner unserer Demokratie anhält und wächst. Für Solidarität, Menschenrechte, Vielfalt und Demokratie.
Ein paar Stimmen von Kieler OMAS GEGEN RECHTS zur Kundgebung:
Jutta
2019 habe ich zum ersten Mal mit anderen Kieler Omas an einer Demo gegen Rechts teilgenommen. Damals waren wir nur wenige. Jetzt sind wir viele. Das macht mir Mut.
Steffi: So viele Menschen gemeinsam für die Demokratie und gegen Rechts💪 ! Die Redner* innen haben so unterschiedliche Aspekte des Kampfes gegen Rechts gezeigt und dadurch aufgeführt, wie viele Teile der Gesellschaft zusammen stehen💪😍
Ute P.
Ich habe mich am Samstag über die geballte Omakraft gefreut und über den Beifall, als wir mutig auf dem Rathausplatz ein Omalied gesungen haben.
Christa: Durch unser gemeinsames Auftreten werden viele Menschen auf uns Aufmerksam und solidarisieren sich mit uns. Mich berührt besonders das viele junge Menschen mit uns diskutieren und sich bei uns bedanken. 🍀👍
Manuela: Für mich war es so berührend, inmitten all der Menschen zu stehen, den Reden zuzuhören, zu schweigen, zu singen und von den starken Frauen der „Oma’s gegen Rechts“ umgeben zu sein. Es macht Hoffnung mit Vielen gemeinsam für den Erhalt unserer Demokratie einzustehen!
Irke:Vor allem die vielen Menschen, die sich zur Zeit so friedlich für Demokratie und unsere Freiheit einsetzen, sind wirklich sehr ermutigend. Wir schaffen das👍👍👍
Hildegard: Zur Dem Demo am Samstag:
Hat meine ausgestrahlte Begeisterung über diese erfolgreiche Demo auf dem Rathausplatz einen Herrn angespornt, mich mit meinem Oma-Schild auf dem Rückweg zu fragen: Sind die OPAs auch gemeint?
Mit einem „Herzlich willkommen“ überreichte ich ihm meinen/unseren letzten Flyer.
Gisela: So viele Kieler OMAS unter den Tausenden KielerInnen am Samstag! Wunderbar, das ist ermutigend💪 und erfreut mein Herz.❤️
Stefanie: Mir hat es sehr viel Mut gemacht zu sehen, wie viele Menschen jetzt gegen Rechts aufstehen. Und die geballte Oma-Power mittendrin.
Marion: Eine wirklich beeindruckende Demonstration für Demokratie und Vielfalt. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass neben den prominenten Vertreter*innen aus vielen Bereichen auch Organisationen wie der Runde Tisch Gegen Rassismus und Faschismus, der VVN und auch wir OMAS GEGEN RECHTS zu Wort gekommen wären.
Eine kurze Erholungspause im Statt-Café
dann ging es am späten Nachmittag nach Kiel-Gaarden, wo einige OMAS zum Gedenken an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz Stolpersteine putzten und schmückten.
Übrigens, unbedingt die NDR Reportage über uns OMAS anschauen:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/Demonstration-in-Kiel-Omas-gegen-Rechts-fuer-Demokratie-und-Toleranz,kulturjournal9552.html
Die Galerie in der Kieler Pumpe war am Freitag, 03.11.23, sehr gut besetzt, als der Historiker Dr. Ulrich Schneider sein Buch „1933 – Der Weg ins 3. Reich“ vorstellte.
Zu der Veranstaltung hatten neben dem VVN und den OMAS GEGEN RECHTS auch der DGB und weitere Organisationen eingeladen.
Der äußerst interessante und lebendige Vortrag machte sehr deutlich, wie schnell und aus welch unerwarteten Konstellationen heraus eine Demokratie ihren Feinden zum Opfer fallen kann.
Wer den Vortrag versäumt hat: Das Buch von Dr. Ulrich Schneider ist in jeder Buchhandlung (z.B. Zapata am Wilhelmplatz) erhältlich. Vielen Dank an Ulf Stephan für die Fotos!
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Elf OMAS und ein OPA fuhren am 4. Oktober nach Rendsburg, um sich in einer aktuellen Ausstellung über die „Koloniale Frauenschule“ zu informieren. Herr Ahlers, ehemaliger langjähriger Leiter der Landesbibliothek SH in Kiel, führte uns durch die Ausstellung.
Die Koloniale Frauenschule muss im Zusammenhang mit dem Wirken des Frauenbundes der Deutschen Kolonialgesellschaft (gegründet 1907) betrachtet werden. Dieser verfolgte das Ziel, Frauen zur Unterstützung des deutschen Kolonialprojektes zu gewinnen. Die „weiße Frau“ sollte Förderin der deutschen Kultur sein und galt als Symbol der „Zivilisierung“der einheimischen Bevölkerung. Auch wenn es mit Ende des ersten Weltkrieges keine deutschen Kolonien mehr gab, wurde der Traum, diese eines Tages wieder zurückzugewinnen, in den 20er Jahren stark propagiert. So auch in dem Beststeller Roman von Hans Grimm „Volk ohne Raum“.
In diesem Kontext muss man die Gründung der Kolonialen Frauenschule 1926 in Rendsburg betrachten. Sie stand in schöner Lage am Nord-Ostsee-Kanal, damals Kaiser-Wilhelm-Kanal, wo heute das Nordkolleg steht.
Die Schülerinnen kamen aus begüterten Familien, da ein jährliches Schulgeld von 900 Reichsmark gezahlt werden musste. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Monatslohn betrug 1926 knapp 140 Reichsmark. Ziel der einjährigen Ausbildung war es, als starke Farmersfrauen in den Kolonien Pionierarbeit zu leisten. So stand auf dem Stundenplan neben Kochen, Nähen, auch Reiten, Ausbildung in der Motorenlehre sowie Führerscheinerwerb, Pflanzen- und Saatgutlehre, Erntearbeit, Schlachten und andere Tätigkeiten, die für ein Leben als Farmersfrau notwendig waren. Sportliche Betätigungen nahmen einen großen Stellenwert ein, inklusive der Umgang mit dem Schießgewehr.
Uns wurde bewusst, dass der große Erfolg dieser Schule darin begründet lag, dass die Frauen der traditionellen Frauenrolle entkommen wollten. Sie strebten nach Selbstständigkeit und nach einem neuen, freieren Frauenbild. So wurden ca. 1100 Frauen in fast 20 Jahren ausgebildet. Die Schule existierte bis März 1945.
Mit Beginn des Nationalsozialismus 1933 wurde natürlich ein Ariernachweis von den Schülerinnen verlangt. Rassenlehre und Deutsche Kultur standen nun auf dem Stundenplan. Ein Pflege- und Medizinsemester wurde eingeführt. Die Frauen wurden ab den 40er Jahren nicht mehr nach Afrika geschickt, sondern nach Osteuropa. So lernten sie jetzt Russisch in der Schule.
Die Absolventinnen der Schule hielten engen Kontakt, tauschten sich in Briefen über ihre Erfahrungen aus, unterstützten sich gegenseitig. Sie waren stolz, dass sie die Ausbildung an der Kolonialen Frauenschule erhalten hatten. So gab es ab 1976 regelmäßige Treffen bis 2007. Aus ihren Briefen, Interviews wird deutlich, dass viele weiterhin die Ideologie der natürlichen Vorherrschaft und Überlegenheit der Europäer gegenüber den Afrikanern vertraten. Die Zeit in dieser Schule hatte sie stark geprägt.
Fazit: Ein sehr interessanter Nachmittag über eine besondere Schule in unserer Nähe, über die wir alle noch nichts wussten.