Verantwortung für die Zukunft

Eine Vorstellung der Arbeitsgruppe „Klima“ der Kieler OMAS GEGEN RECHTS

Verantwortung

eine Politik, welche die Lebensgrundlagen künftiger Generationen erhält –

ist eins der Themen, für das die OMAS GEGEN RECHTS STEHEN und für die Klima AG das zentrale Anliegen.

 

Seit Fridays For Future junge Menschen zu zehntausenden auf die Straßen bringt, um für den Schutz des Klimas zu demonstrieren, sind auch die OMAS GEGEN RECHTS mit von der Partie: Schon immer war der OMA Stand mit Muffins, Keksen und anderen Leckereien ein fester und sehr willkommener Bestandteil, wenn Fridays for Future ihre Demonstrationen auf dem Exerzierplatz mit einer Kundgebung starteten. Verbindendes Element ist nicht nur das Engagement für eine sichere Zukunft, sondern auch die Ablehnung rechter Politik, die den Klimawandel leugnet und seine Gefahren ignoriert.

 

 

13 OMAS sind es zur Zeit die sich intensiv mit dem des Thema Klimaschutz befassen: Astrid, Antje, Barbara, Birgit, Christiane, Frauke, Hannelore, Heike, Irmi, Ingrid, Ruth, Steffi, und Ulrike sorgen mit großem Engagement und viel Kreativität für Sichtbarkeit der Kieler OMAS GEGEN RECHTS

Gerade werden die Aktivitäten für den Muddi Markt am 26. und 28. Juni im Rahmen der Kieler Woche geplant. Es wird einen OMA Stand unter dem Motto „Schnacken bei Kaffee und Kuchen mit den OMAS GEGEN RECHTS „ geben. Mit Fragen wie „Was wünschst Du Dir von anderen?“ oder „Was erhoffst Du für den Klimaschutz von anderen und Dir?“ wollen die OMAS mit anderen Menschen ins Gespräch kommen.

Für ihr Anliegen Klimaschutz haben die 13 OMAS verschiedene Ausdrucksformen gefunden: Vom Offenen Brief an die Bundesregierung (https://omasgegenrechts-kiel.de/forderungen-zum-klimaschutz/) bis zu einer Klimaversion von Bella Ciao oder gar einem eigenen Klima Rap, der gerade mit der Unterstützung von Isabel einstudiert wird – die Botschaft der Klima AG soll bei möglichst vielen Menschen ankommen.

Alle OMAS sind eingeladen, zum Stand auf dem Muddi Markt zu kommen, die Klima AG und auch die anderen Stände zu besuchen. Und wer gar noch mit einer Kuchen- oder Keksspende unterstützen möchte, ist ganz besonders herzlich willkommen.

Wenn die Kieler Woche geschafft ist, geht die Arbeit weiter: Die Klima AG denkt darüber nach, wie sie ihre Aktivitäten in der Zukunft gestalten will, ob und wie eine Zusammenarbeit und Vernetzung mit anderen OMA Arbeitsgruppen und auch mit anderen Organisationen wie zum Beispiel FFF oder NaBu aussehen könnte.

Wie auch immer: Es geht darum, die Botschaft „Klimaschutz und Demokratie“ an die Menschen und in die Herzen zu bringen.

Wer hätte das gedacht…

Der Verein Mehr Demokratie e.V. hat seinen Bericht über Bürgerbegehren 2025 veröffentlicht.

In den vergangenen Jahren häuften sich Bürgerentscheide zu Flüchtlingsunterkünften – und endeten oft: flüchtlingsfreundlich. Fremdenfeinde können sie also selten für ihre Zwecke nutzen.

Die Zahlen für Schleswig-Holstein findet Ihr hier:

Bürgerbegehrensbericht: Die direkte Demokratie lebt in Deutschlands Kommun… [Mehr Demokratie]

Forderungen zum Klimaschutz

In einem Offenen Brief an die Bundesregierung hat die AG Klima und Umwelt der Kieler OMAS GEGEN RECHTS entschiedene Schritte zum Klimaschutz eingefordert:

Offener Brief an Bundeskanzler Friedrich Merz, Vizekanzler Lars Klingbeil sowie die Bundesministerinnen und Bundesminister

Die Welt ist so heiß wie nie zuvor, Europa erwärmt sich schneller als derRest der Welt; wir müssen handeln: Jetzt und schnell! Wir sorgen uns umden Erhalt der Lebensgrundlagen für uns, unsere Kinder und Enkelkinder.

Deshalb fordern wir Sie in Ihrer Verantwortung als Bundesregierung auf, die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen endlich umzusetzen und den Plänen zum Ausbau der Nutzung fossiler Energien, die insbesondere aus dem rechten Politikspektrum verfolgt werden, endlich eine deutliche Absage zu erteilen. Der Schutz der Lebensgrundlagen künftiger Generationen ist nicht nur ein Gebot der Vernunft; durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes sind Sie dazu verpflichtet.

Der beginnende Klimawandel gefährdet nicht nur unsere Existenz, sondern auch die freiheitlich-demokratische Grundordnung: Die empfundene Bedrohung der sozialen Sicherheit, der Gesundheit und des gesellschaftlichen Wohlstands stärkt den Zulauf zu rechtsextremistischen Parteien.

Wir fordern von Ihnen, dass bei jeder politischen Entscheidung die Auswirkungen auf das Klima , auf die Natur und auf die Gesundheit der Menschen mit betrachtet und berücksichtigt werden. Die Kosten für den Klimaschutz müssen sozial gerecht verteilt werden. Wirtschaftliches Wachstum darf nur auf der Basis erneuerbarer Energien und mit Rücksicht auf ökologische Systeme erfolgen.

Nehmen Sie Ihre Verantwortung wahr und setzen Sie die notwendigen Schritte zum Klimaschutz und entsprechende Klimaanpassungsmaßnahmen durch!

Mit auf Zukunft für unsere Kinder und Enkel hoffenden Grüßen:

Astrid Micheler und Dr. Frauke von Bodelschwingh

AG Umwelt und Klima

OMAS GEGEN RECHTS

Regionalgruppe Kiel im Deutschlandbündnis

Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de

Wie reagieren?

Manchmal, wenn man die Leute, die mit der AfD sympathisieren, so reden hört, bleibt einer einfach die Spucke weg. Da fehlen dann die Argumente. In diesem Abschnitt möchten wir Euch gern das eine oder andere Werkzeug an die Hand geben, um den Falschinformationen, die von rechts verbreitet werden, mit fundiertem Tatsachenwissen entgegenzutreten.

 

 

 

 

 

Wenn es um Fragen der Sozialpolitik geht, können wir Euch die Kampagne „AFD, nee!“ ans Herz legen:

https://afdnee.de/

Stand der Kampagne „AfD Verbot Jetzt“

Auf dem Mai Plenum der Kieler OMAS GEGEN RECHTS berichtete Liane über den aktuellen Stand der Kampagne für ein AFD Verbot:


Zur Kundgebung am Sonntag, 11. Mai hatten sich zwischen 400 und 500 Teilnehmende eingefunden; angemeldet waren bescheidene 50.
Tausend Dank an die Kieler OMAS für die spontane, kurzfristige und superaktive Unterstützung! Ihr habt einfach, wie immer, überall mit angepackt- das war so super! Wir haben einen ordentlichen Betrag an Spenden eingenommen, die wir an Fridays for Future und an die OMAS GEGEN RECHTS Gruppen in Kiel und Preetz verteilt haben.


Fazit aus dem Strategietag der Kampagne „AFD-Verbot Jetzt“ in Halle am 10.05.2025:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat im Grunde genommen nur bestätigt, was wir eigentlich schon lange wissen: Die AFD ist eine Gefahr für die Menschenwürde und unsere Demokratie. Aber: mit der Bundestagswahl haben sich, wie erwartet, die
Machtverhältnisse in dem Sinne verändert, dass sich die Perspektive deutlich verschlechtert hat, ein Verbotsverfahren vor dem Verfassungsgericht einzuleiten.

Zum anderen lässt sich eine gesellschaftliche Faschisierungstendenz, die auch als autoritäre Wende beschrieben werden könnte, beobachten. Faschisierung= gesellschaftliche
Entwicklung, die sich nicht nur durch das Erstarken der extremen Rechten auszeichnet, sondern im Zuge derer sich ein sehr breiter und über die extreme Rechte hinausgehender Teil der Gesellschaft Schritt für Schritt nach Rechts bewegt und Ideologieelemente des (post-) Faschismus aufgreift: Gruppenbezogene
Menschenfeindlichkeit wie z.B. gegenüber queeren Menschen…. um mal nicht nur von Migration zu sprechen. Hinzu kommt das Bröckeln der Brandmauer. Diese Entwicklungen führen zu der paradoxen Situation, dass ein AFD Verbot umso drängender wird, um die gesellschaftliche Faschisierung zu stoppen. Dennoch drehen und winden sich viele Politiker, wenn es um das Verbotsverfahren geht. Darauf muss sich die Kampagne einstellen.
1. Am grundsätzlichen Ziel, die AFD formaljuristisch durch das
Bundesverfassungsgericht verbieten zu lassen, wird festgehalten. Es gibt jetzt keine Ausreden mehr, wir erwarten jetzt von Bundesrat, Bundestag und Bundesregierung, dass sie noch vor der Sommerpause ein Verbotsverfahren einleiten. Über den Bundesrat können auch Landesregierungen den Verbotsantrag erwirken, deshalb auch versuchen, Landtagsabgeordnete zu
gewinnen und hier in SH z.B. die Aussage von Günther nutzen.

2. Koordinierungskreis der Kampagne stellt persönlichen Kontakt zu Abgeordneten her, die einen Antrag stellen wollen.

3. Abgeordnetentool auf der Webseite der Kampagne AFD VERBOT JETZT wird aktualisiert, Hinweise und einen Entwurf für entsprechende Anschreiben der Abgeordneten gibt es aber trotzdem bereits.


4 Bundesweite Veranstaltungsreihe wird vorbereitet, Presse & Social Media Arbeit wird ausgebaut.

Für uns gilt es die Öffentlichkeit für die Verbotsforderung schaffen auszubauen und zu stärken:

Grundsätzlich: Wir treten der AFD mit anderen überall entgegen, wo sie auftritt, aber auch mit vielfältigen Aktivitäten:

bei Parteitagen oder anderen Anlässen aller demokratischen Parteien den Druck, die Forderung aufzunehmen, verstärken:

Zentrale Termine:

SPD, Bundesparteitag, Berlin 27.bis 29.Juni 2025

Innenminister*innenkonferenz, 11-13.Juni 2025 in Bremen. Dort soll das AFD Verbot behandelt werden- vorher Druck aufbauen – Demo am Tagungsort ist im Gespräch
Landesparteitage werden online veröffentlic
ht….

lokal, entsprechende Termine finden, aufnehmen, in Aktivitäten münden lassen

Ausbau der Kampagne! Lokalgruppen stärken! Bisher 60 Bündnisorganisationen, diese sollen ausgeweitet werden, besonderer Fokus auf Gewerkschaften, Kirchen, Sozialverbände, Antifa Gruppen genauso wie Sportvereine, bzw. Zusammenarbeit mit allen engagierten antifaschistischen Menschen vor Ort.

Ideen für Aktionen:

Demos, Mahnwachen, Veranstaltungen und vor allem interessierte Menschen einbinden
Auf der Straße aktiv werden (stickern, Flashmobs..usw..), auch für Familien Angebote schaffen, Kundgebungen um 12.05 Uhr durchführen, nach dem Motto „Es ist 5 nach 12“…….
Ein guter Zeitpunkt wird gesucht für einen zweiten bundesweiten Aktionstag,

Das Verbot sichtbar machen, Plakate, Kreide…

Unterschriften sammeln (dafür wäre am 11.05. eine gute Stimmung auf der Kiellinie gewesen), analog zum Freiburger Appell s. unten , Petitionen stellen, teilen
Webseite der Kampagne aktiv nutzen


Vor allem aber mit einer Stimme sprechen und im Austausch bleiben!
Beispiel/Text: Freiburger Appell: „Wir appellieren an die Mitglieder des Bundestags, vor allem an die aus unserer Region, an die Mitglieder des Bundesrats, vor allem die Mitglieder der Landesregierung und des Landtags in Stuttgart und an die Mitglieder der Bundesregierung: Treten Sie ein für die Einleitung eines Verbotsverfahrens gegen die AfD nach Artikel 21 des Grundgesetzes.“

Folgende AGs gibt es (digitale Treffen, Austausch):

AG Mitmachen, AG Abgeordnete, AG Öffentlichkeitsarbeit,

AG Social Media, AG Presse, AG Veranstaltungen, AG Vernetzung,
AG Recherche, AG Finanzen, Task Force Material, Task Force Datensicherheit

Zwingend auf jeden Fall: AFD-Verbot-JETZT – immer bei Aktionen mitdenken!

Nächster Strategietag der Kampagne im September in Hannover

Den Freiburger Appell findet Ihr hier:

https://www.freiburger-appell.de/

 

OMAS bei der Semesterarbeit

Vor einiger Zeit erhielten wir die Anfrage einer FH-Studentin im
4. Semester der Sozialen Arbeit, ob wir sie bei ihrer Semesterarbeit im Modul Ästhetische Bildung bei einem Fotoprojekt unterstützen könnten. Sie wollte sich mit uns über unsere Motivation bei den OMAS dabei zu sein und über unsere aktuelle Gefühlslage angesichts der politisch angespannten Lage unterhalten. Danach sollten wir diese Emotionen/Stimmungen mit Acrylfarben ins Bild setzen. Das ist dabei herausgekommen:

 

Kreative Kraft bei den OMAS

Bei den Kieler OMAS ist es gute Tradition geworden, mindestens einmal im Jahr einen Workshop zu veranstalten. Dabei geht es nicht nur darum, sich besser kennenzulernen, sondern auch darum, Impulse für die weitere Zusammenarbeit zu setzen. Die Klugheit und Lebenserfahrung der Menschen – zumeist Frauen – die zu uns stoßen, ist zu wertvoll, um sie brachliegen zu lassen. Was die einzelnen OMAS mitbringen, braucht eine Bühne – und da sind wir schon beim Thema:

Kreativ AG stand in der Liste der neuen Arbeitsgruppen nach dem Workshop im März; vom Workshop selbst gab es einen Videoschnipsel und ich wurde sofort neugierig. Was verbirgt sich hinter dieser „Kreativ AG“? Also wandte ich mich an Isabel, die als Kontakt-OMA genannt war.

Beide super pünktlich, trafen wir uns am Eingang des Statt Café, suchten uns einen Tisch und legten los. Eigentlich, sagte Isabel, sei die Kreativ AG gar keine Arbeitsgruppe im eigentlichen Sinne, und so versuchte ich, mich dem Thema anders zu nähern und fragte Isabel nach ihrem Hintergrund und Werdegang.

Nach ihrem Schauspielstudium in Graz und einer langen Zeit fester Engagements an vielen Theatern, arbeite Isabel selbständig als Produzentin und Regisseurin. Dies war für sie, die das für den Kunstbetrieb biblische Alter von 50 Jahren erreicht hatte, ein steter Kampf ums Überleben. Politisch war Isabel schon immer: In Österreich, wo es für Kinder im Theater letztlich nur das Weihnachtsmärchen gab, half sie, progressives Kndertheater zu etablieren, wobei das Grips Theater aus Berlin ein Vorbild war. Auch in einer linken Theatergruppe – dem Theaterarbeiterkollektiv – hat sie mitgearbeitet. Für die Mitarbeit in politischen Gruppen gab es jedoch kaum Gelegenheit – Theatermenschen müssen halt genau dann arbeiten, wenn die anderen Feierabend haben und sich treffen können. Mal bei einer Demo mitlaufen – mehr war nicht drin.

Umso mehr freut sich Isabel jetzt: Richtig happy sei sie nun, wo sie bei den Kieler OMAS gelandet ist. Besonders angenehm ist ihr gleich zu Anfang aufgefallen, dass es bei den OMAS keine „Alphatiere“ gibt, dass grundsätzlich auf Augenhöhe kommuniziert wird, etwas, das ihr nach dem von lauter Alphatieren beherrschten Kulturbetrieb unglaublich gut getan hat.

Nun musste ich aber doch nochmal nachfragen, was es mit dem Videoschnipsel vom Workshop auf sich hatte. Ganz einfach, meint Isabel darauf. Es ging eigentlich nicht um eine Choreographie, sondern darum, in der Bewegung Selbstbewusstsein aufzubauen und Kraft auszustrahlen. Die Authentizität der OMAS hat es ihr angetan. Die vorhandenen Stärken zu verwenden und größer zu machen, sei das, was sie eigentlich kann und was sie gern anbieten möchte. Die Freude am Spiel soll dabei im Vordergrund stehen, denn, so betont Isabel, mit der Freude am Spiel kommt alles andere automatisch: Kraft, Selbstbewusstsein, Ausstrahlung. Dabei möchte sie helfen: Wenn eine Arbeitsgruppe in dieser Hinsicht Unterstützung wünscht, wird Isabel mit Vergnügen dabei sein. Vorstellbar ist auch, sich einmal im Monat zum gemeinsamen Spiel zu treffen – womöglich vor oder nach dem Plenum – und das soll einfach nur Spaß machen. Spaß mag ja zunächst eher unpolitisch klingen, aber Spaß macht auch Mut und gibt Kraft für die politische Arbeit. Und da möchte Isabel gern dabei sein – nicht als Leiterin oder Unterrichtende, sondern als Teil der kreativen Kraft der OMAS.

OMAS aktiv: Themen-Stammtisch

Was machen eigentlich die OMAS GEGEN RECHTS, wenn sie nicht auf Demonstrationen oder Infoständen sind? Bei den Kieler OMAS ist die Antwort einfach:

Sie arbeiten! In verschiedenen Arbeitsgruppen werden Pläne geschmiedet, es wird diskutiert, gebastelt, geübt, Aktionen werden vorbereitet…

In lockerer Folge wollen wir die vielen verschiedenen Arbeitsgruppen der Kieler OMAS vorstellen und zeigen, dass es für alle, die sich engagieren möchten, interessante Angebote gibt.

Ich habe unsere Mit-OMAS Sabine und Martina interviewt, die einen Themen-Stammtisch ins Leben gerufen haben.

mf: Was hat Euch auf den Gedanken gebracht, einen Themen-Stammtisch anzubieten?

Sabine: Dass es in den Gruppen interessante Diskussionen gab, dass man immer vielfältige neue Argumente hört, dass man dabei machmal seine Meinung ändern kann, oder dass man manchmal seine eigene Meinung vertreten möchte und dass es immer spannend ist, sich auszutauschen.

Martina: Und dass es ein solches Format, in dem Themen in aller Tiefe besprochen werden, noch nicht gibt. Es bleibt ja manchmal ein bißchen an der Oberfläche, was wir so im Workshop oder bei den Treffen machen. Um sich selber besser zu positionieren, würde ich mich gern auseinandersetzen, auch mit Leuten, die eine andere Meinung haben als ich.

mf: Was erwartet denn eine OMA, die zu so einem Themenstammtisch kommt? Womit muss sie rechnen?

Sabine Wir wollen erstmal 2 Initiativreferate haben, die unterschiedliche Meinungen vertreten, und die vielleicht zu einer Diskussion anregen. Man kann auch Fragen stellen, und wir wollen dann natürlich gerne in den Austausch der Ansichten gehen.. Und was ich von den Teilnehmenden erwarte, ist Respekt vor den Meinungen der anderen und das respektvoll diskutiert wird, egal welche Meinung wer vertritt.

Martina Genau. Wir hatten überlegt, ob wir eigens Regeln aufstellen, aber dann haben wir uns gedacht: Es geht hier bei den OMAS so diszipliniert und so respektvoll zu, wir glauben, dass es funktioniert, wenn es nur moderiert wird. Und das auch, wenn es ganz kontrovers oder ganz emotional wird, der Respekt vor der anderen Meinung immer eingehalten wird.

mf Euer erster Stammtisch findet am Mittwoch, 11.06. in der Pumpe statt. Das Thema wird Krieg und Frieden sein.

Sabine: Wir sind auch sehr gespannt; ich bin nicht auf der einen oder der anderen Seite, sondern schwanke immer so ein bißchen hin und her.

Martina: Das Thema ist so aktuell und es liegt ganz weit obenauf und ich glaube alle befassen sich aktuell damit: Wie soll ich mich eigentlich positionieren? Ich komme aus der pazifistischen Ecke und ich hätte nie gedacht, dass ich mal ernsthaft darüber nachdenke, ob man verteidigungsfähig sein muss oder nicht, und ob das überhaupt mit Waffen geht.

mf: Es wird bestimmt ein spannender Abend. Die Zahl der Teilnehmenden ist übrigens begrenzt; also bitte rechtzeitig anmelden. Wer schon in Kiel mit den OMAS vernetzt ist, findet Eure Kontaktdaten in der SIGNAL OMA Gruppe, ansonsten bitte Mail an die Adresse der OMAS. Ich sage erstmal „Dankeschön“ und wünsche gutes Gelingen!

Kleine Pause

Einmal durchatmen, das wollten wir OMAS GEGEN RECHTS nach der Wahl auf jeden Fall tun. Zumal durch all unsere vielen Aktionen vor und zur Wahl sehr viele neue OMAS den Weg zu uns gefunden haben. Bei unseren monatlichen Standardtreffen handelt es sich immer um durchgetaktete Arbeitstreffen bei denen das Kennenlernen und der persönliche Austausch oft zu kurz kommen.

Über unser gemeinsames politisches
und gesellschaftliches Engagement finden wir zwar immer sehr schnell zusammen, trotzdem war es nun mal an der Reihe, sich in lockerer Runde  auch über andere Themen zu unterhalten und sich so noch besser kennenzulernen.

Bei einer gemeinsamen Spazierrunde am Nordostseekanal sowie beim Kaffeetrinken danach haben wir neue Ideen und Impulse ausgetauscht und konnten neue Energie tanken. Damit sind wir für die nächsten Aktionen wieder gewappnet, die ja sofort nach der Wahl weiter gegangen sind und stetig weiter gehen.

 

Fridays for Future

Ein Bericht von OMA Astrid M. 

Am Freitag, 14.Februar, gab es im Rahmen des von den Fridays for Future ausgerufenen bundesweiten Klimastreiks auch in Kiel auf dem Exerzierplatz eine Demonstration. Es kamen rund 2000 überwiegend jüngere Menschen,. Wie jedes Jahr waren wir eingeladen uns mit einem Redebeitrag einzubringen, und auch das mitgebrachte Backwerk war wie immer begehrt.

 

 

Zu Beginn der Veranstaltung wurde mit einer stillen Minute den Opfern des Attentats in München gedacht.

Auf unserem Tisch lagen Infokarten, Bonbons mit Vitaminen gegen Rechts und aus der Bastelgruppe Samentütchen gegen das Braun, Zettel mit dem Text unserer beiden Lieder. Eine Augenweide und ein Genusss waren die selbst gebackenen Kekse, Törtchen, Tartes und Kuchen, die einige von uns zur Stärkung der Demonstrierenden mitgebracht hatten

In ihrer Rede zeigten die jungen Leute von Fridays for Future auf, welche Diskrepanz zwischen der realen Bedrohung durch die Klimakrise und ihrer geringen Thematisierung im Wahlkampf herrscht, und forderten von der zukünftigen Bundesregierung, die gesetzten Klimaziele einzuhalten.

Für unseren Beitrag wurden wir, etwa 30 Omas, in drei Etappen mit der Rampe des Veranstaltungslasters auf die Ladefläche, die als Bühne diente, hoch gefahren, was zu sehr viel Lachen und Heiterkeit führte.

In unserem kurzen Redebeitrag zeigten wir auf, dass rechte Politik weiter auf fossile Energien setzt und Klimaschutz ablehnt, da sie leugnet, die schnell zunehmende Erderhitzung sei durch den Menschen verursacht.

Wir riefen auf, weiter fürs Wählen zu werben. Mit Freude und OMAS-GEGEN-RECHTS-Kampfgeist sangen wir 4 Strophen unserer Klimaversion von Bella Ciao, und den aktuellen Wahlkampf-Hit „Keine*r wählt hier rechts“ mit viel Begleitung und Applaus der jungen Leute auf dem Exer.

 

Dieses gemeinsame Singen gab uns ein Gefühl der Verbundenheit, nicht nur zwischen uns allen, sondern auch zwischen den Generationen. Dieses Feiern unseres gemeinsamen Engagements tat in diesen schwierigen Zeiten besonders gut.