Rede bei Pulse of Europe 9.2.25

Hanne und Ulrich

 

REDE der OMAS GEGEN RECHTS Gruppe Kiel bei pulse of europe am 9. 2. 2025:

Wir sind Hanne und Ulrich und sprechen für die OMAS GEGEN RECHTS in Kiel . Die OMAS GEGEN RECHTS sind eine zivilgesellschaftliche Initiative älterer und alter Frauen, die sich in Sorge um unsere demokratische Verfassung zusammengeschlossen haben. Einige (wenige) Männer und auch jüngere Frauen haben sich uns angeschlossen. Wir wollen uns mit der aktuellen Entwicklung, dem Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien nicht abfinden.

Wir erinnern uns und die demokratischen Parteien: Die Europäische Union hat 2012 den Friedensnobelpreis erhalten für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Einsatz für Menschenrechte. Heute müssen wir uns die Frage stellen, ob dieser Preis verdient war und ob er heute noch an die EU vergeben würde.

Nicht nur in den Niederlanden, Italien, Ungarn, Österreich und Frankreich müssen wir ein Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien festhalten, in Deutschland ist die AFD erschreckend erstarkt.

Und wir stellen fest, dass die Parteien der Mitte den Themen der Rechten folgen. Sie stellen nicht die brennenden Themen unserer Zeit in den Mittelpunkt, sondern das Thema Migration. Klimawandel, nicht finanzierbare Mieten, ein marodes Gesundheitssystem, ein kaputt gespartes Bildungssystem stehen nicht im Mittelpunkt ihrer Politik. Hier erleben wir einen Wahlkampf, der an erster Stelle die Begrenzung der Migration setzt.

Wir mussten erleben, dass der Kanzlerkandidat Friedrich Merz und die CDU sich dabei auch nicht scheuten, im Bundestag auf die Unterstützung der rechtsextremen AFD zu setzen.

Diese Politik lehnen wir entschieden ab

Schon mit der Verabschiedung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems hat sich die Europäische Union nicht mehr als Friedensnobelpreis würdig erwiesen. Stattdessen erlegen wir eine immer schärferen Abschottung gegen Migrant*innen, die in Deutschland und Europa eine Lebensperspektive suchen. Abschottung mit Pushbacks , Zäunen und Mauern geschlossenen Grenzen und tausenden von Toten.

Als Europäer*innen stellen wir OMAS GEGEN RECHTS uns dagegen. Wir treten ein für die Rettung der in Seenot geraten als Menschen, deren Integration in unserem Land, deren Zugang zum Arbeitsmarkt und wollen ihnen hier eine Heimat geben.

Und als Mahnung an die demokratischen Parteien stellen wir noch einmal fest: Die AFD lässt sich nicht dadurch bekämpfen, dass die „demokratische Mitte“ ihr inhaltlich entgegenkommt, sondern in dem die Errungenschaften unserer Demokratie gestärkt und verteidigt werden.

Die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa, in Österreich, und ihre Konsequenzen für diese Länder und Europa insgesamt müssen uns Warnung sein.

Die Entwicklung der Europäischen Union nach dem zerstörerischen zweiten Weltkrieg und die Zusammenarbeit der europäischen Länder ist eine Leistung, die wir uns nicht von rechten, populistischen und postfaschistischen Parteien zerstören lassen wollen.

Diese Gedanken waren nie verschwunden, nur vorrübergehend verstummt. Nun kriechen diese Stimmen wieder aus ihren braunen Löchern hervor, gesellschaftsfähig geworden durch eine offen rechtsextreme und faschistische Partei.

Nur wir Demokraten können diese Tendenz stoppen und müssen weiter wachsam sein. Demokraten müssen mit Demokraten reden; und mit allen, die an der Demokratie zu zweifeln beginnen. Nur in der Demokratie, nur mit uns kann die Gesellschaft wieder friedlich und tolerant zusammenleben.

Wir appellieren an alle Wähler*innen, für die Demokratie und damit ein demokratisches Europa zu stimmen:

Und abschließend an alle Parteien der „demokratischen Mitte“: Prüfen sie, ob sie für ihre

heutige Politik noch den Friedensnobelpreis bekommen würden. Wir glauben nein.

Keine Stimme für die AFD,

Keine Stimme für Rassisten und Faschisten.

Keine Stimme für Parteien, die Grund- und Menschenrechte verhöhnen.

Pulse of Europe

Eine schier endlose Liste von Reden, dazu eisige Kälte auf dem Kieler Rathausplatz.  Von Unternehmer Hendrik Murmann, über den Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, Rednerinnen der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft, der jüdischen Gemeinde gab es die verschiedensten Redebeiträge.

Für uns OMAS GEGEN RECHTS haben Hanne und Ulrich gesprochen. Hier ist die Rede:

Wir sind Hanne und Ulrich und sprechen für die OMAS GEGEN RECHTS in Kiel . Die OMAS GEGEN RECHTS sind eine zivilgesellschaftliche Initiative älterer und alter Frauen, die sich in Sorge um unsere demokratische Verfassung zusammengeschlossen haben. Einige (wenige) Männer und auch jüngere Frauen haben sich uns angeschlossen. Wir wollen uns mit der aktuellen Entwicklung, dem Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien nicht abfinden.

Wir erinnern uns und die demokratischen Parteien: Die Europäische Union hat 2012 den Friedensnobelpreis erhalten für Frieden, Versöhnung, Demokratie und Einsatz für Menschenrechte. Heute müssen wir uns die Frage stellen, ob dieser Preis verdient war und ob er heute noch an die EU vergeben würde.

Nicht nur in den Niederlanden, Italien, Ungarn, Österreich und Frankreich müssen wir ein Erstarken rechtspopulistischer und nationalistischer Parteien festhalten, in Deutschland ist die AFD erschreckend erstarkt.

Und wir stellen fest, dass die Parteien der Mitte den Themen der Rechten folgen. Sie stellen nicht die brennenden Themen unserer Zeit in den Mittelpunkt, sondern das Thema Migration. Klimawandel, nicht finanzierbare Mieten, ein marodes Gesundheitssystem, ein kaputt gespartes Bildungssystem stehen nicht im Mittelpunkt ihrer Politik. Hier erleben wir einen Wahlkampf, der an erster Stelle die Begrenzung der Migration setzt.

Wir mussten erleben, dass der Kanzlerkandidat Friedrich Merz und die CDU sich dabei auch nicht scheuten, im Bundestag auf die Unterstützung der rechtsextremen AFD zu setzen.

Diese Politik lehnen wir entschieden ab

Schon mit der Verabschiedung des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems hat sich die Europäische Union nicht mehr als Friedensnobelpreis würdig erwiesen. Stattdessen erlegen wir eine immer schärferen Abschottung gegen Migrant*innen, die in Deutschland und Europa eine Lebensperspektive suchen. Abschottung mit Pushbacks , Zäunen und Mauern geschlossenen Grenzen und tausenden von Toten.

Als Europäer*innen stellen wir OMAS GEGEN RECHTS uns dagegen. Wir treten ein für die Rettung der in Seenot geraten als Menschen, deren Integration in unserem Land, deren Zugang zum Arbeitsmarkt und wollen ihnen hier eine Heimat geben.

Und als Mahnung an die demokratischen Parteien stellen wir noch einmal fest: Die AFD lässt sich nicht dadurch bekämpfen, dass die „demokratische Mitte“ ihr inhaltlich entgegenkommt, sondern in dem die Errungenschaften unserer Demokratie gestärkt und verteidigt werden.

Die Erfolge rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa, in Österreich, und ihre Konsequenzen für diese Länder und Europa insgesamt müssen uns Warnung sein.

Die Entwicklung der Europäischen Union nach dem zerstörerischen zweiten Weltkrieg und die Zusammenarbeit der europäischen Länder ist eine Leistung, die wir uns nicht von rechten, populistischen und postfaschistischen Parteien zerstören lassen wollen.

Diese Gedanken waren nie verschwunden, nur vorrübergehend verstummt. Nun kriechen diese Stimmen wieder aus ihren braunen Löchern hervor, gesellschaftsfähig geworden durch eine offen rechtsextreme und faschistische Partei.

Nur wir Demokraten können diese Tendenz stoppen und müssen weiter wachsam sein. Demokraten müssen mit Demokraten reden; und mit allen, die an der Demokratie zu zweifeln beginnen. Nur in der Demokratie, nur mit uns kann die Gesellschaft wieder friedlich und tolerant zusammenleben.

Wir appellieren an alle Wähler*innen, für die Demokratie und damit ein demokratisches Europa zu stimmen:

Und abschließend an alle Parteien der „demokratischen Mitte“: Prüfen sie, ob sie für ihre

heutige Politik noch den Friedensnobelpreis bekommen würden. Wir glauben nein.

Keine Stimme für die AFD,

Keine Stimme für Rassisten und Faschisten.

Keine Stimme für Parteien, die Grund- und Menschenrechte verhöhnen.

Ein Nachmittag für Demokratie

SOS Demokratie hatten die Kieler OMAS GEGEN RECHTS ihre Veranstaltung am 8. Februar an der Kiellinie betitelt, und passend zum maritimen Ambiente direkt an der Förde hatten die OMAS ein Rettungsboot bereitgestellt, um all die Dinge zu retten, die für die Demokratie wichtig sind:

Klima, Teilhabe, Vielfalt und all die Werte, die rechtsextreme Kräfte zu gern „wegfischen“ würden. Vor dem Eisberg, der das Rettungsboot für die Demokratie bedroht, zu warnen, war das zentrale Anliegen der Kieler OMAS.

Eine beeindruckende Gruppe mit Schildern und Schwimmausrüstung hatte sich um den Infotisch an der Förde versammelt.

 

 

 

 

 

 

Viele Informationen, die von der fleißigen „Bastel-AG“ hergestellten Samentütchen gegen das Braun, Bonbons mit Vitaminen gegen Rechts, Postkarten und Flyer … für das interessierte und solidarische Publikum gab s allerhand zu entdecken, und so herrschte bei strahlendem Sonnenschein bald ein fröhliches Gewusel um unseren Stand herum.

Sogar die M/S Demokratie war vor Ort.

Die Gesangseinlagen der OMAS wurden mit viel Applaus bedacht

und viele machten auch von der Möglichkeit Gebrauch, die unsozialen und menschenfeindlichen Pläne der AfD direkt aus der Büchse der Alice in den bereitgestellten Müllsack zu entsorgen.


Unser Fazit: Ein fröhlicher und ermutigender Nachmittag, der uns und alle unsere Unterstützer*innen in unserer politischen Arbeit bestärkt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass sich die positive Resonanz, die wir erfahren durften, am 23. Februar an der Wahlurne bemerkbar macht.

Ein Heimathafen für die Demokratie

 

OMA Gisela mit Sabine und Andreas Zwanck

Mittwoch, 5. Februar, kurz vor 16:00 Uhr auf dem Asmus-Bremer-Platz im Zentrum Kiels. Menschen hasten durch durch das Kieler Grau; der Platz liegt ruhig, und von ein paar Tauben auf Futtersuche abgesehen, ziemlich verlassen. Nix passiert….oder?

Plötzlich tauchen 2 Frauen auf, die ein großes Banner dabei haben, dann kommen von allen Seiten Frauen auf den Platz.

Sie haben Schilder dabei, tragen weiße Warnwesten, einige von ihnen auffällige Mützen – und schon ist der Platz voll: 20 Kieler OMAS haben sich versammelt, entrollen Transparente und singen. Menschen bleiben stehen und applaudieren.

 

 

2 Lieder, und schon packen die OMAS wieder zusammen. Jetzt haben die OMAS GEGEN RECHTS nämlich einen richtig wichtigen und schönen Termin:

 

Gemeinsam geht es zum Heimathafen – die erste Adresse für alle Kieler*innen, die ein originelles oder auch praktisches Mitbringsel mit regionalem Bezug suchen. Schon seit der Zeit, als Sabine und Andreas Zwanck ihren Laden am Schülperbaum hatten, stand dort eine Büchse auf dem Tresen, in die Menschen eine Münze einwerfen konnten, wenn sie die Arbeit der Kieler OMAS unterstützen wollten.

Schon einmal war die Büchse von der oberen Holstenstraße an den jetzigen Standort umgezogen; jetzt im unteren Teil der Holstenstraße war es dann soweit: Die Büchse war voll! 500 Euro hatten Kundinnen und Kunden für die Arbeit der OMAS GEGEN RECHTS dagelassen, und die Zwancks toppten das noch: Sie stockten den Betrag um die gleiche Summe auf, und überreichten OMA Gisela den stolzen Betrag von 1.000 Euro. Die anwesenden OMAS bedankten sich mit einem von Herzen kommenden Ständchen. Das großzügige Geschenk des Heimathafens wurde teilweise schon gut angelegt: Ein tragbarer Lautsprecher mit Mikrofon wird zukünftig unsere Versammlungen erleichtern, und zwei große Banner waren auch noch drin. Der Rest bleibt erstmal auf dem Konto; die nächste Flyer Aktion oder die nötige Unterstützung für eine gute Sache hier vor Ort kommen bestimmt.

 

Und bis dahin wird sich bestimmt auch die eine oder andere Gelegenheit für einen kleinen Törn zum Shoppen in den Heimathafen finden.

Rede von OMA Hanne, 02.02.25

Dieser Tabubruch ist unentschuldbar“,

nicht nur für Michel Friedman , der wie viele andere, aktuell aus der CDU ausgetreten ist.

In der Tat. Sie waren kaum , eigentlich gar nicht zu ertragen, die Bilder vom 29. Januar, aus dem Bundestag: Eine triumphierende AfD, ein ungerührt arroganter Möchtegern-Kanzler und tiefe Betroffenheit im hohen Haus und vor den Bildschirmen.

Noch am Morgen des Tages wurde der Opfer des Holocaust gedacht – am Nachmittag des gleichen Tages nahm die CDU billigend in Kauf, dass ihr Antrag eines „5-Punkte-Plans“ zur Migration mit den Stimmen der AFD eine Mehrheit bekam. Ein Antrag, in der Sache fragwürdig, von fragwürdiger Rechtmäßigkeit, offensichtlichen Verstößen gegen EU- und internationales Recht und dem – aus guten Gründen – im Grundgesetz verankerten Recht auf Asyl.

Die CDU würde ihre Seele verkaufen, wenn sie mit dieser Partei zusammenarbeiten würde“, sagte Friedrich Merz am 25.September 2023 über die „Brandmauer“ zur AFD. Noch im November des letzten Jahres forderte er alle Fraktionen auf, keine Anträge zur Abstimmung zu stellen, bei denen es zu Mehrheiten mit der AFD kommen könnte.

Und jetzt, nur wenige Monate später, ja, da wurde die Seele verkauft und wir haben sie, die Bilder einer feixenden AFD im Bundestag.

Jetzt und hier beginnt eine neue Epoche … und das führen wir an … das sind die Kräfte von der AFD“, tönte kraftstrotzend der parlamentarische Geschäftsführer der Bundestags-Fraktion dieser Partei.

Mit der AFD ist eine Partei unterwegs, die die Verfasstheit unserer Demokratie bekämpft, die Menschenrecht für teilbar erklärt, eine Partei die sich gegen unsere Werte stellt. Eine Partei, die von Antidemokraten von Putin über Trump und Elon Musk bis hin zu Orban hofiert wird.

Als OMAS GEGEN RECHTS halten wir dagegen fest: Unsere Werte sind Vielfalt, Menschenwürde, Gerechtigkeit, Verantwortung, Teilhabe und Solidarität.

Es ist an denen, die sich Christdemokraten nennen, zu zeigen, dass auch sie die Werte der Demokratie teilen.

Als OMAS GEGEN RECHTS lassen wir einen Angriff auf diese Werte nicht zu. Wir haben aus der Geschichte gelernt und sagen:

Menschenrechte sind unteilbar!

Wir sind die Brandmauer!

Nie wieder ist jetzt!

Sorgen wir dafür,auf der Straße und an der Wahlurne, dass die Brandmauer hält, und dass Geschichte sich nicht wiederholt!

15.000 gegen Merz

15.000 Menschen auf dem Rathausplatz – eine der größten Demonstrationen, die Kiel jemals erlebt hat!  Ein breites Bündnis hatte aufgerufen:

 

Besonders schön:  Die vielen OMA Schilder, die gestern zu sehen waren. Und dazu die vielen jungen Menschen, die kreativen Demo-Schilder – von „Katzis statt Nazis“ bis hin zu Forderung, Merz ins Sauerland zu remigrieren – eindrucksvoll hat gestern wieder einmal die Zivilgesellschaft gezeigt, dass eine Zusammenarbeit mit der A… na, Ihr wisst, wen ich meine – nicht akzeptiert wird, dass die Würde des Menschen unantastbar bleibt, und dass Menschlichkeit und Solidarität die Grundwerte unserer Gesellschaft bleiben.

Nicht nur der wirklich gewaltige Demonstrationszug bleibt im Gedächtnis auch die wirklich großartigen Reden von „Women in Move“, unserem Oberbürgermeister Ulf Kämpfer die wirklich sehr klaren Worte der Kirchenvertreterin, die unter anderem darauf hinwies, dass auch Deutschland mit Waffenlieferungen und Konsum zu den weltweiten Fluchtursachen beiträgt, und natürlich die Rede unserer Mit-OMA Hanne, deren Text Ihr unter der Rubrik „Nützlich und interessant“ findet.

8. Februar – Bundesweiter OMAS GEGEN RECHTS Aktionstag

 

SOS Demokratie

Unter diesem Motto findet eine Kundgebung der Kieler OMAS GEGEN RECHTS am 8. Februar 2025 an der Kiellinie statt. Diese Kundgebung ist ein Teil der bundesweiten Kampagne, mit der die OMAS GEGEN RECHTS am 8.Februar überall in der Republik laut und sichtbar mit den verschiedensten Veranstaltungen für die Demokratie eintreten.

Neben der Kundgebung haben sich die Kieler OMAS GEGEN RECHTS noch ein ganzes Bündel an Aktionen vorgenommen. Nicht nur in Kiel, überall herrscht Einigkeit: In der Geschichte der Bundesrepublik war die Demokratie noch nie so akut gefährdet wie heute.

Mit der AfD tritt eine Partei zur Bundestagswahl an, die gegen Geflüchtete und Migranten hetzt, die die Rechte von Minderheiten zur Disposition stellt, die die Gleichberechtigung der Geschlechter zurück auf den Stand der 1950er Jahre drehen will;

und die mit ihren populistischen Forderungen zunehmend den Diskurs auch in vorgeblich demokratischen Parteien prägt.

Für keine der Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, hat die AfD auch nur den Ansatz einer Lösung – umso dringlicher ist es, nicht nur zu zeigen, wie wichtig eine freie, offene Demokratie für alle Menschen ist. Es gilt auch, hinter die bürgerliche Maske der AfD zu schauen. Was bedeutet es, wenn Arbeitnehmerrechte „entschlackt“ werden sollen? Welche Folgen hat es, wenn nur noch die „traditionelle“ Familie gefördert wird? Und was geschieht, wenn Deutschland die Europäische Union verlässt?

Flashmobs, ein „Demokratieteppich“, Infotische und die Büchse der Alice mit ihrem verstörenden Inhalt – die Chance, die OMAS GEGEN RECHTS in Aktion zu sehen, ist in den nächsten Wochen groß.

Wir freuen uns auf viele Diskussionen, auf neugieriges Publikum und auf unsere Freund*innen aus anderen demokratischen Initiativen.

 

 

 

Was für ein toller Workshop!

Pünktlich um 10:00 ging es los – 25 OMAS und ein OPA hatten sich im Kieler Gewerkschaftshaus in der Legienstraße eingefunden. Der Plan: Im Bundestagswahlkampf lautstark und sichtbar sein, für die Demokratie einstehen, vor den Folgen rechter Politik warnen.

Und wirklich, an Ideen fehlt es nicht: Flashmobs, die Rettung der Demokratie aus Seenot, ein Teppich für die Demokratie, die Büchse der Pandora …. ‚tschuldigung – der Alice.

Bis zum 23. Februar sind diverse Infostände in Kiel geplant, und am bundesweiten Aktionstag der OMAS GEGEN RECHTS – am 8. Februar wollen wir auf der Reventlouwiese mit zahlreichen Aktionen präsent sein.

 

OMA Gruppen aus dem Kieler Umland sind dabei herzlich willkommen, und auch über den Besuch befreundeter Gruppen freuen wir uns!

 

Highlight der jeweiligen Aktionstage wird in jedem Fall der OMA Flashmob sein, der am Samstag schon fleißig geübt wurde – auch der Gesang der OMAS im Foyer des Hauses klang kräftig in den 2. Stock hinauf.

Unser Fazit: anstrengend, aber tolle Ergebnisse! Wir freuen uns auf den Februar!

Am Mittwoch, 15. Januar ist wieder OMA Treff in der Pumpe – mit Sicherheit werden sich dort für unsere Vorhaben weitere Mitstreiterinnen finden.

 

AfD Verbot jetzt!

Trotz eher bescheidener Wetterverhältnisse am Sonntagnachmittag hatten sich um die 100 Leute eingefunden, um für ein Verbot der A*D zu demonstrieren.

Hier ein kurzer Bericht unserer OMA Ute P.:

Mieses Wetter und entsprechend wenig Flanierende an der Kiellinie. Die Teilnehmer*innen der Aktion waren zahlreich und die queere Trommeltruppe zog doch so einige Passanten an. Wir haben zahlreiche Postkarten verteilt, die teils sogar gleich absendebereit ausgefüllt wurden. Auch gab es Interessierte für die OMAS. Unsere Mit-OMA Manuela hielt eine sehr gute Rede. Und zum Schluss ging mit uns und der Trommelmusik gut die Post ab.

 

In ihrer Rede hat OMA Manuela eine Mail zitiert, die sie an Marco Wanderwitz geschickt hatte, den CDU-Politiker, der die Initiative zum AfD-Verbotsantrag ergriffen hatte:

Sehr geehrter Herr Wanderwitz,
für mich sind Sie ein mutiger Politiker, da Sie es gewagt haben, mit weiteren 113 Abgeordneten einen Antrag an den Bundestag einzureichen, der dazu führen soll, dass die AfD geprüft wird, wie verfassungsfeindlich sie tatsächlich ist.

Ich bin seit 2 Jahren aktiv bei den OMAS GEGEN RECHTS.
Schon 2022 haben wir oft das Thema bearbeitet, in welcher Form wir BürgerInnen über die AfD informieren können, um deren Handeln und Ansinnen zu erklären.

Dann kam „Potsdam“. Ein Sturm wehte durch Deutschland. Die „Correctiv-Recherche“ weckte die Menschen auf, Massen von DemonstrantInnen gingen Anfang 2024 auf die Straßen. Die Menschen waren entsetzt, wollten daran erinnern, wie wichtig die Erhaltung unserer Demokratie ist, und standen auf.

Doch innerhalb weniger Wochen verebbten die Massenhaften Demonstrationen, es wurde wieder ruhig; jedoch die AfD arbeitete weiter an ihren Plänen, bereitete sich auf die Landtagswahlen in 3 ostdeutschen Bundesländern vor, vernetzte sich immer besser. Sie setzte ihre „Propaganda“ unbehelligt fort, spaltete weiter die Gesellschaft, schürte Ängste und verbreitete Hass.
Das Ergebnis waren Wahlerfolge von teilweise 30% in Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Ein Raunen zog durchs Land- mehr nicht!
Selbst das undemokratische Verhalten der AfD bei der konstituierenden Sitzung im Erfurter Landtag wurde schnell wieder vergessen.

Dann kam am 6.11.2024 das Ende der Ampelkoalition. Ampelparteien und Opposition ergingen sich in gegenseitigen Schuldzuweisungen, währenddessen rieben sich die Abgeordneten der AfD die Hände, denn frühere Bundestagswahlen kommen dieser Partei entgegen.

Nicht nur, weil deren politische (praktische) Handlungsunfähigkeit in den Bundesländern, in denen die AfD viele Wählerstimmen gewonnen hat, noch nicht ersichtlich ist.
Sondern weil die AfD den Schwung aus den genannten Bundesländern nutzen möchte, um auch auf Bundesebene viele Wählerstimmen zu gewinnen.

Diese Partei brüstet sich damit, Lösungen für viele der tatsächlichen Probleme zu haben.
Doch das einzige Thema, mit dem AfD die demokratischen Parteien seit geraumer Zeit vor sich her treibt, ist das Thema „Migration/Remigration“.

Die „Schuldigen“ wurden gefunden- damals waren es „die Juden“, diesmal sind es „die Ausländer“. Es scheint so einfach, wenn jemand gefunden wurde, dem alle Schuld aufgebürdet werden kann.

Doch es gibt Menschen, die diese Art der Einflussnahme erkennen, Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus ziehen. Sei es in der entmenschlichenden Sprache, Äußerungen von Parteimitgliedern, oder dem Verhalten der Afd Abgeordneten in Sitzungen des Bundestages.

Nun geht es um die Abstimmung für den Antrag.
Wir von der Kampagne AFD-VERBOT.JETZT haben mit vielen Menschen gesprochen, viele öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt und informiert.

Wir hatten die Hoffnung, dass der Antrag in der letzten Sitzungswoche des Bundestages (ab dem 16.12.) noch auf die Tagesordnung kommt.
Doch nun sieht es so aus, als werde dieser Antrag erst 2025 auf die Tagesordnung gesetzt.
[…….]


Ich hoffe, dass meine Mail auch für Sie eine Bestärkung dafür ist, wie richtig und wichtig es war, dass Sie diesen Antrag auf den Weg gebracht haben.

Es tut mir sehr leid zu lesen und zu hören, dass Sie und Ihre Familie von Gegnern dieses Antrages bedroht werden. Das darf nicht sein.
Aber wenn der Antrag an das Bundesverfassungsgericht geht, dann werden Sie in die Geschichtsbücher eingehen.

Mit herzlichen Grüßen


Große Freude heute bei der Karl-Heinz-Howe-Simon-Fiedler-Stiftung in Kiel:

Die Kieler OMAS GEGEN RECHTS hatten in diesem Jahr eifrig Wichtelpakete gepackt und gegen Spenden abgegeben – für so manche Kielerin und manchen Kieler mag der Inhalt eine freudige Überraschung gewesen sein. Eine große Freude war das Wichteln aber ganz bestimmt für den Verein Groschendreher e.V., der sich gegen Altersarmut engagiert.

Stolze 1.400 Euro konnten die Kieler OMAS GEGEN RECHTS Marion, Christa und Jutta heute an den Vorsitzenden Benjamin Walczak, seine Stellvertreterin Gesa Rogowski und die Koordinatorin Saskia Landsiedel überreichen. Immer mal wieder, so sagte Benjamin Walczak, gebe es Spenden von Privatleuten oder von Firmen; der durchschnittliche Betrag liege aber bei 400 bis 600 Euro. Umso größer war die Begeisterung, zumal bei der ganzen Aktion auch noch ein paar Wichtelpakete übrig geblieben waren, die nun auf der Weihnachtsfeier der Groschendreher ein neues Zuhause finden werden.

von links OMAS Marion und Christa, Benjamin Walczak, Saskia Landsiedel, Gesa Rogowski

Der Verein finanziert sich ausschließlich über Spenden; Mitgliedsbeiträge werden nicht erhoben.

Wer sich über die Arbeit der Stiftung und den Verein Groschendreher informieren möchte, wird hier fündig:

https://www.howe-fiedler-stiftung.org/

https://groschendreher.de/

Die Kieler OMAS GEGEN RECHTS bedanken sich herzlich bei allen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben: Natürlich bei den vielen Wichtelhelferinnen für die liebevoll verpackten Überraschungen. Ein ganz besonders großes Dankeschön geht an all die netten Leute, die so ein Paketchen erworben und großzügig dafür gespendet haben, ohne zu wissen was sie erwartet. Dankeschön auch an die Bäckerei Glüsing für die freundliche Standbetreuung und an den CSD e.V., auf dessen Flohmarkt die OMAS nicht nur die Wichtelpakete, sondern auch allerhand Nippes an die Besucher*innen bringen konnte.

Allen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest 2024 und ein neues Jahr in Frieden und Demokratie – die Kieler OMAS GEGEN RECHTS