Kein Geld für rechten Hass!

 Unterstützt die Petition gegen die Desiderius-Erasmus-Stiftung!

Joseph Goebbels, Propagandaminister der Nazis, war 1928 einer von 12 Abgeordneten, die in den Reichstag einzogen. Schon damals sagte er in einem Artikel im „Völkischen Beobachter“ sehr deutlich, was die Demokratie zu erwarten hatte: „,………. Was also wollen wir im Reichstag? Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns aus dem Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahm zu legen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache…… Wenn es uns gelingt,………., so wird der Staat selbst in Zukunft unseren Kampfapparat ausstatten und besolden.

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It’s a men’s world…..? Am 8. März ist Internationaler Frauentag

Liebe OMAS,

in Corona-Zeiten müssen wir erfinderisch sein – eine tolle Möglichkeit, „kontaktlos“ unsere Meinung zu sagen sind Videobotschaften – kurze Aufnahmen von ganz vielen OMAS (und Opas), aneinandergereiht, in Endlosschleife über einen Fernseher oder einen Beamer unter die Leute gebracht!

Dieses Jahr sammeln wir Eure Statements zum Internationalen Frauentag. Themen gibt es mehr als genug:

Die Paragraphen §§ 218, 219 StgB  verwehren Frauen noch immer das Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen und diffamieren die Information über den Abbruch einer Schwangerschaft als „Werbung“.

Gewalt gegen Frauen ist noch immer Alltag; im Corona-Lockdown hat diese Gewalt noch zugenommen. Trotzdem müssen Frauenhäuser noch immer um ihre Finanzierung bangen.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist auf dem Papier zwar vorgeschrieben; die Realität jedoch sieht anders aus:  Um mehr als 20% liegt das durchschnittliche Einkommen von Frauen unter dem von Männern. 

Gender-Data -Gap: Beim Arzt, beim Autokauf, im Baumarkt: Immer noch ist der Mann das Maß aller Dinge. Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Bundesrepublik  sind Frauen – trotzdem sind sie als Zielgruppe ohne Bedeutung.

Genitalverstümmelung, Femizide, Vergewaltigung als Strategie in der Kriegsführung, die Liste ist schier endlos.

Zur Zeit ist besonders unsere Solidarität mit den Frauen in Polen gefragt. Die PIS-Partei unterdrückt mit ihrem reaktionärem Menschenbild nicht nur LGBTQ Menschen sondern auch Frauen, die in Polen gegen die Verschärfung des Abtreibungsverbotes protestieren.

Aber auch bei uns sind die Rechte von Frauen bedroht: Die AfD und andere neofaschistische Organisationen streben nach einem  Rollback und idealisieren das Familienbild der 50er und 60er Jahre. Den Preis dafür zahlen alle, die diesem Bild nicht entsprechen wollen oder können.   Aus Euren kurzen Videos (15 Sekunden) wird ein Film geschnitten, der allen Gruppen unseres Bündnisses für ihre Arbeit zu Verfügung steht.  Also: ran ans Handy oder Tablet – die Anleitung steht unten.

Die Filmchen – mit Wunschnamen und Stadt bitte bis zum 28.2.2021 senden an video@ogrb.de

Kein Handy mit Kamera? Schickt uns Eure Sprachbotschaft. Das schafft Ihr nicht? Auch kein Problem, dann nehmen wir gern die Sprachbotschaft am Telefon auf. Schickt uns Eure Telefonnummer, wir rufen Euch an.

In diesem Sinne: Wir schaffen das! Gemeinsam sind wir stärker!

VIDEOCLIP – wie mache ich den?

Du brauchst ein Smartphone oder ein Tablet. Wenn es auf dem Gerät verschiedene Qualitätsoptionen für Videos gibt, wähle die beste.

Licht – „Licht ins Gesicht“ – vermeide Gegenlicht (z.B. nicht mit dem Rücken zum Fenster stehen)

Der Ton ist sehr wichtig, deshalb: Nebengeräusche möglichst ausschalten!

Format: Aufnahme im Querformat

Achte auf den Hintergrund: wähle etwas Ruhiges oder auch etwas mit Bezug zum Thema (z.B. ein Plakat, ein Mahnmal). Innenaufnahmen vor der Wohnzimmerwand oder Außenaufnahmen im Park sind prima!

Wichtig: Die Kamera vor dem Sprechen und nach dem Sprechen ungefähr 3 Sekunden laufen lassen. Also: Kamera an – im Kopf bis drei zählen – sprechen- bis drei zählen, Kamera aus – dann ist wirklich alles drauf! (Hilft beim Schnitt!)

Sprache: Deutlich und nicht zu schnell sprechen – auf eine Kernaussage fokussieren, max. 15 Sekunden lang, das sind 2-3 kurze Sätze. Fasse Dich wirklich kurz, 10 Sekunden reichen, wir sind viele!

Text: Sag, was DU zum Thema zu sagen hast. Sei einfach Du.

Lass Dich filmen oder wähle eine ZOOM- Aufnahme (geht auch, ist aber von der Bildqualität her schlechter) Mach möglichst kein Selfie! Für alle, die sich unsicher fühlen mit der Technik und Hilfe brauchen: Kurze E-Mail an video@ogrb.de mit Eurer Telefonnummer – Ihr bekommt einen Anruf.

Wichtig: Bei der Übersendung schreibt bitte Euren Wunschnamen und Eure Stadt dazu, damit klar ist, woher und von wem das Video kommt!

„Rote Karte“ für Querdenker

Seit der vergangenen Woche haben Anwohner*innen des Kieler Viertels Schreventeich ihre Fenster auffällig mit roten Gegenständen dekoriert.  Damit protestieren sie gegen die Querdenker, die in den letzten beiden Wochen ihre Aktivitäten – Lautsprecherdurchsagen, Trommeln und Motorenlärm  der Autokorsos durch das Kieler Wohnviertel fahren. Mit roten Dekoration wollen die Anwohner*innen zeigen, dass sie sich deutlich von dem  rücksichts-und verantwortungslosen Treiben der  Schwurbler distanzieren.

Alerta – Omas gegen Rechts in „der Freitag“

In der Ausgabe 06/21 der Wochenzeitschrift „der Freitag“ ist ein Artikel über die Omas gegen Rechts erschienen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte. Sehr kurz wird hier auch darauf eingegangen, dass es die Omas gegen Rechts in Deutschland in zweifacher Ausführung gibt: Unser Bündnis und den Verein; auch dass das Verhältnis zwischen den Gruppen nicht ganz ohne Spannungen ist, wird auch nicht verschwiegen. So ist es nur logisch, dass es zu einzelnen Aussagen des Artikel sicherlich Einwände geben wird. Eins aber gilt wohl sowohl für das Bündnis als auch für den Verein: Die Omas sind Teil des zivilgesellschaftlichen Widerstandes gegen den Rechtsextremismus; sie sorgen dafür, dass ältere Frauen als politischr Kraft sicht- und hörbar werden. „Alt sein heißt nicht stumm sein“ – dieser Grundsatz gilt im Bündnis und im Verein.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/alerta-alerta-omas-sind-haerter

Marion

Einladung zu frauenpolitischer Veranstaltung

Nicht mit uns! Unter diesem Motto bieten die IGM, Ver.di und die Friedrich-Ebert-Stiftung Ende Februar Tagungen und Workshops zum Thema Frauen gegen Rechts an. Anmelden könnt Ihr Euch hier:

https://www.fes.de/veranstaltungen/veranstaltungsdetail?tx_fesdeevents_eventdetails%5Bevent%5D=251780&cHash=2235e5781ddf24c0edc97034836e67c0

Rechtspopulistische Parteien werden nicht nur von Männern gewählt; in der Gunst der Wählerinnen holen diese Parteien auf. Rechtspopulistische Kräfte greifen sowohl rassistische als auch antifeministische Diskurse auf und wollen die Errungenschaften der Emanzipation „zurückdrehen“.

Das alles spüren auch die Aktiven in den Gewerkschaften hierzulande.

Die Pandemie lässt zudem bislang empfundene Sicherheiten erodieren und verstärkt offenbar Ungerechtigkeiten und soziale Schieflagen zwischen den Geschlechtern.
Werden insbesondere Frauen in Zukunft anfälliger sein für einfache Identitäts- und Politikangebote von Rechts, wenn sie als Verliererinnen der Pandemie zurückbleiben?

Es ist Zeit, ein deutliches Signal gegen Rechtspopulismus und deren vermeintliche Politikangebote zu setzen! Die IG Metall, die ver.di und die Friedrich-Ebert-Stiftung tunVdies in ihrer gemeinsamen Veranstaltung “
Nicht mit uns! Nicht bei uns! Frauen gegen Rechts!“. Neben kurzen Inputs der Gewerkschaften, der FES und weiteren Expertinnen werden Aktive aus ihrer betrieblichen Praxis zu den Themen Rassismus und Sexismus berichten.
Alle Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit eines digitalen, persönlichen Erfahrungsaustauschs.
Welche Strategien sind erfolgreich, um menschenfeindlichen, antifeministischen Tendenzen entgegenzuwirken und wie können Gewerkschaften gegen Rechts aktiv werden?