Veranstaltungshinweis

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung veranstaltet am

08.06. von 18-21.00 Uhr  im Metro-Kino, Kiel, Holtenauer Straße 162-170

SOLINGEN – MÖLLN – ROSTOCK-LICHTENHAGEN – HAMBURG

Vier Anschläge 1 Motiv: Rassismus

Oft werden Gewalttaten mit rassistischen Hintergründen als Einzelfälle dargestellt. So wird der Fokus von der Tatsache gelenkt, dass Rassismus in Deutschland ein strukturelles Problem ist, welches als solches anerkannt und bekämpft werden muss.

Anlässlich des 30. Jahrestages des Anschlages von Solingen zeigen wir den Film „Der zweite Anschlag“. Osman Taköprü, Ibrahim Arslan und Mai-Phương Kollath berichten als Betroffene von den rassistischen Morden in Hamburg (2001), Mölln (1992), und Rostock-Lichtenhagen (1992). Der Film erzählt nicht nur die Geschichten der Betroffenen, sondern geht auch auf die unzureichende Aufklärung und Reaktion auf diese ein. Wir haben Ibrahim Arslan, Aktivist und Überlebender der rassistischen Anschläge 1992 in Mölln zu Gast und wollen anschließend mit euch eine

Frage- und Diskussionsrunde zum Thema eröffnen.

08.06.2023 – 18:00 Uhr – METRO Kino im Schlosshof

Tickets (5€) könnt ihr über den Instagram Account @ijv_Kiel oder per E-Mail kiel@internationalerjugendverein.de kaufen. Bei dieser Veranstaltung kooperieren wir mit dem Internationen Jugendverein Kiel

Wir freuen uns auf Euch!

 

Aufruf zur Demonstration

SOLIDARITÄT MIT DEN AKTIVIST:INNEN DER LETZTEN GENERATION!

Hier der offizielle Aufruf:

Soli-Demo gegen Repression!

Am 24.05.2023 kam es bundesweit zu Hausdurchsuchungen bei Aktivist*innen der Letzten Generation. Betroffen waren 15 verschiedene Adressen in 7 Bundesländern. Der Vorwurf: Die Letzte Generation sei eine kriminelle Vereinigung. Dies stellt eine weitere Eskalationsstufe staatlicher Repressionsmaßnahmen gegen die Klimagerechtigkeitsbewegung dar. Bereits in den letzten Monaten kam es immer wieder zu langen Haftstrafen für Klimaaktivist*innen, so etwa nach der Blockade des Kohlekraftwerks Neurath, aber auch nach Straßenblockaden der Letzten Generation.

Das zeigt uns: Es trifft vielleicht Einzelne, aber gemeint sind wir alle!

Während der Staat also zu immer härteren Maßnahmen greift, um Klimaaktivist*innen einzuschüchtern, können Konzerne und Politik ungehindert ihre eh schon unambitionierten, unausreichenden Klimaziele brechen.

Gegen ihre Kriminalisierung, für Solidarität mit allen Betroffenen und für wirkliche Klimagerechtigkeit wollen wir am 31.05.2023 gemeinsam auf die Straße gehen.

Schließt euch uns an, zusammen sind wir laut!

Start ist am 31.05.2023 am Audimax der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, um 16:00 Uhr. Bringt gerne passende Transparente, Fahnen und Schilder mit – Parteiflaggen sind unerwünscht.

#climateaction #climatejustice #fridaysforfuture #kiel #repression #solidarity #climatechange #klimagerechtigkeit #letztegeneration #lastgeneration #solidaritaet

Keine Kriminalisierung der „Letzten Generation“!

 

Ja, die Aktionen der „Letzten Generation“ kann man durchaus kritisieren. Dass sie mit dem Blockieren von wichtigen Verkehrsadern oder dem Angriff auf Kunstwerke dem Klimaschutz wirklich einen guten Dienst erweisen, mag zweifelhaft sein. Auch, dass, wenn Straftaten begangen werden, diese geahndet werden müssen, steht außer Frage. Aber eins sind die jungen Leute ganz bestimmt nicht: Sie sind keine Kriminellen und schon gar keine Terroristen. Die Aktionen der Münchener Staatsanwaltschaft sind völlig überzogen. Hier soll – ein Schelm, wer jetzt an die Landtagswahlen in Bayern denkt – dem Wahlvolk ein starker, handlungsfähiger Staat vorgespiegelt werden; ein Staat, der es zwar nicht schafft, angesichts des Klimawandels den Aufbau regenerativer Energien in Angriff zu nehmen oder den CO2-Ausstoß durch simple Maßnahmen wie ein Tempolimit zu begrenzen, der aber umso härter die bekämpft, die auf dieses Versagen hinweisen. Diese maßlose Kriminalisierung der „Letzten Generation“ ist einer Demokratie nicht würdig.

In Hannover hat bereits gestern eine Solidaritätskundgebung stattgefunden. Unsere Mitstreiterin Uta Saenger aus Hannover hat diese Rede gehalten, die sicherlich nicht nur mir aus dem Herzen spricht:

Wir sind Omas, Omas gegen Rechts, Demokratinnen und Bürgerinnen dieses Landes..

Seit 4 Jahren gehen wir auf die Straße, um die Demokratie zu schützen. Gegen Rechtsextremisten und Demokratiefeinde. Dass wir nun gegen staatliche Behörden wie das Landeskriminalamt Bayern auf die Straße müssen, gibt uns zu denken.

So richtig wundert es uns aber auch nicht. Deutsche Behörden schaffen es 50 Jahre nicht, die NPD zu verbieten. Aber wenn du ein paar Autofahrer nervst, bist du im Eilverfahren eine kriminelle Vereinigung.

Bundesweite Razzien gegen die LETZTE GENERATION, Sperrung der Website und des Kontos, ihre Bezeichnung als kriminelle Vereinigung durch die Polizei – das alles sind fundamentale Verstöße gegen rechtsstaatliche Prinzipien wie Gewaltenteilung und Unschuldsvermutung.

Ironie on: Gilt das alles in Bayern nicht? Will es sich vom Freistaat zur Monarchie bewegen? Ironie off. Wir wissen alle, dass es hier um Stimmungsmache geht. Um ein Weiter so. Ohne Änderungen der bisherigen Lebensweise, mit ungebremstem Wachstum.

Gestern war der Tag des Grundgesetzes.

Wir fordern von den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft, unser Grundgesetz ernst zu nehmen, vor allem den Artikel 20a: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die kommenden Generationen die Lebensgrundlagen“.

Inzwischen hat die Generalstaatsanwaltschaft sich doch dunkel erinnert und den Text geändert. Das ändert aber nichts daran, dass wir alarmiert sind. Darüber, dass diejenigen kriminalisiert werden, die sich dafür einsetzen, das Klima zu schützen. Und jene unbescholten bleiben, die in Ministerien und Behörden die notwendige und versprochene Klimapolitik verhindern und blockieren und damit unsere Lebensgrundlagen verspielen. Es sind die Lebensgrundlagen der nächsten Generationen.

Und wenn wir als altersmäßig letzte Generation etwas tun können, dann ist es eines:

Uns für eine enkeltaugliche Zukunft einzusetzen. Eine Zukunft, in der die Lebensgrundlagen nicht zerstört sind. Nicht nur hier, sondern weltweit.

Und zu Not kleben wir uns dafür an unserem Rollator fest. Denn würden wir auf de Straße sitzen, kämen wir nicht mehr hoch.

KLIMASCHÜTZEN IST KEIN VERBRECHEN

Danke, dass ihr euch dafür einsetzt. Wir sind solidarisch und uneingeschränkt an eurer Seite.

Wahlfinale

Am 6. und am 13. Mai haben die Kieler OMAS GEGEN RECHTS an Ihrem Infostand am Rande des Wochenmarkts auf dem Exerzierplatz Informationsmaterial und vor allem ihren aktuellen Flyer zum Kommunalwahlkampf verteilt. Wieder einmal konnten sich die OMAS über reges Interesse, positive Resonanz und viele bestärkende Kommentare freuen. Die Gruppe, die am 13. Mai vor Ort war, hatte jedoch über deutlich mehr Glück mit dem Kieler Wetter, das sich von seiner freundlichen Seite zeigte. Umso mehr ist das Engagement unserer Mitstreiterinnen am 6. Mai zu bewundern, die sich auch von nordddeutschem Sturm und Kälte nicht haben abhalten lassen.

Auf nach Eckernförde

EILMELDUNG!
Mehrere Kreisverbände der AfD wollen am Sonnabend, 13.Mai um 10:00 vor der Stadthalle in Eckernförde eine Veranstaltung zu ihrem Wahlkampfabschluss abhalten.
Ein breites Bündnis aus Politik, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen ruft gleichzeitig zur Gegendemonstration auf.
Bereits ab 9:30 soll es ein lautstarles Zeichen gegen Rechts geben. Es wäre schön, dort viele OMA Schilder zu sehen! Wer kann: Auf nach Eckernförde!