Jahresrückblick 2024 – Wir waren aktiv und laut!

 

OMA Treff im Dezember

Die globalisierte Welt, in der wir leben, ist gezeichnet von:

Klimakrise; einer Vielzahl kriegerischer Auseinandersetzungen; einem Europa, in dem sich nationalistische, rechtsextreme Regierungen an der Macht halten können und rechtsextreme Parteien Gewinne verzeichnen; einem Präsidenten Trump, mit dem ein Autokrat durch freie Wahlen an die Macht gebracht wurde; hybrider Kriegsführung und Manipulation durch Fake News in bisher unbekanntem Ausmaß…

„Alt sein heißt nicht stumm sein!“

Eintreten für eine Politik auf der Basis von Menschenwürde, Gerechtigkeit, Teilhabe und Solidarität – das sind unsere Ziele als Aktivist*innen gegen diese Entwicklungen, gegen Rassismus, Antisemitismus und jede andere Form von Ausgrenzung.

Das Jahr 2024 hat uns in unserem Kampf für den Schutz unserer Demokratie einiges abverlangt. Wir waren (wie ihr in der Liste auf der nächsten Seite seht) an unzähligen Aktionen, Demonstrationen beteiligt.

Kundgebung am 27. Janaur , Rathausplatz

Als im Januar die Correctiv-Enthüllungen die ganze Perfidie der AFD und anderer Rechtspo-pulist*innen deutlich machten, waren wir als OMAS gegen RECHTS bedeutsamer Teil massenhafter Demonstrationen und Aktionen gegen die AFD.

 

Teilnehmer*innen
erste Demonstration am 14. Janaur mit 8000 Teilnehmer*innen

erste große Demonstration am 14. Januar

Allerdings mussten wir erleben, dass nach dem großen Aufschrei vieler Menschen die Massenbewegung bald wieder abflaute. Dagegen nahm die Zahl antisemitischer, rassistischer Gewalttaten weiter zu, demokratische Politiker wurden virtuell und ganz real angegriffen.

Unsere Hoffnungen, dass die AFD aus den Europawahlen geschwächt hervorgehen würden, zerschlugen sich trotz ihrer zahlreichen Skandale während des Wahlkampfs. Die europäischen Rechtsextremisten und Rechtspopulisten gingen gestärkt aus den EU-Wahlen hervor. Die Ergebnisse der Landtagswahlen im Herbst in Brandenburg, Sachsen und Thüringen waren bekanntlich noch erschreckender.

Hatten wir uns 2023 nach einer langen, inhaltlichen Debatte noch nicht entschließen können, ein Verbot der AFD zu fordern, so bewegten uns die Entwicklungen des Jahres und die Initiative einiger OMAS (die davon überzeugt waren, dass dies genau jetzt notwendig sei) dazu, diese Haltung

Aktionstag für ein A*D Verbot an der Kiellinie am 1. Dezember

zu überdenken. Seit Oktober sind wir deshalb aktiver Teil der Kampagne „AFD-Verbot jetzt!“ Diese müssen wir gerade jetzt – nach dem Scheitern der Ampelregierung und dem zögerlichen Verhalten vieler Bundestagsabgeordneter – nach allen unseren Kräften unterstützen. Jedes Verzögern des Verbotsantrags bedeutet letztendlich eine Stärkung der antidemokratischen AFD.

Wir als OMAS gegen RECHTS in Kiel haben im letzten Jahr gezeigt, dass wir eine Gruppe entschlossener Aktivist*innen sind, die ganz nach ihren persönlichen Möglichkeiten eines eint:

Entschlossen unsere Demokratie zu verteidigen und das werden wir auch im nächsten Jahr gemeinsam tun. Vieles habe unsere Arbeitsgruppen schon vorbereitet und unser Workshop am 11. Januar wird unsere Aktionen zur Bundestagswahl ganz konkret vorbereiten.

Unser gemeinsames solidarisches Handeln, unser wertschätzender Umgang miteinander, kreative Ideen, tolle konstruktive Treffen motivieren uns und machen uns stark.

Danke an Euch Alle!!!

Unser Einsatz für unsere Demokratie lässt sich auch im Jahr 2025 nicht stoppen.

Wir wüschen Euch allen schöne Feiertage und uns allen viel Kraft und Entschlossenheit für das kommende Jahr.

Euer Orgateam

Frauke, Gisela, Hanne, Liane, Marion, Ute und Sabine

DER ÜBERBLICK – Fakten und Zahlen

Die Liste ist nicht vollständig, aber beeindruckend und kann deutlich machen, an wie vielen Stellen und auf unterschiedliche Weise  unsere Kieler OMAS GEGEN RECHTS im vergangenen Jahr engagiert waren.

Infostand zur EU-Wahl am 25. Mai auf dem Exer
Kundgebung vor EU-Wahl am 2. Juni am Bootshafen
  • Die OgR waren zahlreich, auch mit Redebeiträgen, auf allen Demonstrationen nach den Correctiv-Enthüllungen in Kiel und im Umland vertreten
  • Die OgR wurden in mindestens 6 ANNAs vorgestellt
  • OgR organisierten eine Veranstaltung „Anti-Schwarzer Rassismus“
  • Vor der EU-Wahl organisierten OgR 6 mal Infostände, mit der Aufforderung demokratisch zu wählen
  • OgR hatten 3 Infostände „75 Jahre Grundgesetz“ und zeigten den Film „Mütter des Grundgesetzes“
  • Das RBT führte mehrere Kommunikationsschulungen für OgR durch
  • OgR putzten im April Stolpersteine
  • OgR beteiligte sich an einem Aktionstag der ALTEN MU „Was tun gegen rechts?
  • OgR war an der Vorbereitung und Durchführung „Monat gegen Antisemitismus“ (7. Oktober bis 9. November) beteiligt
  • OgR beteiligte sich an Aktionen und Demonstrationen und deren Vorbereitung gegen das GEAS
  • 2 Workshops der OgR
  • Infostand zu 75 Jahre Grundgesetz in Friedrichsort am 4. Mai

    OgR unterstützen eine Projekttag an der Max-Planck-Schule in Kiel

  • OgR hatten einen Info-Stand während der Kieler Woche
  • OgR unterstützten die CSD-Demo
  • OgR unterstützen Klima-Demos von FFF
  • OgR unterstützten Demos gegen Abschiebungen, Bezahlkarten
  • OgR unterstützten viele Aktionen gegen Veranstaltungen der AfD und ihrer Vorfeldaktion in Kiel und Schleswig-Holstein
  • 2 OgR waren in Heideruh beim Treffen der Nordgruppen der OgR für die Kieler OgR vertreten
  • OgR waren bei den Aktionen gegen den AFD-Parteitag in Essen
  • OgR waren beim Bundeskongress in Erfurt
  • OgR waren beim Vernetzungstreffen in Wien
  • OgR erstellten eine Installation für die Lange Nacht der Demokratie: „Demokratie: Schützen, was uns schützt!“
  • Der NDR berichtete im Januar über die OgR mit einem extra Beitrag
  • Die Stadtwerke veröffentlichten in ihrem Magazin ein Interview mit OgR
  • OgR Kiel unterstützten den Aufbau neuer Gruppen in Rendsburg, Nortorf, Eckernförde und Preetz sowie Bündnisse und Runde Tische für Demokratie in Diedrichsdorf und Schrevenborn …
  • Ein besonderer Dank gilt den OgR, die eine Wichtelpaket-Aktion initiierten und organisierten und dabei 1600 Euro für die Groschendreher einnehmen konnten.
Stand auf der Kieler Woche