Lebensrettung im Mittelmeer

Die Sea-Eye Lokalgruppe Kiel möchten wir für die Fluchtroute auf dem Mittelmeer und zivile Seenotrettung sensibilisieren und dafür Aufmerksamkeit schaffen. Dafür hat die Gruppe eine Ausstellung von ca. 40 Bildern organisiert, welche zeigen wie Rettungsmissionen durch Sea-Eye auf dem Mittelmeer ablaufen.

Die Auftaktveranstaltung findet am Sonnabend, 21. Januar um 19:00 in der Hansastraße 48 statt, alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen.

Die Ausstellung wird mit einem Solidaritäts-Konzert von lokalen Künstler*innen Lucia, Matzen und tommilycruise Schon an diesem Abend gibt es die Möglichkeit sich die Ausstellung anzuschauen. Der Eintritt ist auf Spendenbasis. Die Bilder werden noch bis zum 31. Januar in der Hansastraße 48 zu sehen sein.

Ziel der Ausstellung ist es, in einem künstlerischen Rahmen auf die prekäre Situation von Flüchtenden im Mittelmeer aufmerksam zu machen, damit in einer nicht allzu fernen Zukunft zivile Seenotrettungsorganisationen wie Sea-Eye überflüssig werden, weil es staatliche Seenotrettung oder sichere Fluchtrouten gibt oder bestenfalls Menschen ihre Heimat nicht verlassen müssen.

Informationen über die Lokalguppe von Sea-Eye, die sich immer Mittwochs um 18:00 in der Hansastraße trifft, könnt Ihr per e-mail gruppe.kiel@sea-eye.de anfordern – oder einfach auf der Auftaktveranstaltung ansprechen!

Aufruf zu Demonstration Samstag, 28. Januar 13:00 Kiel Hauptbahnhof

  • Zusammen für Iran – unterstützt die feministische Revolution *

Nennst du dich Feminist*in? Dann schweig nicht zu Iran! Komm mit uns auf die Straße und lass uns am 28. Januar ein gemeinsames Zeichen der Solidarität für die feministische Revolution setzen. Bist du dabei?

Wir alle wissen über die mutigen, revolutionären Kämpfe Bescheid, die seit über 3 Monaten in Iran stattfinden. Menschen riskieren ihr Leben, weil sie es nicht mehr ertragen in dem klerikalfaschistischen Gefängnis namens Islamische Republik zu leben. Sie träumen und kämpfen für ein freies, menschenrechtsbasiertes Iran ohne Willkür und Terror.

Diese Revolution geht uns alle an, denn sie entscheidet gerade über den Lauf der Geschichte. Nicht nur im Nahen Osten, sondern auch hier in Europa. Ein Ende der Islamischen Republik bedeutet auch ein Ende von Geschlechterapartheid, Terrorfinanzierung und atomarer Bedrohnung.

Jedes Zeichen der Solidarität auf der Welt, bestärkt die mutigen, freiheitsstrebenden Menschen auf den Straßen Irans. Lasst uns ihnen gemeinsam dieses Zeichen schicken. Lasst uns gemeinsam ihren Schall verstärken. Jin Jiyan Azadî – Frau Leben Freiheit

Neujahrsbrief der Kieler OMAS GEGEN RECHTS

„Es mag Zeiten geben, in denen wir nicht in der Lage sind, Ungerechtigkeiten zu verhindern,aber es darf niemals eine Zeit geben, in der wir nicht protestieren.“

Elie Wiesel (1928 bis 2016), Überlebender des Konzentrationslagers Auschwitz-Monowitz, befreit im KZ Buchenwald im April 1945, rumänisch-US-amerikanischer Schriftsteller, Hochschullehrer und Publizist, er erhielt 1986 den Friedensnobelpreis für seine Vorbildfunktion im Kampf gegen Gewalt, Unterdrückung und Rassismus.

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Liebe Omas und Opas in und um Kiel,

heute haltet ihr unseren Jahresrückblick in euren Händen.

Ein Jahr mit tiefgreifenden politischen Veränderungen durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine liegt hinter uns. Für die Menschen in der Ukraine bedeutet dieser Krieg Angst, Verlust von Hab und Gut und unermessliches Leid. In der Ukraine und in Russland trauern Mütter, Kinder und Frauen um ihre Söhne, ihre Väter, ihre Männer. Krieg, egal wo auf unserer Welt, füllt die Kassen der Rüstungsindustrie und bringt Tod, Zerstörung, Armut und unendlich viel Leid für die Menschen.

Wir Omas gegen Rechts waren bei den ersten Demonstrationen in Kiel im Februar gegen den Angriffskrieg und für Solidarität für die Ukraine mit dabei. Unser Wunsch nach Waffenstillstand und Friedensverhandlungen war und ist aktuell. Und wie jedes Jahr waren einige Omas an der Kundgebung zum 77. Gedenktag an die Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki am 6. August im Hiroshimapark und setzten mit anderen viele kleine Lotosblüten auf den Kleinen Kiel.

Corona und das Auftreten der Coronaleugner:innen, Querdenker:innen gemeinsam mit radikal rechten Gruppierungen und Nazis waren auch in Kiel eine Herausforderung zu Jahresbeginn. Ein breites Bündnis demonstrierte dann mit Abstand und Masken unter dem Motto: „Solidarisch gegen Corona – Kein Raum für Nazis“- am 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz, auf dem Exerzierplatz. Viele Omas waren dabei!

Die Bedrohung durch den Klimawandel schreitet rasant voran. Überall, auch in unserem Land, erstarken demokratiefeindliche, rassistische und nationalistische Bewegungen; in Teilen Europas und an den Außengrenzen der Europäischen Union werden Menschen, die vor Krieg, Armut und Verfolgung geflohen sind, menschenunwürdig, teilweise sogar völkerrechtswidrig behandelt und untergebracht.

Dies alles beschäftigt uns Omas und erschwert es manchmal, mit Zuversicht und Hoffnung positive Vorstellungen für die Zukunft zu entwickeln.

Wir Omas gegen Rechts wollen diese Zustände nicht hinnehmen,

protestieren deshalb und erheben gemeinsam unsere Stimmen,

treten ein für eine demokratische, solidarische, gerechte Gesellschaft

ohne Hass und Ausgrenzung.

So waren wir präsent in guter Tradition bei den Demonstrationen der „Fridays for Future“ mit Infostand und Muffins, um die jüngere Generation zu unterstützen.

Unter dem Motto „8. Mai Landtag nazifrei – Der 8. Mai muss ein Feiertag werden“ haben die Omas an sechs Samstagen auf dem Wochenmarkt am Exer unseren Flyer verteilt, mit Marktbesucher:innen diskutiert, den Flyer in Briefkästen gesteckt.

So ist es auch unser Erfolg:

Die AfD ist nicht mehr im Landtag in SH vertreten!

Und natürlich beteiligten sich viele Omas  bei der Demonstration „Solidarischer Herbst“ im Oktober in Kiel und haben dort unseren aktuellen Flyer „Solidarität ist unsere Antwort“ verteilt.

Noch viele weitere Aktivitäten haben die Kieler Omas unterstützt und waren präsent – der 30. Gedenktag der Möllner Brandanschläge, Mahnwachen an Stolpersteinen zum 9. November in der Holtenauer Straße, Hilfe für obdachlose Menschen in Kiel und viele weitere Aktionen.

Und es gab endlich wieder unsere Omatreffs im Gewerkschaftshaus mit regem Austausch, Diskussionen, interessanten Gästen. Auch der Ausflug zur Festung Friedrichsort oder die politische Stadtführung in Gaarden und zum Jahresende ein gemütliches Beisammensein auf dem Weihnachtsmarkt, wobei der Glühwein nur bedingt gegen die Kälte half, waren schöne Gelegenheiten uns zu sehen.

Das alles war nur mit eurer Unterstützung möglich!!!

Dies gibt jeder Oma, jedem Opa Motivation, Energie und Mut sich weiter zu engagieren.

So ist es toll, dass wir auch in diesem Jahr neue, engagierte Omas und Opas begrüßen können.

Last, but not least: Oma Gudrun, Gründerin und Initiatorin der Kieler Gruppe im November 2018,   verließ im Sommer das ORGA Team, um sich stärker an ihrem Wohnort Preetz zu engagieren. Wir bedauern dies sehr, zugleich verstehen wir diesen Schritt.

Liebe Gudrun, von Herzen danken wir dir für dein jahrelanges Engagement, deine Ausdauer und Ideen, deine Herzlichkeit. Du hast mit Herzblut die Kieler Gruppe gegründet und aufgebaut. Wir werden uns weiterhin bei vielen Anlässen sehen und uns jedes Mal sehr freuen.

Wir vom ORGA-Team wünschen allen Omas und Opas ein friedliches, erfülltes und farbenfrohes neues Jahr. Wir freuen uns auf viele gemeinsame Ideen und Aktivitäten im neuen Jahr.

Ein wichtiges Vorhaben für 2023:

Sorgen wir mit dafür, dass die AfD nach der Kommunalwahl am 14. Mai keine Sitze mehr in der Kieler Ratsversammlung hat!

Wir senden euch herzliche und solidarische Grüße, wünschen euch alles Gute für 2023!

Euer ORGA-Team: Anke, Anning, Gisela, Irmtraut, Marion, Sabine und Ute

Hilfe für obdachlose Menschen in Kiel

Bei blauem Himmel und klirrendern -6° C hatte die Initiative „Kieler helfen mit Herz“ unter der Gablenzbrücke vor dem Hörnbad Tische aufgebaut.

Viele obdachlose Menschen waren gekommen, um sich bei den zahlreichen Helfer*innen ein warmes Essen abzuholen.

Auch die Ost-Westufergruppe der OMAS GEGEN RECHTS war wieder aktiv geworden und hatte etliche Geschenktüten gepackt.Mit der Unterstützung etlicher Kaufleute, Bäckergeschäfte und Apotheken waren allerhand nützliche Dinge zusammengekommen: Konserven, Getränke, Hygieneartikel – Dinge, die für die meisten von uns selbstverständlich sind, für Menschen, die auf der Straße leben jedoch unerschwinglicher Luxus.

Nicht nur zur Weihnachtszeit wird Unterstützung gebraucht. Wer mit Sachspenden helfen möchte: https://kieler-helfen-mit-herz.de/

30 Jahre Mölln – Was bleibt?

 

 

Auch 30 Jahre nach den Mordanschlägen von Mölln, bei denen Bahide Arslan,
Yeliz Arslan und Ayşe Yılmaz getötet wurden, ist rassistische Gewalt noch immer ein immenses Problem, das sich durch alle Teile unserer Gesellschaft zieht. Wir müssen weiter darüber sprechen. Wir müssen den Opfern und Überlebenden zuhören. Wir dürfen nicht vergessen.

Aus diesem Anlass zeigt die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein (TGS-H) am 13. Dezember 2022 ab 19 Uhr den Film „Der zweite Anschlag“. Der Film dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen rassistischer Gewalt in Deutschland und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse der Protagonist*innen. Wo? Kino in der PUMPE, Haßstraße 22, 24103 Kiel Die Tickets kosten an der Abendkasse 5€.

Informationen zum Film findet Ihr hier: https://derzweiteanschlag.de/.

Nach dem Film möchten wir mit Ali Aygün, der die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992 überlebte, mit Özge Pınar Sarp, Politikwissenschaftlerin und Protagonistin des Films und mit Diana Nacarlı der Hochschulgruppe EmBIPoC (Uni Kiel) ins Gespräch kommen.

Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „30 Jahre Mölln. Was bleibt?“. Gefördert wird das Projekt vom Landesdemokratiezentrum beim Landespräventionsrat des Ministeriums für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein.

Aktion zum Wochenmarkt

Bei knackigem Winterwetter und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben ein paar sehr tapfere OMAS GEGEN RECHTS heute auf dem Kieler Exerzierplatz unseren aktuellen Flyer „Unsere Antwort ist Solidarität“ verteilt. Trotz der vorweihnachtlichen Hektik auf dem Wochenmarkt gab es viel positiven Zuspruch. Zur Kommunalwahl im nächsten Jahr , darüber waren wir uns alle schnell einig, werden wir wieder den Sonnabend auf dem „Exer“ nutzen, die Menschen aufzuklären – auch aus der Kieler Ratsversammlung muss die AfD rausfliegen!

Film und Vortrag: Cast Away Souls

Donnerstag, 01.12.22 , 19:00
CAU Kiel, Audimax
Der Film befasst sich mit den politischen Strukturen, die hinter den Bedingungen im Abschiebezentrum Sjaelsmark stehen, sowie mit den umstrittenen Methoden, mit denen die Bewohner des Zentrums dazu gebracht werden sollten, Dänemark freiwillig zu verlassen. bIn der Dokumentation sowie dem anschließenden Vortrag geht es um das Abschiebelager Sjaelsmark, aber auch um Abschiebegefängnisse wie in Glückstadt in SH und die entmenschlichende Migrations- und Abschiebepolitik – nicht nur auf europäischer Ebene, sondern deren Umsetzung hier vor Ort.
Film und Vortrag finden auf Englisch statt, können aber bei Bedarf übersetzt werden.
Veranstalter*innen:
Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Kie
nara netzwerk – antirassistische aktion
ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG Schleswig-Holstein

Hilfe für die Menschenrechte

Teile anonym und kostenfrei Deinen Internetzugang mit Menschen in Ländern, in denen das Internet gedrosselt bzw. gesperrt ist, wie etwa im Iran. Einige OMAS haben es gemacht. Es ist ganz einfach.
Hier geht’s zur Anleitung: https://snowflake.fiff.de/

#dieanstalt #menschenrechte #iranrevolution2022S

In der Novemberausgabe der „Anstalt“ widmeten sich Max Uthoff, Claus von Wagner und ihre Gäste Negah Amiri, Maike Kühl und Enissa Amani unter anderem den aktuellen Geschehnissen im Iran.
Unbdingt in der ZDF Mediathek gucken!

 

Erinnerung an die Brandanschläge von Mölln

Quelle: Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel

Am Mittwoch, 23. November treffen wir uns um 18:00 am Holstenfleet um uns gemeinsam zu erinnern und gegen jede Art von Rassismus und Ausgrenzung aufzustehen.

Am 23. November 1992 ermordeten deutsche Nazis in Mölln drei Menschen, deren Familien aus der Türkei zum Arbeiten nach Deutschland gekommen waren: Die vierzehnjährige Ayşe Yılmaz, die zehnjährige Yeliz Arslan und ihre 51-jährige Großmutter Bahide Arslan kamen bei einem Brandanschlag ums Leben.

Vorher hatten die Täter bereits ein Haus in der Ratzeburger Straße in Brand
gesetzt. Neben den Getöteten wurden neun weitere Menschen zum Teil schwer verletzt.

Vor wenigen Wochen, am Abend des 5. September 2022, haben rassistische Brandstifter in Mölln wiederum zugeschlagen:  Sie legten Feuer im Eingangsflur der Möllner Moschee. Menschen kamen diesmal nicht zu Schaden.

Überfälle auf Flüchtlingsunterkünfte, rassistische Angriffe und Morde gibt es bis heute in vielen Städten, und sie werden – man denke an den NSU – nicht hinreichend aufgeklärt, die Verantwortlichen kommen allzuoft davon. Gleiche Rechte für alle Menschen, die hier leben, gibt es hingegen immer noch nicht.

Geflüchtete, schwarze Menschen, People of Colour, Sinti und Roma und andere sehen sich in deutschen Amtsstuben immer wieder rassistischer Behandlung ausgesetzt. Antisemitische Gewalttaten häufen sich.

Rassistischer Hetze und Gewalt stellen wir die Solidarität aller entgegen, die ein gutes, von Bedrohung freies Leben mit gleichen Rechten für alle Menschen, die in unserem Land leben, erreichen wollen.