Ihr sucht Liedertexte, Anregungen für Flyer? Informationen?
Dann seid Ihr auf der Homepage der OMAS GEGEN RECHTS Nord richtig! Da sind echte Profis am Werk: https://omasgegenrechts-nord.de/service/
VIELFALT, MENSCHENWÜRDE, GERECHTIGKEIT, VERANTWORTUNG, TEILHABE, SOLIDARITÄT
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Wir OMAS GEGEN RECHTS beobachten auf vielen Ebenen der Gesellschaft eine Entwicklung hin zu autoritärem, faschistoidem bis offen faschistischem Gedankengut. Um diese Entwicklungen zu stoppen und zurückzudrängen, müssen alle demokratischen Kräfte gemeinsam handeln.
Wir wollen uns in den politischen Diskurs einmischen. Wir OMAS GEGEN RECHTS setzen uns ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft.
Wir wenden uns gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen die Ausgrenzung behinderter Menschen und alter Menschen. Wir stehen ein für die Rechte der vor Krieg und Not geflüchteten Menschen. Wir bekämpfen Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Sozialabbau.
Wir OMAS GEGEN RECHTS wollen mit geeigneten Aktionsformen auf demokratiefeindliche Entwicklungen in der Gesellschaft aufmerksam machen und sie bekämpfen. Alle, die diese Anliegen teilen, sollten sich jetzt zeigen und sich an den Aktionen der OMAS GEGEN RECHTS beteiligen.
Opas, Kinder, Enkelkinder und FreundInnen sind willkommen!
Engagiert Euch mit uns!
Hintergründe:
OMAS GEGEN RECHTS wurde im November 2017 in Wien gegründet. Inspiriert hierdurch entstanden ab Januar 2018 in Deutschland, zunächst in den sozialen Medien, erste Gruppen. Impulse auf lokaler Ebene führten schnell zu regionalen Gruppengründungen. Ende 2018 gab es bereits mehr als 20 Regionalgruppen.
Die Mitglieder der Gruppen treffen sich regelmäßig, sie initiieren oder beteiligen sich an regionalen und überregionalen Aktionen, oft im Bündnis mit Organisationen, die die Anliegen der OMAS GEGEN RECHTS teilen. Sie informieren in den sozialen Medien und sie bemühen sich um Öffentlichkeit in den klassischen Medien.
Erinnert Ihr Euch? Am 10. und 11. April haben die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis eine bundesweite Protestaktion gestartet; es ging darum, dass wir von den Ordnungskräften und der Polizei endlich ein konsequentes Vorgehen gegen die massenhaften Verstöße gegen Corona-Auflagen bei Kundgebungen und Demonstrationen der selbst ernannten Querdenker forderten. Auch in Kiel waren wir unterwegs: 2 OMAS haben unsere Plakate mit den Forderungen an öffentlichen Gebäuden angebracht; die Fraktionen im Kieler Rathaus und im Landtag wurden angeschrieben; auch die lokale Presse wurde angeschrieben. Bundesweit war die Resonanz auf die Aktion verschieden; während z.B. in Hannover die örtliche Presse die Aktion sogar begleitete, blieb es in Kiel eher still.
Unser lokales Blättchen fand die Aktion nicht weiter erwähnenswert; lediglich in der Mai-Ausgabe des Gegenwind wird es einen Bericht geben.
Auch die Reaktionen aus der Politik waren durchaus unterschiedlich. Bemerkenswert, wenn auch nicht überraschend ist, wer nicht geantwortet hat – wobei wir die AfD-Fraktion gar nicht erst angeschrieben haben. Gern leite ich Euch die ermutigenden Antworten aus den Fraktionen der SPD und der PARTEI (DIE FRAKTION) weiter.
So schrieb uns Jacob Goebel, Geschäftsführer der FRAKTION im Kieler Rathaus:
„Sehr geehrte Omas gegen Rechts,
vielen Dank, dass Sie sich zu diesem Thema engagieren und uns über Ihre Arbeit informieren. Selbstverständlich teilen wir Besorgnis über die wachsende sogenannte Querdenker-Bewegung und ihre Vernetzung und Durchsetzung mit rechten Kräften. Demonstrationen, die unter Pandemie-Bedingungen stattfinden, müssen unter Einhaltung der Hygiene-Auflagen stattfinden. Bei Verstößen ist, im Rahmen der Gesetzeslage, die Versammlung aufzulösen. Sollten auf solchen Demonstrationen verfassungsfeindliche Symbole oder Symbole die unter den Paragraphen 130 StGB fallen, sind die entsprechenden strafrechtlichen Konsequenzen zu ziehen und bei Häufung Demonstrationen zu unterbinden.
Bitte seien sie versichert, dass wir das Thema ernst nehmen und mit dem Ordnungsdezernenten und über den Polizeibeirat mit der Landespolizei in Austausch stehen. Und selbstverständlich nehmen Menschen von der Partei Die PARTEI und der Piratenpartei an den Gegendemonstrationen gegen die Corona-Leugner teil. Die in Kiel bestehenden Probleme (wie das Unvermögen der Polizei vermeintliche Atteste zu falsifizieren, die generelle Verharmlosung des als „bürgerlich“ geltenden Protests) müssen gelöst, Menschen vor Angriffen sowie Infektionen geschützt und Aufmärsche wie beispielsweise in Kassel oder Stuttgart konsequent verhindert werden.
Update vom 20.04.2021: Die Demonstration der Querdenken-Bewegung am 17.04. hat gezeigt, dass auch in Kiel das Risiko besteht, dass sich Ereignisse wie in Kassel oder Stuttgart wiederholen. Viel wichtiger ist aber, dass Kiel wieder einmal gezeigt hat, was für eine starke Zivilgesellschaft die Stadt hat. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Demonstrierenden, Anwohner*innen und Sportvereinen bedanken, die klare Kante gegen Verschwörungserzählungen und Menschenfeindlichkeit gezeigt haben. Auch hat sich gezeigt, dass das vielfache Einwirken auf Polizei und Ordnungsbehörde gewirkt hat. Die Nichteinhaltung der Versammlungsauflagen seitens der Querdenken-Demonstration wurde mit einer konsequenten Auflösung quittiert. Trotz dieser positiven Entwicklung sind Gegenproteste weiterhin genauso notwendig, wie eine kritische Beobachtung der Arbeit der Polizei.
Sollten Sie weitere Fragen an uns haben oder einen Austausch zu diesem oder einem anderen Thema wünschen, kontaktieren Sie uns gern.
Erneut vielen Dank und freundliche Grüße
Jakob Goebel Geschäftsführer Ratsfraktion Die FRAKTION“
Aus der Ratsfraktion der SPD schrieb uns Andreas Arend, Mitglied der Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel:
„Sehr geehrte Damen, ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihr unten stehendes Schreiben und das Engagement.
Als innenpolitischer Sprecher der SPD Fraktion in Kiel kann ich Ihre Forderungen in einzelnen Punkten sehr gut nachvollziehen und freue mich über eine so großartige Unterstützung. Leider kann ich nicht auf jeden einzelnen Punkt konkret eingehen, aber ich möchte Ihnen gerne auszugsweise unsere Bewältigungsstrategien und den Umgang mit den einzelnen politischen Handlungsfeldern im Rahmen Ihres Auftrages an die Politik nahe bringen. Gleichwohl gebe ich den Hinweis, dass einige Ihrer Forderungen auch nicht in der kommunalpolitischen Entscheidungsbefugnis liegen…….“
Herr Arend legt in seinem Schreiben sehr ausführlich die sicherheitsorientierte Haltung seiner Fraktion zu den Corona-Auflagen dar und berichtet auch über eigene Erfahrungen auf den Demonstrationen. Wenn Ihr mehr erfahren wollt: SPD Kiel | Facebook .
Unser Fazit ist: Es bleibt mühsam, aber wir werden gehört! Es ist weiterhin richtig und wichtig, dass wir uns zu Wort melden.