Der Traum vom Frieden – Folge 4

Die ersten Worte von Matthias Claudius‘ Kriegslied sind der Titel eines Textes des Satirikers und Pazifisten Kurt Tucholsky, der diesen 1919 unter seinem Pseudonym Kaspar Hauser in der Zeitschrift „Weltbühne“ veröffentlichte. Wundert es uns, dass dieser Text im 2. Weltkrieg verboten war?  Und hat das Lied an Aktualität verloren?

’s ist Krieg (Text: Kurt Tucholsky) – Christoph Holzhöfer – YouTube

 

Der Traum vom Frieden – Folge 2

Das Lied „Frieden“ des österreichischen Liedermachers Georg Danzer ist 1993 erschienen. Damals war von 4 Milliarden Menschen auf diesem Planeten die Rede; heute sind wir schon mehr als 7 Milliarden, von denen 2,5 Milliarden direkt von Kriegen und anderen bewaffneten Konflikten betroffen sind. Und immer noch lautet unsere Forderung:

Gebt uns endlich Frieden!

Georg Danzer – Frieden – live – YouTube

 

Der Traum vom Frieden – Folge 1

In 20 Tagen ist Ostern und damit Zeit, wie in jedem Jahr an eine Seuche zu erinnern, die schon immer und weltweit Millionen von Menschenleben kostet, die unendliches Leid, Hunger, millionenfache Flucht verursacht. Eine Seuche, die von Menschen gemacht und am Leben gehalten wird. Eine Seuche, für deren Erhalt Fantastilliarden von Dollars, Euros, Rubeln und Yuan aufgewendet werden – Mittel die überall für die Bildung, die Gesundheitsvorsorge und oft gar für die Ernährung der Menschen fehlen. Eine Seuche, für die in Filmspots und mit Hochglanzprospekten Werbung gemacht wird. Eine Seuche, an der einige wenige reich werden und viele leiden.

In lockerer Folge wollen wir Euch bis zum 3. April, dem Tag, an dem in Kiel der traditionelle Ostermarsch stattfindet, Lieder und Gedichte gegen diese Seuche vorstellen. Schon immer haben sich Menschen gegen den Krieg erhoben, so wie wir es heute noch tun. Ja, es erscheint manchmal sinnlos, aber wir können nicht nachlassen, denn ohne uns kann er nicht wahr werden:

Der Traum vom Frieden

Hannes Wader – Traum vom Frieden – Bing video

Das Original mit dem Titel „Last Night I had the strangest dream“  schrieb 1950  der amerikanische Sänger Ed Mc Curdy.

Jeder Name zählt

#Every name counts – jeder Name zählt! Unter diesem Motto startet das Arolsen Archiv ein gigantisches Projekt:

Das Arolsen Archiv arbeitet an dem weltweit umfassendsten Online Archiv über die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Menschen. Dazu müssen Namen und Daten von bereits gescannten historischen Dokumenten digital erfasst werden. Eine gigantische Aufgabe. Was jede und jeder dazu beitragen kann, findet Ihr unter diesem Link:

#everynamecounts | Arolsen Archives (arolsen-archives.org)

Über Jahrzehnte hatte das Arolsen Archiv die Aufgabe, Schicksale zu klären und Vermisste zu suchen. Bis heute werden jährlich mehr als 20.000 Anfragen zu Verfolgten der Nazi-Zeit beantwortet.

 

 

Ostern: Menschenkette für den Frieden

Liebe Omas gegen Rechts,

die Corona Pandemie kostet Milliarden von Euros, Dollars, Rubeln…. Armut und Elend verschärfen sich. Umso widersinniger scheint es in dieser Situation, dass noch immer ebenso astronomische Summen in Rüstung und Krieg fließen. Auch in diesem Jahr wollen wir wieder dagegen aufstehen.

Den Aufruf des Kieler Friedensforums haben wir Omas gegen Rechts unterzeichnet, und mit Hilfe unserer Banner werden wir auch – mit Abstand – ein gutes Stück zur Menschenkette hinzufügen.  Wir sehen uns!

Kein Geld für rechten Hass!

 Unterstützt die Petition gegen die Desiderius-Erasmus-Stiftung!

Joseph Goebbels, Propagandaminister der Nazis, war 1928 einer von 12 Abgeordneten, die in den Reichstag einzogen. Schon damals sagte er in einem Artikel im „Völkischen Beobachter“ sehr deutlich, was die Demokratie zu erwarten hatte: „,………. Was also wollen wir im Reichstag? Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns aus dem Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahm zu legen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache…… Wenn es uns gelingt,………., so wird der Staat selbst in Zukunft unseren Kampfapparat ausstatten und besolden.

„Kein Geld für rechten Hass!“ weiterlesen

It’s a men’s world…..? Am 8. März ist Internationaler Frauentag

Liebe OMAS,

in Corona-Zeiten müssen wir erfinderisch sein – eine tolle Möglichkeit, „kontaktlos“ unsere Meinung zu sagen sind Videobotschaften – kurze Aufnahmen von ganz vielen OMAS (und Opas), aneinandergereiht, in Endlosschleife über einen Fernseher oder einen Beamer unter die Leute gebracht!

Dieses Jahr sammeln wir Eure Statements zum Internationalen Frauentag. Themen gibt es mehr als genug:

Die Paragraphen §§ 218, 219 StgB  verwehren Frauen noch immer das Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen und diffamieren die Information über den Abbruch einer Schwangerschaft als „Werbung“.

Gewalt gegen Frauen ist noch immer Alltag; im Corona-Lockdown hat diese Gewalt noch zugenommen. Trotzdem müssen Frauenhäuser noch immer um ihre Finanzierung bangen.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist auf dem Papier zwar vorgeschrieben; die Realität jedoch sieht anders aus:  Um mehr als 20% liegt das durchschnittliche Einkommen von Frauen unter dem von Männern. 

Gender-Data -Gap: Beim Arzt, beim Autokauf, im Baumarkt: Immer noch ist der Mann das Maß aller Dinge. Etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung der Bundesrepublik  sind Frauen – trotzdem sind sie als Zielgruppe ohne Bedeutung.

Genitalverstümmelung, Femizide, Vergewaltigung als Strategie in der Kriegsführung, die Liste ist schier endlos.

Zur Zeit ist besonders unsere Solidarität mit den Frauen in Polen gefragt. Die PIS-Partei unterdrückt mit ihrem reaktionärem Menschenbild nicht nur LGBTQ Menschen sondern auch Frauen, die in Polen gegen die Verschärfung des Abtreibungsverbotes protestieren.

Aber auch bei uns sind die Rechte von Frauen bedroht: Die AfD und andere neofaschistische Organisationen streben nach einem  Rollback und idealisieren das Familienbild der 50er und 60er Jahre. Den Preis dafür zahlen alle, die diesem Bild nicht entsprechen wollen oder können.   Aus Euren kurzen Videos (15 Sekunden) wird ein Film geschnitten, der allen Gruppen unseres Bündnisses für ihre Arbeit zu Verfügung steht.  Also: ran ans Handy oder Tablet – die Anleitung steht unten.

Die Filmchen – mit Wunschnamen und Stadt bitte bis zum 28.2.2021 senden an video@ogrb.de

Kein Handy mit Kamera? Schickt uns Eure Sprachbotschaft. Das schafft Ihr nicht? Auch kein Problem, dann nehmen wir gern die Sprachbotschaft am Telefon auf. Schickt uns Eure Telefonnummer, wir rufen Euch an.

In diesem Sinne: Wir schaffen das! Gemeinsam sind wir stärker!

VIDEOCLIP – wie mache ich den?

Du brauchst ein Smartphone oder ein Tablet. Wenn es auf dem Gerät verschiedene Qualitätsoptionen für Videos gibt, wähle die beste.

Licht – „Licht ins Gesicht“ – vermeide Gegenlicht (z.B. nicht mit dem Rücken zum Fenster stehen)

Der Ton ist sehr wichtig, deshalb: Nebengeräusche möglichst ausschalten!

Format: Aufnahme im Querformat

Achte auf den Hintergrund: wähle etwas Ruhiges oder auch etwas mit Bezug zum Thema (z.B. ein Plakat, ein Mahnmal). Innenaufnahmen vor der Wohnzimmerwand oder Außenaufnahmen im Park sind prima!

Wichtig: Die Kamera vor dem Sprechen und nach dem Sprechen ungefähr 3 Sekunden laufen lassen. Also: Kamera an – im Kopf bis drei zählen – sprechen- bis drei zählen, Kamera aus – dann ist wirklich alles drauf! (Hilft beim Schnitt!)

Sprache: Deutlich und nicht zu schnell sprechen – auf eine Kernaussage fokussieren, max. 15 Sekunden lang, das sind 2-3 kurze Sätze. Fasse Dich wirklich kurz, 10 Sekunden reichen, wir sind viele!

Text: Sag, was DU zum Thema zu sagen hast. Sei einfach Du.

Lass Dich filmen oder wähle eine ZOOM- Aufnahme (geht auch, ist aber von der Bildqualität her schlechter) Mach möglichst kein Selfie! Für alle, die sich unsicher fühlen mit der Technik und Hilfe brauchen: Kurze E-Mail an video@ogrb.de mit Eurer Telefonnummer – Ihr bekommt einen Anruf.

Wichtig: Bei der Übersendung schreibt bitte Euren Wunschnamen und Eure Stadt dazu, damit klar ist, woher und von wem das Video kommt!

„Rote Karte“ für Querdenker

Seit der vergangenen Woche haben Anwohner*innen des Kieler Viertels Schreventeich ihre Fenster auffällig mit roten Gegenständen dekoriert.  Damit protestieren sie gegen die Querdenker, die in den letzten beiden Wochen ihre Aktivitäten – Lautsprecherdurchsagen, Trommeln und Motorenlärm  der Autokorsos durch das Kieler Wohnviertel fahren. Mit roten Dekoration wollen die Anwohner*innen zeigen, dass sie sich deutlich von dem  rücksichts-und verantwortungslosen Treiben der  Schwurbler distanzieren.