Resolution zu Palästina

Wohl keinen fühlenden Menschen lässt der stetig eskalierende Krieg im Gazastreifen gleichgültig.
So sind sich auch die Kieler OMAS GEGEN RECHTS einig in ihrem Entsetzen und ihrer Trauer über das unsägliche Leid der Menschen in Gaza und über das der Menschen in Israel, die ihre Liebsten noch immer in den Händen der Hamas wissen.
Für viele der Kieler OMAS war es ein tiefes Bedürfnis, zu dem Krieg in Gaza eine öffentliche Stellungnahme abzugeben.

Wir wollen jedoch nicht verhehlen, dass sich auch etliche andere von uns – aus verschiedenen ebenso guten Gründen – gegen eine öffentliche Stellungnahme ausgesprochen haben.

Auf dem OMA Treff am 18.09.25 wurde über die Veröffentlichung diskutiert; im Ergebnis wurde als Kompromiss vereinbart,  den folgenden Text zu veröffentlichen und dabei gleichzeitig auf die vorhandenen Gegenstimmen hinzuweisen:.

Wir verurteilen jede Form des Antisemitismus

Wir verurteilen jede Form des Rassismus

Wir verurteilen den Terror der Hamas, insbesondere den Anschlag am 7.Oktober 2023 auf das Schärfste.

Wir fordern die unverzügliche Freilassung aller noch gefangen gehaltenen Geiseln.

Wir bekennen uns zum Existenzrecht Israels.

Auch die Palästinenser haben das Recht in Frieden und Freiheit in ihrer Heimat zu leben.

Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität sind der Kern unseres politischen Handelns. Deshalb können wir zu dem unsäglichen Leid der Menschen in Gaza nicht schweigen. Unter der rechtsextremen Regierung Netanjahus werden in Gaza unfassbare Verbrechen der Menschlichkeit verübt. Zerstörung, Gewalt, Hunger und Vertreibung machen das Leben der Palästinenser zur Hölle auf Erden. Zusammengepfercht auf nur noch 12 Prozent des Gazastreifens gibt es für sie keinen sicheren Ort mehr. Es fehlt an allem: Nahrung, Wasser, medizinische Hilfsmittel, Babynahrung, Hygieneartikel….

Im Angesicht von Kriegsverbrechen, Verstößen gegen das Völkerrecht und die Menschenwürde wollen wir nicht untätig zuschauen. Wie sollten wir sonst glaubwürdig ein „Nie wieder“ vertreten?

Wir schließen uns den Forderungen von über hundert internationalen Hilfsorganisationen,

vieler Regierungen weltweit und hunderttausender demonstrierender Menschen in Israel und überall auf der Welt an:

Sofortige und unbegrenzte Waffenruhe

Sofortige Öffnung aller Grenzübergänge für humanitäre Hilfsgüter

Stopp aller Waffenlieferungen an die israelische Regierung

Stopp des Landraubs und der Gewalt im Westjordanland.

Freundschaft zu Israel bedeutet auch, auf eine friedliche Zukunft aller Menschen im Nahen

Osten hinzuarbeiten.

Ein fröhliches Fest für alle

Eine gute Kieler Tradition ist das Brunnenfest in Gaarden, einem lebendigen und im besten Sinne multikulturellen Stadtteil. Die Kieler OMAS GEGEN RECHTS waren mit einem Stand und einem fröhlichen Flashmob dabei.

Isabel, eine der Kieler OMAS GEGEN RECHTS, berichtet:

Zehn Uhr morgens, Aufbauzeit, der Vinetaplatz ist abgesperrt: Feuerwehreinsatz. Stellte sich, zum guten Glück als harmlos heraus und wir konnten mit dem Aufbau beginnen.

Sehr gut unterstützt von den Menschen vom Büro Soziale Stadt, die uns Tische und Bänke brachten und uns beim Aufhängen unserer großen „Leinwand“ und des Banners halfen.

Erste Interessierte

Wir OMAS GEGEN RECHTS haben uns an der Mitmachaktion beteiligt. Dafür bekamen alle Kinder, die mitspielen wollten, Stempelkarten für sechs Stempel, die sie an verschiedenen Ständen kriegen konnten, die mit speziellen Ballons markiert waren. Für eine volle Stempelkarte konnten sie sich dann beim Orga-Stand ein Geschenk abholen.

An unserem Stand konnten die Kinder unlinierte Karteikarten zu dem Motto: „Wir alle für Gaarden“  bemalen und auf die Papierfläche kleben.

Und dann ging`s los: Bonbonanhänger in die Körbchen verteilen, Stifte und Karten bereitlegen und schon mal zwei, drei Kärtchen bemalen, damit die Wand nicht so leer aussieht. Bei fröhlicher Beschallung durch den Gospelchor.

Die Körbe leerten sich, die Leinwand füllte sich und schließlich der Höhepunkt:

unser erster öffentlicher Flashmob von Inge souverän angeführt.

Wir werden noch viel besser werden, aber diese kleine Erfahrung zeigt uns, dass das ein sehr gutes Mittel ist.

Danke, liebe Inge, für deinen Einsatz. Und Danke an alle, die die vielen Bonbonanhänger und Tütchen gebastelt und gefüllt haben, an alle die sie restlos verteilten und alle die unermüdlich Kinder animierten. An alle, die extra gekommen sind, um etwas vorbei zu bringen und alle, die die Dinge auch wieder mitgenommen haben.