Internationaler Tag gegen Rassismus

Veranstaltung von
Aufstehen gegen Rassismus Schleswig-Holstein
Rathausplatz 1 Kiel
Samstag, 20. März 2021 um 11:00

Die weltweiten Proteste nach der Ermordung George Floyds brachten weltweit Millionen Menschen mit der Losung „Black Lives Matter“ auf die Straße. Sie haben eindringlich deutlich gemacht, wie sehr rassistische Hetze, Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung und Polizeigewalt das Leben nicht-weißer Menschen bestimmen, und dass diese das nicht länger hinnehmen wollen. Zugleich geht es um die Wurzeln des Rassismus:
Die koloniale Eroberung und Aufteilung der Welt durch die Europäer, die bis
heute weltweit Strukturen, Bewusstsein und Lebenschancen bestimmen.
Es ist kein Zufall, dass die Menschen, die zu Tausenden im Mittelmeer und zunehmend im Atlantik ertrinken oder in der Sahara verdursten, „People of Color“ sind; es ist kein Zufall, dass unter denjenigen, die Europa zur Festung ausgebaut haben, die alten Kolonialmächte sind.
Die Welt ist im Umbruch und während Regierungen so tun, als könnten sie die damit verbundenen Migrationsbewegungen durch Abschottung verhindern, entstehen in der extremen Rechten immer mehr terroristische Strukturen – oft mit Verbindung zu staatlichen Strukturen wie Polizei und Militär. Immer wieder sterben Menschen bei terroristischen Anschlägen durch Nazis und Rassisten.
Rassistische Anfeindungen und Gewalt gegen Geflüchtete und rassistisch diskriminierte Menschen haben auch hierzulande drastisch zugenommen. Diejenigen, die rassistische Gewalttäter mit Hassreden munitionieren, sitzen auch in Deutschland in den Parlamenten. Die AfD zu stoppen und ihre völkisch-nationale, antidemokratische Politik zu Fall zu bringen, ist das Ziel von Aufstehen gegen Rassismus.
Unsere Alternative heißt Solidarität! Gerade in der Pandemie. Nein zur Hetze gegen Sündenböcke von Nazis und Rassisten!
Deshalb beteiligen wir uns in Deutschland und weltweit an den Aktivitäten zum Internationalen Tag gegen Rassismus und rufen auf zu vielfältigen Aktionen gegen Hetze, Ausgrenzung, Stigmatisierung, Islamfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus und jede andere Form von Rassismus.
Die Vereinten Nationen haben 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Damit soll an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration in Sharpeville in Südafrika gegen die Apartheid am 21. März 1960 erinnert werden. In Deutschland organisiert die „Stiftung gegen Rassismus“ 2021 zum 26. Mal vom 15. bis 28. März 2021 die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos“.
Aufstehen gegen Rassismus beteiligt sich auch an der internationalen Initiative „World against Racism”.

 

 

 

 

 

 

 

 

Jeder Name zählt

#Every name counts – jeder Name zählt! Unter diesem Motto startet das Arolsen Archiv ein gigantisches Projekt:

Das Arolsen Archiv arbeitet an dem weltweit umfassendsten Online Archiv über die von den Nationalsozialisten verfolgten und ermordeten Menschen. Dazu müssen Namen und Daten von bereits gescannten historischen Dokumenten digital erfasst werden. Eine gigantische Aufgabe. Was jede und jeder dazu beitragen kann, findet Ihr unter diesem Link:

#everynamecounts | Arolsen Archives (arolsen-archives.org)

Über Jahrzehnte hatte das Arolsen Archiv die Aufgabe, Schicksale zu klären und Vermisste zu suchen. Bis heute werden jährlich mehr als 20.000 Anfragen zu Verfolgten der Nazi-Zeit beantwortet.

 

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen

fragen Sie Ihre Großeltern oder Ihre Geschichtslehrer*in

Diesen Slogan, mit dem rechte (Wahl)plakate verziert werden, ist ja weithin bekannt.

Auch in diesem Jahr gilt es wieder, Lügen und Hetze der Rechten  – AfD, NPD – dazu gesellt sich in diesem Jahr womöglich noch die neue Quarkdenker-Partei „Die Basis“ –  inhaltlich zu ergänzen.

Wir suchen also griffige Slogans, die auf einen Aufkleber (ca.  105 x 297 mm, also ein halbes DIN A4 Blatt) passen. Ideen? Gern an unsere Kontaktadresse Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de

 

Erfolgreiche Spendenaktion

 

Im Januar hatten wir um Spenden für 2 Rettungsinseln gebeten! 14.000 Euro hätten wir dafür gebraucht. Inzwischen sind etwas mehr als 24.000 Euro als Spenden eingegangen. So konnten wir nicht nur 2 Rettungsinseln bezahlen, sondern wir können auch Wäscherei und  Schutzhaus für Frauen in den Flüchtlingslagern Moria und auf Lesbos für ein paar Monate finanzieren. Danke an alle Spenderinnen – Solidarität  macht uns stark!


https://www.betterplace.org/…/37111-mit-omas-gegen…

 

Kein Geld für rechten Hass!

 Unterstützt die Petition gegen die Desiderius-Erasmus-Stiftung!

Joseph Goebbels, Propagandaminister der Nazis, war 1928 einer von 12 Abgeordneten, die in den Reichstag einzogen. Schon damals sagte er in einem Artikel im „Völkischen Beobachter“ sehr deutlich, was die Demokratie zu erwarten hatte: „,………. Was also wollen wir im Reichstag? Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns aus dem Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahm zu legen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache…… Wenn es uns gelingt,………., so wird der Staat selbst in Zukunft unseren Kampfapparat ausstatten und besolden.

„Kein Geld für rechten Hass!“ weiterlesen

Mit OMAS GEGEN RECHTS für Rettungsinseln spenden

Wir OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis setzen uns für die Belange geflüchteter Menschen ein.
Alle Aktionen, Briefe, Petitionen und Mahnwachen haben bisher keine Änderung für die Menschen an den europäischen Außengrenzen gebracht.
Wir suchten andere Wege. In #AxelSteier von #MissionLifeline fanden wir einen kompetenten Berichterstatter über die unsägliche Situation der Menschen in den Lagern und die schwere Arbeit der NGOs. Schnell waren wir sicher, dass wir helfen möchten.

„Mit OMAS GEGEN RECHTS für Rettungsinseln spenden“ weiterlesen

Große Video Aktion der Omas gegen Rechts

OMAS GEGEN RECHTS / DEUTSCHLAND-BÜNDNIS

EILT – EILT – EILT

Liebe OMAS,

in Corona-Zeiten müssen wir erfinderisch sein – eine tolle Möglichkeit, „kontaktlos“ unsere Meinung zu sagen, sind Videobotschaften – kurze Aufnahmen von ganz vielen OMAS (und Opas), aneinandergereiht, in Endlosschleife über einen Fernseher oder einen Beamer unter die Leute gebracht! Das wird ein Hingucker!Der Film wird allen Gruppen für ihre Aktivitäten zur Verfügung stehen.

Wie es aussehen könnte, seht Ihr hier: https://youtu.be/mrhYo9s6VPE , einen kleinen Hilfstext findet Ihr auf Seite 2. Das Gute ist, dass wir mit solchen Videoclips verschiedene Themen abdecken können: In diesem Superwahljahr wird uns noch Vieles einfallen, zu dem wir unsere Meinung sagen wollen müssen!

Weil es so ein dringendes Thema ist, starten wir mit einem ersten Film zum Thema Flucht. Die unaussprechlichen Zustände in den Lagern auf Lesbos oder in Lipia sind ebenso Thema wie das, was im Mittelmeer passiert. Wir lesen davon, dass Boote mit Flüchtlingen zurückgezogen werden aufs Meer, sogenannte „pushbacks“ – unzählige Menschen ertrinken – das wollen wir nicht tatenlos hinnehmen.Deshalb werden wir die Seenotrettung unterstützen.

Ganz konkret geht es um Aufrufe zu Einmalspenden zugunsten der Mission Lifeline. Wir wollen eine Rettungsinsel finanzieren, dafür werden mindestens 3.000,- € gebraucht. Um die Arbeit von Lifeline regelmäßig zu fördern, bitten wir Menschen, Fördermitglied zu werden. Es wäre also wunderbar, wenn möglichst viele OMAS GEGEN RECHTS aus vielen Orten eine Videobotschaft aufnehmen!

Bitte sendet die Filmchen bis zum 01. Februar 2021 an video@ogrb.de (Dagmar). Wenn ihr uns den Film schickt, dürfen wir, also die ogr, die Bilder für die Videoaktion benutzen,

Kein Handy mit Kamera? Schickt uns Eure Sprachbotschaft. Das schafft Ihr nicht? Auch kein Problem, dann nehmen wir gern die Sprachbotschaft am Telefon auf. Schickt uns Eure Telefonnummer, wir rufen Euch an.

In diesem Sinne: Wir schaffen das! Gemeinsam sind wir stärker!

VIDEOCLIP – wie mache ich das?

Du brauchst ein Smartphone oder ein Tablet. Wenn es auf dem Gerät verschiedene Qualitätsoptionen für Videos gibt, wähle die beste.

Licht – „Licht ins Gesicht“ – vermeide Gegenlicht (z.B. nicht mit dem Rücken zum Fenster stehen) Der Ton ist sehr wichtig, deshalb: Nebengeräusche möglichst ausschalten!

Format: Aufnahme im Querformat

Achte auf den Hintergrund: wähle etwas Ruhiges oder auch etwas mit Bezug zum Thema (z.B. ein Plakat, ein Mahnmal). Innenaufnahmen vor der Wohnzimmerwand oder Außenaufnahmen im Park sind prima!

Wichtig: Die Kamera vor dem Sprechen und nach dem Sprechen ungefähr 3 Sekunden laufen lassen. Also: Kamera an – im Kopf bis drei zählen – sprechen – bis drei zählen, Kamera aus – dann ist wirklich alles drauf! (Hilft beim Schnitt!)

Sprache: Deutlich und nicht zu schnell sprechen – auf eine Kernaussage fokussieren, max. 15 Sekunden lang, das sind 2-3 kurze Sätze.

Text: Sag, was DU zum Thema zu sagen hast. Sei einfach Du. Schreib die Sätze vorher auf, das klappt echt besser.

Mach möglichst kein Selfie – Lass Dich filmen oder wähle eine ZOOM-Aufnahme (geht auch, ist aber von der Bildqualität her schlechter)! Für alle, die sich unsicher fühlen mit der Technik und Hilfe brauchen: Kurze E-Mail an video@ogrb.de mit Eurer Telefonnummer – Ihr bekommt einen Anruf von Maja.

Um die einzelnen Filme zusammenzubringen, also für den Schnitt, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wir können zum Beispiel das Logo der OGR einblenden oder etwas kreativer die Botschaft mit der Hand auf der laufenden Kamera beginnen und am Ende die laufende Kamera wieder mit der Hand abdecken (wie in dem kleinen Beispielfilm) – das gibt einen besonders schönen Schnitt und verbindet die einzelnen Aussagen – sie geben sich die Hand.

Zum Schluss: Name und Ort: in der Mail, mit der Du Dein Filmchen losschickst, schreibe bitte, aus welcher Stadt Du kommst und welchen Namen wir in das Bild einfügen dürfen – nur ein Vorname. Das muss gar nicht Dein wirklicher Name sein!

 

Große Dateien für das Videoprojekt übertragen – kleine Anleitung

WeTransfer ist eine einfache Möglichkeit große Dateien zu versenden. Der Dienst ist Cloud-basiert und ermöglicht den kostenlosen Versand von Dateien bis zu 2 GB ohne Registrierung oder Programminstallation. (Die Dateien werden später gelöscht)

So könnt Ihr z.B. Eure Filme versenden:  Ihr geht zuerst auf die Webseite:

  • Schritt 1 Geht auf WeTransfer – Ihr müsst Euch nicht anmelden!
  • Schritt 2 Klickt auf Dateien hinzufügen um die Datei zu finden, die Ihr
  • hochladen möchtet, klickt dann auf Hochladen.
  • Schritt 3 Gebt die E-Mail-Adressen ein, Eure als Absender und die des
  • Empfängers.
  • Schritt 4 Klickt auf hochladen. Dann bekommt Ihr folgende Nachricht: EMail-Adresse bestätigen Wir möchten sichergehen, dass du es bist und
  • haben darum einen Bestätigungscode an … geschickt (Spam-Ordner
  • prüfen).
  • Code eingeben und ab geht die Post!

Die E-Mail mit dem Download-Link wurde verschickt – deineÜbertragung ist für 7 Tage(n) verfügbar. Die OMA, die die Clips einsammelt, Dagmar – kann sie dann zu sich herunterladen.Klappt nicht, Ihr braucht Hilfe? E-Mail an video@ogrb.de

 

 

Antifa – das sind wir alle!

Mal wieder wird von rechts versucht, die Wirklichkeit zu verzerren:  Der niedersächsische Innenminister Pistorius prüft ein Verbot antifaschistischer Gruppen.  Mit unzähligen Einzelpersonen und Gruppen wehren auch wir Kieler Omas gegen Rechts uns gegen dieses unsägliche Ansinnen. Antifaschismus ist ein Gebot des Anstands. Bitte unterzeichnet auch Ihr als Einzelpersonen diese Petition:

Antifaschismus lässt sich nicht verbieten.
Erklärung gegen das geplante Verbot antifaschistischer Gruppen in Niedersachsen.

Am Freitag, den 15. Januar 2021 haben wir erfahren, dass Boris Pistorius als niedersächsischer Innenminister ein Verbot antifaschistischer Gruppen prüfen will. Boris Pistorius reagiert damit auf den “Bund deutscher Kriminalbeamter”, welcher in Trumpscher Manier ein Verbot der “ANTIFA” fordert.

Unbewiesene Behauptungen und falsche Vorstellungen angeblicher Organisationsstrukturen stellen wieder einmal die Realität auf den Kopf:
In den letzten Jahren sind erschreckende Beispiele rassistischer und antisemitischer Attentate und Morde bekannt geworden. Die Mordserie des NSU endete im November 2011 erst mit der Selbstenttarnung des Kerntrios. Am 9. Oktober 2019 verübte ein Rassist Attentate auf eine Synagoge und einen Döner-Imbiss in Halle. Und am 19. Februar 2020 ermordete ein Mann zehn Menschen in Hanau, ebenfalls aus rassistischen und faschistischen Motiven. Auch die Attentate auf Henriette Reker in Köln und Walter Lübcke in Kassel hatten rassistische Hintergründe. Beide hatten sich für die Unterbringung von Geflüchteten eingesetzt. In den Schlagzeilen wird oft das Bild einzelner Täterinnen und Täter bedient. Über Unterstützungsnetzwerke wird wenig, über gesellschaftliche Gründe von Rassismus und Ungleichwertigkeitsideologie kaum berichtet.
Auch immer neue Schlagzeilen über rechte und faschistische Netzwerke in deutschen Sicherheitsbehörden werden als Einzelfälle verharmlost.
Abseits dieser rassistischen Eisbergspitzen wurde der AfD nichts entgegengesetzt, als diese die Grenzen des Sagbaren über die Grenzen der Humanität hinweg verschob.

Antifa statt Verbote

Die Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald schworen bei der Befreiung des Lagers am 19. April 1945:

“Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.”

Schon sie wussten, dass nicht nur der deutsche Faschismus besiegt, sondern auch eine andere Welt erkämpft werden muss. Wären die Überlebenden des KZ Buchenwald heute auch “linksextrem”?
Wer links und rechts, wie beim Hufeisenmodell, gleichsetzt, verteidigt nicht die Demokratie, sondern diffamiert und bekämpft die, die für eine solidarische Gesellschaft kämpfen, in der alle Menschen ohne Angst gemeinsam unterschiedlich sein können.Insbesondere in diesen Zeiten braucht es keine Verbote, sondern vielmehr Förderung und Teilnahme an Antifa. Es braucht eine starke Zivilgesellschaft, die sich antifaschistisch engagiert und sich rechten Ideologien entschlossen entgegen stellt. Es braucht weiterhin die Arbeit antifaschistischer Aktivist*innen, die mit ihren Recherchen maßgeblich zur Aufklärung rechter Anschläge und Aufdeckung rechter Netzwerke beitragen. Und es braucht lauten Protest, wenn versucht wird, Antifaschismus zu deligitimieren und zu kriminalisieren.

Wir stehen solidarisch zusammen und fordern: Kein Verbot antifaschistischer Gruppen in Niedersachsen!
#WirsindalleAntifa