Am 6. und am 13. Mai haben die Kieler OMAS GEGEN RECHTS an Ihrem Infostand am Rande des Wochenmarkts auf dem Exerzierplatz Informationsmaterial und vor allem ihren aktuellen Flyer zum Kommunalwahlkampf verteilt. Wieder einmal konnten sich die OMAS über reges Interesse, positive Resonanz und viele bestärkende Kommentare freuen. Die Gruppe, die am 13. Mai vor Ort war, hatte jedoch über deutlich mehr Glück mit dem Kieler Wetter, das sich von seiner freundlichen Seite zeigte. Umso mehr ist das Engagement unserer Mitstreiterinnen am 6. Mai zu bewundern, die sich auch von nordddeutschem Sturm und Kälte nicht haben abhalten lassen.
Auf nach Eckernförde
OMAS zur Kommunalwahl
Jeweils am Samstag, 6. und am 13. Mai werden wir OMAS GEGEN RECHTS auf dem Kieler Exerzierplatz einen Infostand aufstellen, auf dem wir unseren Flyer zur Kommunalwahl verteilen wollen. Wer dabei sein möchte, ist jeweils von 10:00 bis 12:00 herzlich willkommen.
Benefizkonzert für Erdbebenopfer
Ostermarsch 2023
Der Kieler Ostermarsch findet in diesem Jahr am Ostersamstag, 8. April statt. Einzelheiten entnehmt bitte dem abgebildeten Flyer.
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Als OMA GEGEN RECHTS zur Friedensdemo?
In vielen Städten ist der Ostermarsch von Rechten und aus der Querschwurbelszene unterwandert. Ich möchte Euch deshalb diesen Text von Oma Uta aus Hannover zur Kenntnis geben:
Warum wir nicht zur Teilnahme am Ostermarsch oder an Friedensdemos aufrufen
Es gibt bundesweit im Deutschlandbündnis der OMAS GEGEN RECHTS den Beschluss, sich zu den Themen Waffenlieferungen nicht zu äußern. Abgesehen davon, dass viele dieser Friedensdemos rechtsoffen sind und man eine Instrumentalisierung durch die Rechtsextremisten nicht verhindern konnte und Rechtsextreme zum Teil sogar geduldet oder eingeladen werden (siehe Berlin), gibt es unter den OMAS GEGEN RECHTS sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema Waffenlieferungen und Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Daher ist die Teilnahme Privatsache und nicht als OMA GEGEN RECHTS.
Auf dem Ostermarsch in Hannover wird wieder Rolf Becker sprechen. Seine Rede aus dem letzten Jahr wurde recht kritisch gesehen:
Seine Zweifel „an den angeblich unstrittigen Informationen von Sendeanstalten und Presse“, seine Aussage, dass sich „Medien hierzulande fast einhellig an den politischen Vorgaben der Bundesregierung orientieren – und die wiederum an Vorgaben aus Washington“, seine Zweifel an russischen Kriegsverbrechen in Butscha, seine These vom Stellvertreterkrieg („Die wirklichen Gegner Russlands sind die USA und die NATO, auch wenn der Krieg Russlands gegen die Ukraine geführt wird.“) , die Natoerweiterung als Kriegsgrund („Erweiterung der Nato und die mit Milliardenbeträgen finanzierte Hochrüstung der Ukraine hatten den Krieg zur Folge. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist eine strategisch erzwungene Verteidigungsmaßnahme zum Vorteil der USA.“)
Das alles lässt sich als populistische Aussagen auch in rechten Kanlälen wiederfinden.
Zusammenfassend: EineTeilnahme am Ostermarsch ist Privatache, aber keine Aktion, zu der von den OMAS GEGEN RECHTS aufgefordert wird und an der man bei Teilnahme nicht als OMA GEGEN erkennbar ist.
In vielen Städten ist der Ostermarsch von Rechten und aus der Querschwurbelszene unterwandert. Ich möchte Euch deshalb diesen Text von Oma Uta aus Hannover zur Kenntnis geben:
Warum wir nicht zur Teilnahme am Ostermarsch oder an Friedensdemos aufrufen
Es gibt bundesweit im Deutschlandbündnis der OMAS GEGEN RECHTS den Beschluss, sich zu den Themen Waffenlieferungen nicht zu äußern. Abgesehen davon, dass viele dieser Friedensdemos rechtsoffen sind und man eine Instrumentalisierung durch die Rechtsextremisten nicht verhindern konnte und Rechtsextreme zum Teil sogar geduldet oder eingeladen werden (siehe Berlin), gibt es unter den OMAS GEGEN RECHTS sehr unterschiedliche Meinungen zum Thema Waffenlieferungen und Unterstützung der Menschen in der Ukraine. Daher ist die Teilnahme Privatsache und nicht als OMA GEGEN RECHTS.
Auf dem Ostermarsch in Hannover wird wieder Rolf Becker sprechen. Seine Rede aus dem letzten Jahr wurde recht kritisch gesehen:
Seine Zweifel „an den angeblich unstrittigen Informationen von Sendeanstalten und Presse“, seine Aussage, dass sich „Medien hierzulande fast einhellig an den politischen Vorgaben der Bundesregierung orientieren – und die wiederum an Vorgaben aus Washington“, seine Zweifel an russischen Kriegsverbrechen in Butscha, seine These vom Stellvertreterkrieg („Die wirklichen Gegner Russlands sind die USA und die NATO, auch wenn der Krieg Russlands gegen die Ukraine geführt wird.“) , die Natoerweiterung als Kriegsgrund („Erweiterung der Nato und die mit Milliardenbeträgen finanzierte Hochrüstung der Ukraine hatten den Krieg zur Folge. Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist eine strategisch erzwungene Verteidigungsmaßnahme zum Vorteil der USA.“)
Das alles lässt sich als populistische Aussagen auch in rechten Kanlälen wiederfinden.
Zusammenfassend: Eine Teilnahme am Ostermarsch ist Privatsache, aber keine Aktion, zu der von den OMAS GEGEN RECHTS aufgefordert wird. an Bei Teilnahme sollte man nicht als OMA GEGEN RECHTS erkennbar isein.st.
Ostermarsch 2023 – Zweifel und Entschlossenheit
Dieser Text gibt keine Meinung der OMAS GEGEN RECHTS wieder; es handelt sich um die persönliche Sichtweise der Verfasserin:
Am 8, April 2023 findet auch in Kiel wieder ein Ostermarsch statt. Schon seit ich ein Kind war und meine Tante mich zu den gewaltigen Sternmärschen im Bergischen Land und im Ruhrgebiet mitgenommen hat, war der Ostermarsch für mich Teil meines Lebens, meines Bewusstseins, meiner Identität. Groß und bunt waren die Ostermärsche in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. In vielen Menschen , die dort mitgingen, war die Erinnerung an den 2.Weltkrieg noch sehr lebendig. Es waren Erinnerungen an Hunger, an Todesangst, an Zerstörungen, an den Verlust geliebter Menschen. In diesen Menschen, und auch in den Nachgeborenen, denen vom Schrecken des Krieges und von den unsäglichen Verbrechen der Deutschen erzählt worden war war eine tiefe Fassungslosigkeit darüber, dass dieses Land, welches so viel Unheil über die Welt gebracht hatte, sich wieder bewaffnen sollte, dass es Teil eines Militärbündnisses sein sollte. Es gab in den Sechzigern und frühen Siebzigern eine tiefe Sehnsucht nach Versöhnung, die Freundschaft mit den USA, Frankreich und Großbritannien wurde zelebriert. Ja, es gab auch eine Sehnsucht nach Versöhnung mit Russland. Kosakenkleidchen waren in Mode, Iwan Rebroff mit Bart und Pelzmütze sang Schlager, die nach russischer Seele klangen. Alexandra sehnte sich nach der Taiga und dem Klang der Balalaika, und wer fit genug war, tanzte Kasatschok.
Und irgendwann in den neunziger Jahren schien es wirklich möglich, dass Militär und Krieg überwindbar wären, dass Versöhnung Wirklichkeit werden könnte.
Heute ist die Idee des Friedens, des miteinander Existierens, der Zusammenarbeit weiter weg als ich mir das jemals habe vorstellen können. Keine Frage: Der „Westen“ mag seinen Anteil daran haben, dass die Welt aussieht, wie sie eben aussieht. Aber den Angriffskrieg in der Ukraine hat Russland begonnen, ohne angegriffen worden zu sein. Und so kann ich der Ukraine nicht das Recht absprechen, sich zu verteidigen, und ich kann mich auch nicht reinen Gewissens gegen Waffenlieferungen aussprechen. Die Ideen von Wagenknecht und Schwarzer, die behaupten, es könne Verhandlungen „auf Augenhöhe“ geben, und dem Aggressor müsse Verhandlungsmasse angeboten werden, kann ich nicht teilen. Und doch: Ich will, dass Frieden das Ziel aller Politik bleibt. Ich will nicht, dass von nun an für viele Jahre wieder unendlich viele Ressourcen in Waffen und Militär fließen, Ressourcen, welche die Menschheit dringend für ihr Überleben bräuchte. Ich will mich nicht daran gewöhnen, dass über Krieg und Tod berichtet wird. Ich kann nicht akzeptieren, dass die Präzision irgendeiner Haubitze zum Faszinosum wird, dass es Personen, die ich vorher für Pazifist:innen gehalten habe, tonnenschwere Vernichtungsmaschinen plötzlich liebevoll und verniedlichend „Leo“ nennen. Ich will, bei aller Solidarität mit der angegriffenen Ukraine, nicht akzeptieren, dass Krieg und Waffen irgendwie normal sind. Ich will Abstand halten – Abstand zum lauten Hurra bei jedem gelieferten Panzer, aber auch Abstand zu denen, die nur zu bereit sind ihrer eigenen Komfortzone zuliebe dem homophoben Autokraten in Moskau ein anderes Land zum Fraß vorzuwerfen. Und das mit dem Abstand, das werde ich dieses Jahr auf dem Ostermarsch versuchen.
Internationaler Frauentag – 8. März in Kiel
Was ist am 8. März, dem Internationalen Frauentag, in Kiel los? Hier eine kurze Übersicht:
16:00 Women’s March – Bahnhofsvorplatz
DEMO zum Frauen*kampftag
Ein breites Bündnis von engagierten Feminist*innen, Vereinen, Einrichtungen und Institutionen ruft zum Womens*March Kiel auf:
„Lasst uns zusammen auf die Straße gehen! Für eine solidarische Welt, in der alle Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, ihrer Identität, ihrem Glauben und ihrer sexuellen Orientierung uneingeschränkt gleichberechtigt zusammenleben! Für eine Welt ohne Sexismus, sexualisierte Gewalt und Rassismus! Lasst uns gemeinsam kämpfen für internationale Solidarität statt Patriarchat und Nationalismus!“
19:00 Kulturforum Kiel – Poetry Slam
Den ganzen Tag über gibt es einen Vortragsmarathon von Wissenschaftlerinnen der CAU:
Un
Und am 9. März noch eine „Science Show“
Nicht ohne die OMAS GEGEN RECHTS
ging auch dieses Mal die Fridays for Future Kundgebung und Demonstration in Kiel los.
Gegen 13:00 kamen wir auf einem noch recht leeren Exerzierplatz an, bauten unsere Tische und Schilder auf und legten das leckere Backwerk bereit, das viele OMAS liebevoll vorbereitet hatten.
Neu im Sortiment waren die „Denkbonbons“, die Frauke mit Sprüchen zum Klimaschutz versehen hatte.
Wie immer gab es viel positive Resonanz von den Kindern und Jugendlichen, aber auch von vielen Erwachsenen, die gekommen waren, um die Forderungen der jungen Menschen zu unterstützen.
Gegen 14:00 dann war die abgesperrte Hälfte des Exerzierplatzes rappelvoll. Um unseren Stand herum gab es viele interessante Diskussionen, und als sich um ca.14:45 der Demonstrationszug (die KN berichten über ca.3.700 Menschen) in Bewegung setzte, waren die Süßigkeiten dezimiert, und unsere Spendendose wieder gut gefüllt.
Gleiches Recht für alle!
Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis fordert, alle aus der Ukraine geflüchteten Menschen gleich zu behandeln: