Projekt von Flüchtlingsrat und Rundem Tisch

Ein Bildungsprojekt sucht junge Menschen, die sich im Rahmen von ehrenamtlichem Engagement für Demokratie einsetzen.

Zeitraum: Juli bis Dezember 2020

Was können junge Menschen tun, wenn sie aktiv gegen die akute Bedrohung demokratischer Werte und Normen eintreten wollen, wenn eine freie, tolerante und vielfältige Gesellschaft für sie einen hohen Wert hat?

Demokratie braucht Demokrat*innen! Sie braucht Individuen, die sich wehren, wenn in ihrem unmittelbaren Umfeld andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Kultur, Religion, sexuellen Orientierung oder ihrer sozialen Situation diskriminiert und bedroht werden und ihnen der gleichberechtigte Zugang zu unserer Gesellschaft verwehrt wird. Demokratie braucht Bürger*innen, die sich engagiert an politischen Debatten und der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen, die Ausgrenzung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aktiv bekämpfen. Das gilt in besonderer Weise in einer Zeit, in der demokratische Werte und Verfahren unter erheblichen Legitimationsdruck geraten, der politische Diskurs im Internet und am Stammtisch zur hasserfüllten Konfrontation mutiert, öffentliche Medien herabgewürdigt werden und rassistische Positionen sogar in den Parlamenten Widerhall finden.

Gesellschaftliche Vielfalt ist Ausdruck und Ziel eines demokratischen Zusammenlebens; ihre Gewährleistung und praktische Umsetzung ist Aufgabe aller Demokrat*innen. Vielfalt ist das Lebenselixier einer freiheitlichen Gesellschaft. Die Begegnung auf gleicher Augenhöhe ist keine Frage der Körpergröße; sie ist eine Frage demokratischer Haltung. Und dabei spielt Bildung eine große Rolle.

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Oma erzählt

Ob frau im Alter alles besser weiß, wollen wir mal dahingestellt sein lassen. Aber dass wir viel erlebt haben, ist wohl nicht von der Hand zu weisen.

Und genau darum geht es uns jetzt:

Wir suchen Eure Erlebnisse: Lustiges, Berührendes, Anekdoten, Ärgerliches: Was war der Anlass Eurer ersten Demonstration? Mit wem hattet Ihr schon mal eine heftige Diskussion? Über welche*n Politiker*in habt Ihr Euch schon damals geärgert? Was gibt es aus den letzten 20 Jahren – oder auch von noch viel früher – zu erzählen?

Schickt uns Eure Texte, die wir dann auf unserer Homepage veröffentlichen werden. Wir möchten mit den Geschichten über unsere und Eure politische Arbeit dem Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus zum 20. Jubiläum gratulieren; auf der Homepage des Runden Tisches wird ein Link zu unseren Texten führen.

Schickt Euren Beitrag gern an unsere Kontaktadresse Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de.

20 Jahre Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus

15.8.2020 ab 13 h in der Räucherei in Kiel Gaarden

 

 

 

Wir Kieler Omas gegen Rechts wollen uns auf diesem Fest mit einem Stand präsentieren. Der Aufbau kann ab 9:00 stattfinden. Das Fest geht bis in den Abend hinein, daher suchen wir dringend Omas und Opas, die eine Schicht am Stand übernehmen. Was wird noch gebraucht?

  • Material für eine Fotowand.
  • Eine Geschichte in der Rubrik „Oma erzählt“ auf dieser Website
    (bitte schicken an OMAS-gegen.rechts-Kiel@t-online.de)
  • Kleine kulinarische Beiträge (was man so aus der Hand essen kann)

 

ISD und peng!

In Kiel gibt es so viele Straßen und Orte mit Namen, die die deutsche Kolonialmacht feiern! Es lohnt sich, zu sammeln und sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Ein Beispiel: die Nachtigalstraße in Dietrichsdorf. Hier ist eine Umbenennung mit einer entsprechenden Erklärungstafel längst überfällig.
Wikipedia:
„Der Name Nachtigalstraße wurde am 6. April 1939 durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.
Er erinnert an den Afrikaforscher Gustav Nachtigal (* 23. Februar 1834 in Eichstedt (Altmark); † 20. April 1885 vor der Küste Westafrikas), der 1884 Togo und Kamerun unter Deutsche Flagge stellte.“

Kundgebung: Gemeinsam & solidarisch gegen Corona & Ausbeutung!

Ca. 150 Menschen trafen sich am 6. Juni zur Kundgebung gegen die sogenannten Corona-Rebellen, gegen unzumutbare Zustände bei der Arbeit und gegen Rassismus.

Der Redebeitrag des  Runden Tischs gegen Rassismus und Faschismus Kiel

Das Grußwort von Dr. Cebel Küçükkaraca, Landesvorsitzender der Türkischen Gemeinde in S-H

Der Beitrag des Landesverbandes der Sinti und Roma SH

Der Beitrag der Seebrücke Kiel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weitere Fotos:

Professor Fabian Virchow über die AFD

Alternative für Deutschland (AfD): eine Partei der extremen Rechten?
März 2020

Lässt man die ersten zwei Wochen des Jahres 2020 Revue passieren, so ist es um die Anfang 2013 gegründete Alternative für Deutschland (AfD) Anfang 2020 recht still geworden. Die regionalen Tageszeitungen berichten über Schwierigkeiten des Berliner Landesverbandes, Räume für die Abhaltung des Parteitages anmieten zu können; die Partei widerspricht dem Vorwurf, illegal Parteispenden erhalten zu haben. Auch die Ankündigung der AfD, sie wolle gegen eine mögliche Beobachtung durch den Nachrichtendienst juristisch vorgehen, fand Niederschlag in der medialen Berichterstattung. Das zeitweise geringe Ausmaß der Sichtbarkeit in den Medien darf freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Ankunft der AfD im deutschen Parteiensystem eine tiefgreifende Veränderung der politischen Landschaft darstellt. Mit der AfD hat die extreme Rechte im Nachkriegsdeutschland ein lang gehegtes Projekt umsetzen können; die ihr durch den flächendeckenden Einzug in die Parlamente zugänglichen Ressourcen setzt die Partei dazu ein, sich weiter gesellschaftlich zu verankern, die demokratischen Parteien unter Druck zu setzen und politische Gegner*innen einzuschüchtern. Diese Entwicklung ist Gegenstand der folgenden Ausführungen.

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3 Liter, Oskar Maria Graf

Unten auf der Seite im OMG-Journal ist die listige Geschichte 3 Liter aufgeführt. Liebe Norddeutsche, nicht fremdeln wegen der Sprache, es lohnt sich!

http://www.oskarmariagraf.de/data/omg_journal/OMG_JG_01_Ausgabe_01.pdf

OMG schreibt an seinen Verlag:

Werter Herr Verlag! Indem dass Sie mich aufgefordert haben, ich soll was aussagen über meinen Werdegang, fühle ich mich sehr geehrt und diene Ihnen folgende Mitteilungen: Ich habe es nie nicht mit der schweren Arbeit gehabt, weil man da auch zu nichts kommt. Es ist schon lang hergegangen, bis ich mich in der Schriftstellerei habe installieren können, aber ich könnte jetzt eigentlich nicht mehr klagen darüber, weiles eine sitzende Beschäftigung ist. Es brauchts gar kein Schwitzen dabei, bloß immer auf dem Stuhl muß man sein und natürlicherweise macht es auch Kopfarbeit. Zuerst habe ich lauters Gedichte geschrieben. Die sind sehr einfachgegangen, hat sich bloß zum Schlusse immer reimen müssen oder auch nicht. Letzteres war sehr leicht, aber ich habe bald gespannt, dass man mit Gedichten kein Geschäft nicht macht und habe es aufgesteckt. Alsdann habe ich mich spezialisiert auf Geschichten vom Land. Diese sind schon eher gefragt gewesen.