Schläft die Demokratie?

Geschichtsvergessenheit? Schlafmützigkeit? Gleichgültigkeit? 

Die demokratischen Parteien im Bundestag  haben in der vergangenen Woche zugelassen , dass ausgerechnet die AfD Zugriff auf den Vorsitz der Bundestagsausschüsse für Inneres, Gesundheit und Wirtschaftliche Zusammenarbeit bekommt. Auch die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis haben in einem offenen Brief und einer Presseerklärung darauf reagiert:

Presseerklärung

OMAS GEGEN RECHTS

im Deutschland-Bündnis

c/o Regionalgruppe Kiel

In einem Schreiben an die parlamentarischen Geschäftsführer*innen sprechen sich die OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis gegen die Überlassung wichtiger Positionen in zentralen Bundestagsausschüssen an Abgeordnete der AfD aus.

Angesichts der zunehmenden Radikalisierung der AfD und ihrer Anhängerschaft sei dieses Verfahren grob fahrlässig. Eine Demokratie, so äußert sich das Bündnis, müsse nicht nur wehrhaft sondern vor allem auch wach sein.

Offener Brief

73 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. „
so lautet der 1. Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diese Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurde am 10. Dezember 1948 im Palais de Chaillot in Paris verkündet. Seitdem wird dieser Tag als „Tag der Menschenrechte“ begangen.
Auch nach 73 Jahren ist die Menschheit noch immer weit davon entfernt, diese Rechte für alle durchzusetzen.
Millionen von Menschen werden tagtäglich weltweit elementare Grundrechte vorenthalten. Dabei wird immer deutlicher, dass Umweltschutz und gerechte Verteilung der Ressourcen eine große Bedeutung haben. Ungerechte Verhältnisse und Kriege führen zu Tod und Zerstörung, zu Hunger und Not der Bevölkerung. Sie sind Ursache für Flucht und Vertreibung von Millionen von Menschen. Derzeit sind 70 Millionen Menschen auf der Flucht.
Der Tag der Menschenrechte soll uns daran erinnern, uns gegen rassistische und faschistische Tendenzen,, für eine gerechte Asylpolitik, gegen Krieg und für Abrüstung, für die Gleichberechtigung der Geschlechter, für menschengerechte Lebens-und Arbeitsbedingungen überall auf der Welt, und auch bei uns in Deutschland einzusetzen.
Jeder Tag muss ein Tag der Menschenrechte sein. Denn Hautfarbe, soziale Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Religion, Überzeugung oder Staatsangehörigkeit dürfen kein Grund für Benachteiligung im gesellschaftlichen Zusammenleben sein.
Wir wollen eine solidarische Gesellschaft, in der die Menschenrechte nicht nur auf dem Papier stehen.

Lieder für den Frieden

Liebe OMAS GEGEN RECHTS, der November neigt sich seinem Ende zu. Das bedeutet, das demnächst – für viele wieder völlig überraschend! – Weihnachten vor der Tür steht. Für alle, die noch nach einem Geschenk suchen, gibt es eine tolle Idee:
Andrea Türk, OMA GEGEN RECHTS aus Bremerhaven und Sängerin hat eine CD mit Friedensliedern veröffentlicht. 12 bekannte und bewegende Lieder zum Thema Frieden. Die CD kostet 12€, zuzüglich 1,55€ Porto; zu bestellen ist sie unter der folgenden Adresse: ogr-bremerhaven@gmx.de. 10% des Erlöses gehen an Projekte der OMAS GEGEN RECHTS, aktuell zum Beispiel an die Aktion „Forgotten 26“ zur Rettung von in Afghanistan zurückgelassenen Ortskräften.

November Treffen der Kieler OMAS GEGEN RECHTS

Der 3. Mittwoch im Monat – das bedeutet: Die OMAS GEGEN RECHTS treffen sich. So auch gestern, 17.11.21, im Gustav-Garbe-Saal im Kieler Gewerkschaftshaus, – natürlich „2G“ und mit Maske.

Gisela, Hanne und Mary hatten sich im Laufe des Sommers zusammengetan, um sich näher mit dem Progamm der AfD zu befassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit stellten Hanne und Gisela gestern vor. Anhand von Zitaten aus dem Parteiprogramm belegten sie in erschreckender Deutlichkeit, wie viele Inhalte die AfD von der NSDAP übernommen hat:

Die Behauptung einer völkischen Identität und Leitkultur, die durch Einwanderung bedroht sei, das Bestehen auf traditionellen Geschlechterrollen, die Ablehnung von Aufklärung und Multikulturalität, Verachtung der parlamentarischen Demokratie … da hilft auch der schicke blaue Anstrich nichts: Die AfD vertritt eine völklisch-nationalistische Ideologie, die einer einer Gesellschaft in Vielfalt und Freiheit diametral entgegensteht.

Auf den Vortrag folgte eine angeregte Diskussion, und es wurde schnell klar, was für uns OMAS GEGEN RECHTS in Schleswig-Holstein die nächste Aufgabe sein würde: Zur Wahl des schleswig-holsteinischen Landtags im Mai 2022 gilt es, die AfD aus dem Landesparlament zu verjagen. Und klar war auch, dass wir nicht untätig sein werden. Öffentlichkeitswirksame Aktionen vom „OMA-Walk“ bis zu einer „Geisterbahn“ mit Worten und Taten der AfD wurden schon mal angesprochen. Wir als Orga Team sind gespannt, was noch alles an tollen Ideen zusammenkommt.

Bei unserem nächsten Treff am 15. Dezember wird eine „Lotsin“ für Geflüchtete, die Menschen bei der Suche nach Arbeits- und Ausbildungsplätzen im Handwerk unterstützt, über ihre Arbeit berichten.

Endlich wieder zusammen!

Am Mittwoch, dem 20.10. im Garbesaal des Gewerkschaftshauses in Kiel war unser erstes Präsenztreffen nach der Corona-Zeit. 16 Frauen – alle „3G“ trudelten um 18:00 herum ein. Weil es auch was zu feiern gab, nämlich 3 Jahre OMAS GEGEN RECHTS in Kiel, hatten alle Leckereien für das Büffet mitgebracht.

 

So war der Saal zunächst von fröhlichem Plaudern und dem Klappern von Besteck erfüllt, aber es wurde dann doch schnell wieder politisch:

 

Aktuelles Diskussionsthema war zunächst eine Petition gegen die Förderung der AfD nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung aus Steuermitteln. Im vergangenen Sommer hatte es schon einmal eine Kampagne zu dem Thema gegeben, aber, da gesetzliche Regelungen natürlich auch die Stiftungen anderer Parteien betreffen würden, sind diese da eher zurückhaltend. Schnell bestand Einigkeit darüber, dass wir uns als OMAS GEGEN RECHTS unbedingt dieser Petition anschließen.

Auch die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP waren Gesprächsthema, und die Anwesenden formulierten ihre Erwartungen, insbesondere bei den Themen Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Insbesondere beim Thema „Gerechtigkeit“ herrschte eine gewisse Skepsis. Aber es zeigte sich auch, dass wir als OMAS GEGEN RECHTS durchaus entschlossen sind, der Politik weiterhin kritisch auf die Finger zu schauen und unsere Forderungen zu formulieren.

Der Aufruf, für die geflüchteten Menschen, die im Grenzgebiet zwischen Polen und Belarus ihrem Schicksal überlassen oder gar misshandelt werden, stieß auf große Resonanz: Die Ost-Westufergruppe der Kieler OMAS, die sich seit ihrem Bestehen immer wieder durch soziale Aktionen von der Versorgungsbrücke für Obdachlose bis zum Benefiz-Flohmarkt hervortut, hatte schon mit dem Sammeln von Hilfsgütern begonnen, bevor die Druckerschwärze des Aufrufes getrocknet war. Das größte Problem ist sicherlich das Organisieren der Transporte zu den polnischen Kontaktadressen. Bei Paketen dürfte das Porto mitunter den Wert der gespendeten Ware übersteigen; alle Regionalgruppen der OMAS gegen Rechts werden deshalb versuchen, über ihre lokalen Vernetzungen Lösungen zu finden. Auch die Kieler OMAS werden versuchen, über den Runden Tisch Unterstützung zu erreichen. Inzwischen gibt es auch eine Stelle, die Geldspenden annnimmt: Unter dem Link https://zrzutka.pl/mbktbp (Die Seite ist auf Polnisch; die deutsche Übersetzung erfolgt auf Mausklick) findet Ihr eine Möglichkeit zu spenden.

Hilfe für Geflüchtete zwischen Belarus und Polen

Belarus lockt  Geflüchtete über die polnische Grenze in die EU. Die polnische Regierung hat einen Gürtel von ca 3 km Breite an der Grenze zu Belarus zur Sperrzone erklärt. In dem Gebiet – in Europa ! – spielen sich unvorstellbare Tragödien ab. Niemand darf dort hin, ausgenommen Militär, Grenzschutz und Anwohner. Für das Betreten sind hohe Strafen vorgesehen.

Dennoch gibt es eine Menge organisierte, junge Menschen, die bei Nacht und Nebel in die verbotenen Gebiete gehen. Die nehmen so viele Hilfsgüter mit, wie sie tragen könne. Warme Kleidung, Schlafsäcke, heißen Tee, heiße Suppe. Und sie treffen in den Wäldern viele Flüchtlinge.

Sie können ihnen nicht mehr helfen, aber frische, trockene Kleidung und eine Tasse heißen Tee, ein wenig heiße Suppe sind in dieser Situation auch gut.

Auch Ärztinnen und Ärzte dürfen dieses Gebiet nicht betreten. Es gibt aber auch eine Gruppe von freiwilligen Ärzten, die genau den Rand der Sperrzone abfahren, mit einem Krankenwagen. Auch die benötigten finanziellen Mittel, um ihren Einsatz bezahlen zu können.

Die Menschen, die in der Sperrzone leben, reagieren sehr unterschiedlich. Manche sind auf Regierungslinie, aber andere Gemeinden haben Räume eingerichtet, in denen sich geflüchtete Menschen aufwärmen können. Örtlich ansässige Frauen aus diesen Dörfern kochen Mahlzeiten, die an verschiedenen unbeobachteten Stellen verteilt werden.

Es gibt aber auch eine Gruppe Rechtsanwält*innen, die dort unterwegs sind. Diese versuchen sofort, von den Flüchtlingen Namen zu bekommen und auch Einverständniserklärungen, damit sie sie in den Asylverfahren vertreten können. Die benötigten Formulare haben sie stets dabei.
Da spielen sich Szenen ab, die wir uns nicht vorstellen können. Da sind diese Anwälte auf der Straße, versuchen noch schnell Unterschriften von den angetroffenen Flüchtlingen zu bekommen, während die Grenzer schon mit Gewalt diese Flüchtlinge auf die Laster ziehen. Egal ob Mann, Frau oder Kinder, sie werden alle zurück nach Belarus gebracht und an der Grenze in Belarus stehen belarussische Grenzer bereit dazu, um auf diese Menschen einzuprügeln.

So werden die geflüchteten Menschen zum Spielball Lukaschenko und Polen/der EU.

Ausführliche Berichterstattung findet ihr in den Nachrichten, bei Amnesty, ProAsyl, BBC usw.

Was können wir tun

Das Polnische Rote Kreuz versucht zu helfen, wie sie können. Sie können nicht offen gegen die Regeln des Ausnahmezustands in der Sperrzone zu verstoßen, aber sie können Pakete annehmen. Das ist  nicht verboten. Und so können dringend benötigte Hilfsgüter für den Winter herbeigeschafft werden.

Bei den täglichen Einsätzen der Aktivist*innen der Border Group werden verschiedene Artikel an die Flüchtlinge verteilt, die im Grenzgebiet zu Belarus campieren. Seit dieser Woche beteiligt sich die Niederlassung des polnischen Roten Kreuzen in Podlaski an der Aktion und übernimmt die Lagerung, Sortierung und Vorbereitung der Pakete, die die Aktivisten bei ihren Einsätzen an die Flüchtlinge verteilen.

Alle, die helfen möchten, werden gebeten, die benötigten Gegenstände von der Liste direkt an die PCK-Zweigstelle Podlachien in Bialystok zu schicken.

Adresse:

Podlaski Oddzial Okregowy Polskiego

Czerwonego Kzyza

Ul. Warszawska 29

15-062 Bialystok

Auf die Pakete bitte unbedingt den Zusatz

DLA UCHODZCOW

(für die Flüchtlinge)

Eine weitere Adresse ist:

OSP Michałowo, Fabryczna 2, 16-050 Michałowo.

(Dies ist eine Feuerwehrstation in der Nähe der Grenze zu Belarus)

Inzwischen gibt es auch die Möglichkeit, Geld zu spenden:

https://zrzutka.pl/mbktbp    Diese Plattform ist auf polnisch, lässt sich aber per Mausklick auch in andere Sprachen – auch Deutsch – übersetzen:

 

Benötigt werden vor allem:

  • Wärmedecken (haltbarere Blizzard-Typ)
  • Wärme-Pads/ Brustwärmer, groß
  • Unterwäsche, einschließlich Thermounterwäsche (Wolle/Synthetik, aber keine Baumwolle)
  • Kleine Rücksäcke (um das Nötigste zu packen)
  • Lebensmittelkonserven (ohne Schweinefleisch (Thunfisch/Paprika)
  • Winterjacken (vor allem in großen Größen),
  • warme Stiefel (vor allem in großen Größen)
  • Socken (Wolle/Synthetik, keine Baumwolle)
  • Dicke Kapuzenpullover
  • Fleecehandschuhe
  • Schlafsäcke (warm, aber leicht)
  • Isomatten (je dicker und haltbarer, desto besser)
  • T-Shirts (leicht, schnell trocknend)
  • Chirurgische Masken
  • Powerbanks.

Berlin -Wir rollen nach Berlin!

AUF OMAS, LASST UNS AM 19.10.21 um 13:00 Uhr  NACH BERLIN ZUM WERDISCHEN MARKT ROLLEN!
Letzte Woche war ein Zoom Treffen der OMAS GEGEN RECHTS Deutschland-Bündnis mit Axel Steier von der Organisation Mission LifeLine. Einziger Tagesordnungspunkt: Die verheerende Situation der afghanischen Ortskräfte und ihrer Kinder: Ein kleines Mädchen z.B. liegt am Tropf; vermutlich hat sie Leukämie.
Axel berichtete, dass die Grenzen zu Pakistan inzwischen geschlossen sind. Die bürokratischen Hürden sind so hoch, dass sie für viele nicht zu überwinden sind, obwohl sie die Berechtigung haben nach Deutschland zu kommen.
Einige Ortskräften wurden bereits von den Taliban aufgefordert, sich zu melden um sie zu verurteilen.
Der riesige Skandal ist, dass die Regierung für Unterkunft und Flugkosten nicht aufkommt.
Wir sammeln deshalb bei Betterplace; dies ist extrem wichtig, auch um die Familien weiter mit Nahrung zu versorgen.
Noch verläuft die Sammlung schleppend und wir haben beschlossen eine öffentlichkeitswirksame, nicht übersehbare Aktion zu organisieren , um mehr Spender zu erhalten. Die Aktion muss sich deutlich von anderen unterscheiden, damit die Medien über unsere Sammlung berichten.
Diese Aktion soll sich an Heiko Maas wenden, da er und sein Ministerium die Fäden in der Hand haben: Er hat ein Buch mit dem Titel:“ Aufstehen- statt wegducken“ geschrieben.
Unter diesem Titel planen wir daher unsere Aktion in Berlin –
AUFSTEHEN-STATT WEGDUCKEN:
Alte Frauen kommen zahlreich – mit Rollatoren – am Dienstag, den 19.10.21 nach Berlin: (Einen Rollator kann frau in jedem Sanitätsfachgeschäft mieten) und treffen sich um 13:00 Uhr am Werdischen Markt (vor dem Außenministerium) Dort wollen wir auf unsere Forderung und auf unsere Sammlung aufmerksam machen. Die Politik duckt sich weg und lässt die Ortskräfte im Stich – wir nicht!
Der Zeitpunkt ist relativ kurzfristig, aber unsere Schützlinge haben auch nicht mehr viel Zeit.
Wenn Ihr spenden möchtet: 

Normal? Folge 3 – Die AfD und die Menschlichkeit

Gerade jetzt – vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse in Kabul – zeigt die AfD, was Schutzsuchende im Hinblick auf Menschlichkeit  und Hilfe von ihr erwarten können: Nichts!

Deutschland – für uns normal: Hilfe und Unterstützung für geflüchtete Menschen

79,5 Mio Menschen weltweit sind auf der Flucht – vor Kriegen, Bürgerkriegen, dem Klimawandel und Armut. Seit Jahren fliehen Menschen über das Mittelmeere nach Europa – mit verheerenden Folgen. Allein in diesem Jahr sind schon mehr als 600 Menschen, darunter Kinder ums Leben gekommen. Die wahre Zahl der Toten und Vermissten wird aber im Dunkel bleiben.

Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX arbeitet teilweise illegal mit griechischen Behörden zusammen. FRONTEX-Schiffe schleppen oder treiben anlandende Flüchtlinge auf Schwimminseln auf das offene Meer zurück oder schreiten nicht dagegen ein. Dies verstößt massiv gegen internationales Recht und bedeutet den sicheren Tod der Schutz suchenden Menschen. Europa schottet sich ab und pocht auf den Schutz seiner Außengrenzen. Menschenrechts-Verletzungen werden billigend in Kauf genommen, quasi als Kollateralschaden. Die Situation in den Flüchtlingslagern ist katastrophal.

Wir fordern die Beendigung dieser Situation.

Wir Omas gegen Rechts stehen ein für die Rechte der vor Krieg und Not geflüchteten Menschen

Was ist für die AFD normal?

Deutschland schützen, Grenzen schützen, wenn’s sein muss auch mit Mauer!

  • Die Grenzen müssen zur Abwehr unerlaubter Zuwanderung und zur Kriminalitätsbekämpfung mit einer modernen und wirksamen Sicherung ausgestattet werden. …Hierzu können auch physische Barrieren wie z. B. Grenzzäune zur Sicherung der Staatsgrenzen gehören.“
  • Die AfD hat einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Wiederherstellung geordneter Verhältnisse im Asylverfahren erarbeitet “ Dazu gehören beispielsweise: „Ausweitung der Zahl sicherer Herkunftsstaaten, Ablehnung jeglichen Familiennachzuges für Flüchtlinge., Niederlassungserlaubnis für anerkannte Asylbewerber erst nach 10 Jahren. „
  • Die deutsche Staatsangehörigkeit ist ein kostbares Gut. … Die Verleihung der deutschen Staatsangehörigkeit soll als Erfolg eigener Anstrengung erlebt werden und die Betroffenen mit Stolz erfüllen können.“

(Programm der Alternative für Deutschland für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag, S.92)

Normal? Folge 1 – Die AfD und völkische Traditionen

Unsere Mit-Omas Gisela, Mary und Hanne haben eine Folge von Informationsblättern über einige Politikfelder der AfD erstellt, die wir Euch in den nächsten Wochen gern vorstellen möchten.  Gerade jetzt, kurz vor den Bundestagswahlen, ist es wichtig in Diskussionen Informationen und Argumente zur Hand zu haben. Jede Stimme, die nicht an die AfD geht(*) ist  ein Gewinn für die Demokratie.

Hier das erste Blatt:

Deutschland aber normal“ und die Normalität der AfD

Deutschland aber normal“ heißt das Motto der Bundestagswahlkampagne der AfD, ein Slogan mit der unterschwelligen Botschaft, in Deutschland müsse die AfD für Normalität sorgen und damit festlegen, nach welchen Normen in Deutschland gelebt werden soll.

Schauen wir nach, was uns da erwartet. Im Zentrum des Programms steht – versteckt hinter vielfältigen Einzelforderungen zu allen relevanten Themen unserer Zeit die Kernforderung der AfD, die Erhaltung des Deutschtums. Ein Verfahren übrigens, das schon die NSDAP prächtig beherrschte.

Deutschland pflegt seit Jahrhunderten sein Kulturerbe, beginnend mit der deutschen Sprache, aber auch sein Arbeitsethos, seine Wissenskultur, sein enormer Erfindungsreichtum, seine Schaffenskraft, sein Arbeitsverständnis sowie seine Leistungsbereitschaft und -gerechtigkeit sind identitätsstiftend. Zu unserer Kultur gehören selbstverständlich die schönen Künste, Traditionen, Wettbewerb und lokale Besonderheiten. Vor allem das Ehrenamt, die Freiwilligendienste, Vereinsarbeit sowie tradierte Werte und Tugenden wie Gemeinsinn, Eigenverantwortung, Ordnung, Disziplin, Fleiß, Pünktlichkeit und Tatkraft zählen dazu.“

(Konzept zur Sozialpolitik, 11. Bundesparteitag 28./29.11.2020)

Und weiter

Die Ursachen für diese Diskrepanzen und das Abschmelzen deutscher Tugenden sind zum einen in der verfehlten Bildungspolitik der über Jahrzehnte rot-grün regierten Länder zu suchen. Zum anderen erklären sich die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland durch die Zuwanderung von wenig gebildeten und gering qualifizierten Migranten seit den 60er Jahren, von der die ostdeutschen Länder nicht betroffen waren. Kinder dieser Migranten, insbesondere aus der Türkei und dem arabischen Raum, bringen eine andere Kultur mit sich, die auch im Gastland an den Nachwuchs weitergegeben wird.“

(Konzept zur Sozialpolitik, 11. Bundesparteitag 28./29.11.2020)

Aus diesem durch und durch völkischen Grundsatz ergeben sich die zentralen Programmpunkte der AfD, die da heißt, Erhaltung des deutschen Volkes.

Eine Steigerung der Geburtenrate auf ein bestandserhaltendes Niveau von 2,1 Kindern pro Frau ist die einzige Möglichkeit zur Stabilisierung und zum Erhalt unserer Sozialsysteme, aber auch zur Bewahrung unserer Kultur und zum Fortbestand unseres Volkes.

(Konzept zur Sozialpolitik, 11. Bundesparteitag 28./29.11.2020)

 

 

(*) Das heißt natürlich nicht, dass wir andere Parteien – z.B. die CDU – nicht einer kritischen Prüfung unterziehen sollten.