Oma erzählt

Ob frau im Alter alles besser weiß, wollen wir mal dahingestellt sein lassen. Aber dass wir viel erlebt haben, ist wohl nicht von der Hand zu weisen.

Und genau darum geht es uns jetzt:

Wir suchen Eure Erlebnisse: Lustiges, Berührendes, Anekdoten, Ärgerliches: Was war der Anlass Eurer ersten Demonstration? Mit wem hattet Ihr schon mal eine heftige Diskussion? Über welche*n Politiker*in habt Ihr Euch schon damals geärgert? Was gibt es aus den letzten 20 Jahren – oder auch von noch viel früher – zu erzählen?

Schickt uns Eure Texte, die wir dann auf unserer Homepage veröffentlichen werden. Wir möchten mit den Geschichten über unsere und Eure politische Arbeit dem Runden Tisch gegen Rassismus und Faschismus zum 20. Jubiläum gratulieren; auf der Homepage des Runden Tisches wird ein Link zu unseren Texten führen.

Schickt Euren Beitrag gern an unsere Kontaktadresse Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de.

20 Jahre Runder Tisch gegen Rassismus und Faschismus

15.8.2020 ab 13 h in der Räucherei in Kiel Gaarden

 

 

 

Wir Kieler Omas gegen Rechts wollen uns auf diesem Fest mit einem Stand präsentieren. Der Aufbau kann ab 9:00 stattfinden. Das Fest geht bis in den Abend hinein, daher suchen wir dringend Omas und Opas, die eine Schicht am Stand übernehmen. Was wird noch gebraucht?

  • Material für eine Fotowand.
  • Eine Geschichte in der Rubrik „Oma erzählt“ auf dieser Website
    (bitte schicken an OMAS-gegen.rechts-Kiel@t-online.de)
  • Kleine kulinarische Beiträge (was man so aus der Hand essen kann)

 

Hörenswertes von den österreichischen Omas gegen Rechts

Vor ein paar Tagen haben wir Euch ein neues Lied von Monika Salzer vorgestellt – hier ist es nochmal untermalt von den Forderungen unserer österreichischen Schwestern:

Pass‘ auf, Big Brother!

 

Großartig, die Omas gegen Rechts aus Österreich! Ob sich unsere GroKo auch über ein paar Anregungen von uns freuen würde? Einen Katalog mit guten Vorschlägen haben wir ja quasi schon in der Tasche.  🙂

Anti-Rassismus Demonstration in Kiel

Am Sonnabend, 27.Juni 2020 sind ca. 300 Menschen der Einladung des Afrodeutschen Vereins Schleswig-Holstein gefolgt um in der Kieler Innenstadt bei zunächst schönstem Sommerwetter gegen Rassismus zu demonstrieren.

Startpunkt war um 14:00 Uhr der Platz der Kieler Matrosen am Hauptbahnhof. Von dort ging es mit musikalischer Begleitung über den Ziegelteich Richtung Rathausplatz.

So gehts auch ohne Truck: Ein Einkaufs-oder Bollerwagen; ein gestell aus Holz und es kann losgehen!
So gehts auch ohne Truck: Ein Einkaufs-oder Bollerwagen; ein gestell aus Holz und es kann losgehen!

Bei den Zwischenstopps stellten Redner*innen des Afrodeutschen Vereins dar, was der strukturelle Rassismus in der weißen Mehrheitsgesellschaft der BRD für sie bedeutet und forderten alle auf, sich mit diesem Rassismus auseinanderzusetzen, denn nur so könnne er beendet werden.

Kniend und schweigend gedachten die Teilnehmenden am Europaplatz der Opfer rassistischer Gewalt, bis es dann zur Schlusskundgebung auf dem Rathausplatz ging.

Die Omas gegen Rechts, die ihren Oma-Schirm dabei hatten, konnten sich zum Schluss glücklich schätzen: Ein heftiger Platzregen mit Gewitter beendete die Veranstaltung.

Ein Trost mag sein, dass es auch Politclown und Selbstdarsteller Björn de Vil , der auf dem Asmus-Bremer-Platz einer bescheidenen Schar den gleichen Unsinn auftischte wie vor einer Woche, gleichfalls durchnässt und vertrieben wurde.

ISD und peng!

In Kiel gibt es so viele Straßen und Orte mit Namen, die die deutsche Kolonialmacht feiern! Es lohnt sich, zu sammeln und sich an diesem Projekt zu beteiligen.
Ein Beispiel: die Nachtigalstraße in Dietrichsdorf. Hier ist eine Umbenennung mit einer entsprechenden Erklärungstafel längst überfällig.
Wikipedia:
„Der Name Nachtigalstraße wurde am 6. April 1939 durch den Kieler Polizeipräsidenten genehmigt.
Er erinnert an den Afrikaforscher Gustav Nachtigal (* 23. Februar 1834 in Eichstedt (Altmark); † 20. April 1885 vor der Küste Westafrikas), der 1884 Togo und Kamerun unter Deutsche Flagge stellte.“

Lust auf Musik?

Kaum etwas macht so viel Freude und verbindet so sehr, wie gemeinsam zu singen und Musik zu machen. Die vielen schönen „Oma“ Lieder, die es schon gibt, wunderbare Lieder, die Erinnerungen wecken, die Mut machen … sie müssen nur zum Leben erweckt werden.

Gibt es eine Oma/einen Opa, die oder der Lust hat, mit den Kieler Omas gemeinsam zu singen? Es reicht ein transportables Instrument, vielleicht eine kräftige Leitstimme und vor allem Vergnügen am gemeinsamen Singen.

Kein professioneller Anspruch; in erster Linie soll es Freude machen!

Bitte, melde Dich einfach unter unserer Kontaktadresse

Omas-gegen.rechts-Kiel@t-online.de

 

 

Neuer Oma-Song

Text und Musik: Monika Salzer

 

Rechts herum
Eins, zwei, drei,
eins , zwei, drei,
OMAS steht auf!
Eins, zwei, drei,
eins, zwei, drei
Jugend,wach auf!
Hört doch, hört auf uns wie es schallt,
es droht ganz nahe die rechte Gewalt!
Rechts herum,
rechts herum
dreht sich die Welt.
Rechts herum,
rechts herum,
mit ihr das Geld.
Hassen und lügen macht ihnen Spaß!
Das Volk betrügen ganz ohne Maß!
Eins, zwei, drei,
eins zwei drei
geht es zack, zack
mit Menschenrechten
täglich bergab!
Eins, zwei, drei,
eins, zwei, drei,
lasst es nicht zu,
dass sie die Welt
zerstören im Nu!
Links herum,
links herum,
wir bleiben treu!
Links herum.
links herum,
Heimat, ganz neu!
Alle, alle kommt her und kommt mit:
uns’re Welt braucht ein menschlich Gesicht!
(c) Monika Salzer, 2020